Richard Brink GmbH & Co. KG Eine grüne Fassade aus 50 000 Pflanzballen

Im Rahmen eines ambitionierten Stadtplanungsprojekts entstand in Freiburg der »Green City Tower«, welcher vor allem durch seine Fassadenbegrünung ins Auge fällt. Zur Realisierung der bepflanzten Gebäudehülle steuerte die Firma Richard Brink den konstruktiven Teil eines modularen Systems zur vertikalen Begrünung bei.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Richard Brink

Der insgesamt vier Gebäudeteile umfassende »Green City Tower« am alten Zollhof in Freiburg vereint Büro-, Gastronomie- und Wohnflächen in einem einzigartigen Komplex. Während drei der Bauten über vier, fünf und sieben Etagen verfügen, erstreckt sich der Wohnturm über 15 Obergeschosse insgesamt 52 Meter in die Höhe. Nicht weniger als 4 300 m2 und damit rund zwei Drittel der gesamten Fassadenfläche des Wohnturms wurden mit einer wandgebundenen Begrünung versehen. In dieser Dimension ist die Maßnahme am »Green City Tower« eine der größten vertikalen Vegetationsflächen in ganz Deutschland mit einem CO2- Bindevermögen von 20 t bis 25 t pro Jahr.

Mit den Fassadenarbeiten, einer extensiven und intensiven Dachbegrünung sowie der Gestaltung weiterer Außenanlagen wurde die Freiburger Firma Flor-­Design Wand beauftragt. Mit seiner patentierten »greencityWALL« war der Betrieb in der Lage, eine für das Projekt passgenaue Lösung anzubieten, welche den Anforderungen an eine immergrüne Fassade umfänglich gerecht wird. Die Anwendungsfälle des Systems reichen dabei von freistehenden Varianten als Lärm-, Sicht- oder Windschutz bis hin zu Lösungen für das Urban Gardening oder einer wandgebundenen Fassadenbegrünung innerhalb von Mineralsubstraten. Mit der Firma Richard Brink vertraut das Unternehmen auf einen erfahrenen Kooperationspartner, der den konstruktiven Part entsprechend der projektspezifischen Vorgaben am »Green ­City Tower« fertigte und lieferte.

Pflanzkassetten und Tragschienen

Der konstruktive Teil setzt sich im Wesentlichen aus Pflanzkassetten aus beschichtetem Aluminium sowie Tragschienen aus feuerverzinktem Stahl als Unterkonstruktion zusammen. Hierbei wird der Kassettenkorpus als vorgehängtes und hinterlüftetes Element direkt in die Tragschienen entlang der Fassade eingehängt und bildet im Verbund aller modularen Elemente eine nahtlose Begrünung aus. Richard Brink bietet innerhalb der Pflanzwand-Produktreihe »Adam« entsprechende Lösungen für freitragende Wandbefestigungen, für zusätzlich über Füße im Fundament getragene Varianten sowie für eine Kombination mit Wärmeverbundsystemen. Als Pflanzkassetten stehen zudem wahlweise vertikale oder getreppte Ausführungen zur Wahl.


An der Fassade des »Green City Tower« wurden insgesamt 1 484 Pflanzkassetten mit einer Beschichtung in RAL 9010 (Reinweiß) sowie zusätzliche Ständer und Verkleidungsbleche verbaut. Die Kassetten nehmen seitlich über vorgefertigte Pflanzlöcher in Summe circa 50 000 Pflanzballen entlang der Fassade auf.

Um Einflüssen durch Frost oder extremer Hitze vorzubeugen, wurden die Frontbleche zusätzlich mit XPS-Platten isoliert. Sowohl die Bewässerung als auch die Düngung erfolgen vollautomatisch und an die jeweiligen Witterungsverhältnisse angepasst. Tröpfchenbewässerungsschläuche in regelmäßigen Abständen sichern die Versorgung der Pflanzen innerhalb der Kassetten. Eingebrachtes Regen- und Gießwasser kann dank Perforationen in den Bodenblechen der jeweiligen Pflanzkassetten von einer Kassette in die darunterliegende durchsickern. Lediglich die untersten Reihen sind ab Werk rundum verschweißt und für eine kontrollierte Ableitung des überschüssigen Wassers mit Ablaufstutzen versehen. So wird eine gleichmäßige Verteilung sichergestellt, die weder Wasser vergeudet noch sich aufstauendes Wasser zulässt.

 

Firmeninfo

Richard Brink GmbH & Co. KG

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