Weltweit macht die bebaute Umwelt fast 40 Prozent der gesamten CO2-Emissionen aus. Gebäude werden folglich eine Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen. Dabei gilt es einerseits, Neubauten so zu konzipieren und Bestandsbauten so zu modernisieren, dass sie maximal energieeffizient betrieben werden können. Andererseits ist beim Bau und der Sanierung auf Produkte zu setzen, die umweltverträglich hergestellt sind und langfristig wartungsfrei funktionieren.
»2021 waren über 50 Prozent der Hochbauten, bei denen unsere Produkte zum Einsatz kamen, als nachhaltig zertifiziert«, sagt Alexander Bauer, Leiter Technischer Service bei der Henkel-Tochter Teroson Bautechnik und Experte in Abdichtungsfragen. Entsprechend verfügen die Klebstoffe, Dichtfolien und Bänder von Teroson Bautechnik nach Aussage des Unternehmens über Produktdeklarationen und Herstellererklärungen gemäß BREEAM, LEED und der DGNB. Zudem besitzt ein Großteil auch eine EMICODE EC 1 Plus-Zertifizierung.
Richtige Abdichtung gegen Lärm
Insbesondere im urbanen Raum fällt auch dem Schallschutz eine wachsende Bedeutung zu. »Lärmbelästigung kann schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen«, sagt Alexander Bauer. »Dafür ist nicht einmal eine übermäßige Lautstärke nötig – es ist der konstante Pegel, der den Körper unter Stress setzt.« Vor diesem Hintergrund sei ein schallisolierendes Fenster nur so effektiv wie seine Abdichtung: Fugen müssen laut Bauer so geplant und ausgeführt werden, dass der Schalldämmwert Rw der Bauteile – also Wand und Fenster – selbst erhalten bleibt. Auch wenn Fensterrahmenprofile heutzutage mit teilweise mindestens 70 mm wesentlich breiter sind als noch vor einigen Jahren, sei die Fugentiefe und damit der verfügbare Platz zur Dämmung häufig geringer. Abdichtungsexperte Bauer erklärt: »Um nun auch bei geringer Tiefe sehr gute schalldämpfende Resultate zu gewährleisten, bedarf es einer mikrofeinen Schaumzellstruktur, wie die des ›Teroson EF 537‹-Fensterschaums.« Der PU-Schaum wurde nach Unternehmensangaben vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP in Stuttgart geprüft und erfüllt gemäß VDI 2719 bei einer Normfuge von 100 mm 63 db. Auch bei einer reduzierten Praxisfugentiefe von 40 mm erreiche er die höchste Schallschutzklasse 6. Somit schützt die Teroson-Lösung laut Bauer beispielsweise vor dem Lärm, den 3 000 bis 5 000 Autos pro Stunde verursachen, wenn sie mit einem Abstand von weniger als 100 m an einem Wohngebäude vorbeifahren.
Ebenfalls relevant: Da immer dichter, kompakter und höher gebaut wird, rückt auch der Brandschutz zunehmend in den Mittelpunkt. »Brandschutz hört nicht beim Primärmaterial auf, sondern betrifft auch die Sekundärprodukte, die etwa am Fenster- und Fassadenanschluss zur Anwendung kommen«, mahnt Alexander Bauer. Entsprechend streng sind die gesetzlichen Vorschriften. Teroson Bautechnik hat darauf reagiert und nach Unternehmensangaben mit »Teroson FO 2 FR« als erster Anbieter ein Dichtfoliensystem auf den Markt gebracht, das hinsichtlich seiner Brandschutzeigenschaften im SBI-Verfahren getestet und gemäß B-s2,d0 zertifiziert wurde. »Es gibt sie: praktikable schwerentflammbare Abdichtungslösungen am Markt«, schließt Bauer. »Die Abdichtung entscheidet in der Gebäudehülle ebenso über den vollumfänglichen, traditionellen Funktionsschutz wie auch über den Schall- und Brandschutz.«