»Klimafit« mit neuen Verglasungen

Eine repräsentative Villa, der es an architektonischem Komfort und Luxus nicht mangelt, errichtete der Bauherr in den 1980er Jahren für sich und seine Familie im italienischen Brixen. Doch unzureichende Wärmedämmung und ein nicht mehr zeitgemäßes Energiekonzept rüttelten zunehmend am Charme des 30 Jahre alten Schmuckstücks: eine energetische Sanierung stand an.

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Um Energiekosten zu sparen, den Wohnkomfort zu erhöhen und dabei den Wert seiner Immobilie noch kräftig zu steigern, entschloss sich der Hauseigentümer zum sanften Umbau und zur thermischen Modernisierung. Der italienische KlimaHaus-Gebäudestandard (Casa Clima) ist ein Qualitätssiegel für Wohngebäude – den deutschen Effizienzhausstandards ähnlich – das seine Wurzeln in Südtirol hat und inzwischen im ganzen Land zunehmend an Bedeutung gewinnt. Damit sich der hufeisenförmige Gebäudekomplex mit einem beheizten Bruttovolumen von großzügigen 2 000 m³ de facto in ein Niedrigenergiegebäude verwandeln ließ, waren jedoch einige exakt aufeinander abgestimmte Maßnahmen nötig. Um bei dem Bestandsgebäude die geforderten KlimaHaus-Standards zu erreichen, musste zunächst die Gebäudehülle via Wärmedämmverbundsystem thermisch optimiert werden. Die alte erdölbetriebene Heizungsanlage wurde entfernt und das Gebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen. Wesentlicher Bestandteil des stimmigen Energiekonzeptes aber war der Austausch aller am Haus befindlichen Glasflächen: Mit dem Einbau des neuen Fenster- und Türensystems »FIN-Project« und dem Fenster-Wandsystem »Vista« von Finstral konnten hervorragende Wärmedämmwerte erzielt, der solare Wärmeeintrag im Winter maximiert und gleichzeitig ein effektiver sommerlicher Wärmeschutz erreicht werden.Schmale Fensterprofile, hoher Lichteinfall
Alle Fenster und Fenstertüren im Haus wurden durch Elemente des innovativen Fenster- und Türensystems »FIN-Project« von Finstral ausgetauscht, das zukunftsweisende Maßstäbe im Aluminium-Fensterbau setzt. Die symmetrische Ansicht in der Kombination von Festverglasungen und Flügelfeldern trägt zum harmonischen Gesamteindruck des Hauses bei. Die von außen kaum sichtbaren Fensterflügel mit den eleganten, schmalen Profilansichten sorgen für einen großzügigen Glasanteil und somit für maximalen Lichteinfall im gesamten Gebäude. Während die Elemente auf der kalten Nordseite mit Dreischeibenverglasung versehen sind, reichten auf der sonnigen Südseite zweifachverglaste Fenster- und Türelemente aus. Auf diese Weise lässt sich im Winter die passive Energie der einfallenden Sonne als solarer Wärmeeintrag optimal nutzen. Gerade bei Bestandsgebäuden bieten die fünf zur Auswahl stehenden Flügelvarianten des Systems »FIN-Project« für jede bauliche und gestalterische Situation eine passende Lösung. In der Südtiroler Villa entschieden sich Bauherr und Planer für »FIN-Project Nova-line«, eine moderne, verdeckt liegende Flügelvariante mit schlanker Optik und einer satiniert matten, stahlfarbenen Oberfläche. Die raumhohen Elemente sind trotz ihrer schlanken Profile aufgrund der umlaufenden Verklebung des Flügelrahmens mit dem Glas besonders verwindungsfest, garantieren höchste Stabilität und eine besonders lange Lebensdauer. Ästhetisch ansprechende Gestaltung und hohe Energieeffizienz schließen sich bei dem innovativen Produkt nicht gegenseitig aus, denn der neue Systemaufbau der »FIN-Project«-Elemente, bestehend aus einem Mehrkammer-Kunststoffprofil mit Mitteldichtung, das innen und außen mit Aluminiumprofilen fest verbunden wird, bietet eine extrem schmale Profilierung bei gleichzeitig bester Wärmedämmung (bis zu Uw = 0,78 W/m²K) sowie hoher Luft- und Schlagregendichtheit. Wärmegedämmte Bauübergänge, isolierte Fensterbankanschlüsse und der standardmäßige Einsatz von wärmeoptimierten Glasabstandhaltern schließen Wärmebrücken aus. Im Bereich des neuen Treppenhauses wurde das System »FIN-Project« mit der Fensterwand »Vista« kombiniert, die sich mit ihren großen Schiebeöffnungen und den schmalen Pfosten- und Riegelansichten für die ästhetisch und energetisch perfekte Verglasung großer Flächen eignet. Außenliegende Aluminium-Raffstoren und textile Sonnenschutzrollos in den Schlafbereichen sorgen für den sommerlichen Wärmeschutz.

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