Naturinform: Eine Dachterrasse im Farbenrausch

Der renommierte Architekt Markus Benesch hat einmal mehr für eine beeindruckend bunte Farbwelt gesorgt: Für die Gestaltung der Dachterrasse des neuen Quartiers »Brucklyn«, das Erlangen-Bruck als Anziehungspunkt für Studenten, Forscher, Entwickler und Unternehmensgründer dienen soll, hat der Münchener Künstler spezielle Massivdielen von Naturinform verwendet. Die Sonderanfertigungen kamen auf insgesamt 423 m2 Fläche zum Einsatz und sollen dort mit extravaganter Verlegung sowie einer besonderen Farbkraft überzeugen.

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Mitten im Herzen der Metropolregion Nürnberg genießt Erlangen den Ruf als Boomtown. Die Region zählt mittlerweile zu den wachstumsstärksten und zukunftssichersten Wirtschaftsräumen Europas. Der Aufstieg der mittelfränkischen Universitätsstadt schlägt sich seit Jahren in der Entwicklung des Immobilienmarktes nieder, mit überproportionalen Preissteigerungen bei Miete und Kauf. Mit dem neu geschaffenen Quartier »Brucklyn« nutzen die Investoren diese Chance und schaffen somit einen zentralen Anziehungspunkt für Studenten, Forscher, Entwickler, Erfinder und Unternehmensgründer.

Das Quartier wird nach Fertigstellung aus sechs Gebäuden bestehen. Das Wohnhaus und Herzstück »The Brucklyn« zielt hauptsächlich auf Studenten und sogenannte Young Professionals ab. Hier entstanden auf rund 5100 m2 insgesamt 303 Apartments mit je 25 m2 sowie eine Coffee-­Lounge. Auf der Dachterrasse stehen den Bewohnern ein Außenpool, ein Basketball- und Fußballfeld sowie eine Außenlounge mit Sonnenliegen zur Verfügung.

Viel Farbe soll für viele fröhliche Gesichter sorgen

Entworfen vom renommierten Münchner Architekten und Künstler Markus Benesch, ließ dieser bei seiner Planung kein Detail unberührt. So wählte Benesch für die Gestaltung der Dachterrasse einen Bodenbelag aus Holzverbundsystem, in einer äußerst ungewöhnlichen Farbgebung und dazu in extravaganter Verlegung. Zum Einsatz kamen auf insgesamt 423 m2 Massivdielen aus der Farbedition von Naturinform in einer Sonderanfertigung.

Sieben Farben und ein Fischgrätmuster

So ungewöhnlich, zukunftsweisend und spektakulär das Gesamtkonzept des neuen Quartiers ist, so außergewöhnlich ist es auch bis in die kleinsten Details. Daher wählte Markus Benesch, als die Entscheidung für den Bodenbelag auf der Dach­terrasse anstand, nicht einen nur funktionstüchtigen und praktischen Werkstoff. Auch hier wollte er mit seiner Handschrift ein deutliches Statement setzen.

Überzeugt von den technischen Gebrauchseigenschaften des Materials aus Holzverbundsystem stellte er klare Anforderungen an die Optik. Den Zuschlag als Lieferant erhielt Naturinform. Der fränkische Spezialist für hochwertige Holzverbundsysteme konnte die Auftraggeber mit seiner exklusiven Farbedition überzeugen.

Üblicherweise wünscht der Großteil der Kundschaft die Dielen des oberfränkischen Herstellers in den gängigen Braun-, Grau- oder Anthrazittönen. Aber immer wieder werden auch Sonderfarben nachgefragt – in der Regel handelt es sich dann aber um einen einzelnen Farbton. Dass jedoch das komplette Farbspektrum in einem einzigen Projekt zur Anwendung kommt, ist auch für den Hersteller ein absolutes Novum. Für die Dachterrasse des Erlanger Domizils lieferte das Unternehmen insgesamt 423 m2 der Massivdiele mit einer Breite von 140 mm und einer Stärke von 21 mm – von Cremeweiß für die Einfassung über Sonnengelb, Zitronengelb, Ziegelrot, Meerblau, Grau, Anthrazit und Waldgrün. Die Auftraggeber nutzten hier beinahe komplett die verfügbare Farbpalette dieser Sonderkollektion.

Wie das Sonnendeck eines Kreuzfahrtschiffes

Höchste Anforderungen an den verarbeitenden Betrieb, die Firma Holzbau Fichtner GmbH aus dem sächsischen Seelitz, stellte – neben der exakten Einhaltung der Farbverläufe – die für einen Terrassenbelag ungewöhnliche Verlegung im Fischgrätmuster: eine Verlegart, die in der Regel bevorzugt bei Parkett- oder Dielenböden in Innenräumen zum Einsatz kommt.

Auch hier scheute der Investor keine Kosten, denn der Arbeitsaufwand für diese Ausführung ist um das Drei- bis Vierfache höher als bei einer Standardverlegung. Umrahmt von Dielen in Cremeweiß, ­entfaltet das farbenfrohe Muster eine beeindruckende Tiefe und Wirkung in ausdrucksstarken Farbverläufen, von Ziegelrot über Sonnengelb und Waldgrün bis hin zu Grau und Anthrazit; Meerblau im starken Dialog mit Zitronengelb. Da kommt, hoch über den Dächern Erlangens, Urlaubsfeeling auf, denn auf den farbigen Dielen – mit einem Swimming-Pool im Zentrum – fühlt man sich wie auf dem Sonnendeck eines exklusiven Kreuzfahrtschiffes.

Doch nutzten die Investoren die Natur­inform-Dielen mit ihrer Farbfülle nicht nur für die Gestaltung des Bodens. Gewissermaßen nahtlos geht der Belag auch in die vertikalen Seitenflächen über, die die einzelnen Zonen voneinander trennen und verschiedene Ebenen schaffen. Profile aus Stahl markieren die Übergänge, eine Brüstung aus Glaselementen gibt den Blick über die Dächer und die umliegenden Grünflächen mit altem Baumbestand frei.

Vom Verarbeiter professionell umgesetzt

Aufgrund der komplexen und ungewöhnlichen Aufgabenstellung waren bei der Verlegung absolute Profis gefragt. »Die Verlegung der Massivdielen in diesem Farbspektrum und noch dazu im Fisch­grätmuster stellte hohe Anforderungen an mein Team«, so Toni Fichtner, Inhaber von Holzbau-Fichtner.


»Abschließend kann ich ganz klar sagen: Dies war eines der schönsten Objekte, das wir im Bereich des Terrassenbaus jemals ausgeführt haben. Dieser Auftrag war sehr speziell und benötigte eine intensive Vorbereitung. Wir haben schon einige ausgefallene Terrassen gebaut, aber so etwas Anspruchsvolles werden wir wohl in den nächsten Jahren kaum toppen können«, so der gelernte Zimmermann. Über einen Zeitraum von etwa einem Jahr waren drei Mitarbeiter des sächsischen Holzbaubetriebes auf der Baustelle.  

Bei der Dachterrasse war das fachliche Können der Mitarbeiter in hohem Maße gefordert, denn hierbei handelte es sich nicht um eine normale Terrasse, sondern um ein Projekt mit sieben verschiedenen Farben, einer Fischgrätverlegung sowie Seitenwänden aus dem gleichen Material. »Die größte Herausforderung für uns war, die Vorgaben der künstlerischen Gestaltung im Vorfeld proportional in Planzeichnungen für die anschließende Verlegung umzusetzen. Wir berechneten zuvor die Dielenlängen, danach verlegte mein Team die Unterkonstruktion, die sich für diesen Einsatz als sehr geeignet erwiesen hat: mit dem Vorteil einer einfachen Verarbeitung durch ein ausgeklügeltes Click-System sowie einer sehr hohen Stabilität«, so Fichtner. Er arbeitet seit einigen Jahren mit Holzverbundwerkstoffen und hatte noch nie Probleme mit Verformungen, Verfärbungen oder gar Schäden durch Witterungseinflüsse.

»Aus meiner Erfahrung heraus kann ich dieses Material jedem Kunden und jedem Verarbeiter guten Gewissens empfehlen«, so der Zimmermann. Denn die materialtypischen und produkttechnischen Eigenschaften wie Langlebigkeit, eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Witterungseinflüsse sowie die Pflegeleichtigkeit seien die Grundvoraussetzung für einen hochwertigen und modernen Terrassenbelag.    D

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