James Hardie: Kombinierte Fassaden aus Faserzement- und Gipsfaser-Platten

Ein voller Erfolg war die Dach + Holz International für die James Hardie Europe GmbH, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers, der dort kombinierte Fassaden-Konstruktionen aus Faserzement- und Gipsfaser-Platten sowie Bodenlösungen mit »fermacell«-Estrich-Elementen präsentierte. Im Fokus standen dabei vor allem die neuen Fassadenplatten »HardiePlank VL« aus Faserzement, die eine einfache Montage aufgrund neuer Technologie ermöglichen. Besucher konnten sich am Messestand außerdem über geprüfte Systemlösungen für den urbanen Holzbau und Innenausbau mit »fermacell« Gipsfaser-Platten informieren.

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Dabei präsentierte der Hersteller »HardiePlank« und »HardiePanel« Fassadenbekleidungen als Alternative zu herkömmlichen Außenwandbekleidungen, die sowohl im Neubau bei Ein- und Zweifamilienhäusern als auch bei Modernisierungen oder für die Realisierung von wirtschaftlichen Lösungen im Objektbereich eingesetzt werden können. Sie sind laut Hersteller witterungsbeständig, nicht brennbar und resistent gegen Feuchtigkeit, Schimmel oder Schädlinge. Verarbeiter schätzen Eigenschaften wie hohe Festigkeit und ein geringes Gewicht. Bauherren und Hausbesitzer profitieren von einem lichtbeständigen und pflegeleichten Finish mit dauerhaft leuchtenden Farben, sodass ein späteres Nachstreichen überflüssig werde. James Hardie betont die hohe Qualität seiner Fassadenlösungen und verspricht, dass die mit der »ColourPlus«-Technologie ausgestatteten Platten über einen Zeitraum von 15 Jahren nicht brechen, abplatzen, faulen und sich nicht lösen. Zwei unterschiedliche Formate sowie zwei Texturen mit glatter Oberfläche oder einer Holzstruktur sowie eine breite Farbpalette bieten viel Gestaltungsspielraum. Neben der klassischen Befestigung mit zugelassenen kopfbeschichteten Edelstahlschrauben auf Holzunterkonstruktion können »HardiePanel« Fassadenbekleidungen nunmehr auch mit Nietbefestigung auf einer Aluminiumunterkonstruktion montiert werden. Eine entsprechende Zulassung (Z-31.4-193) wurde jetzt nach umfangreichen Bauteilprüfungen der VHT (Versuchsanstalt für Holz- und Trockenbau) in Darmstadt vom DIBt erteilt. Fassadenbekleidungen von James Hardie seien zudem ökologisch günstig und gesundheitlich unbedenklich: Der Schweizer Verein eco-bau hat die Platten mit der Bewertungsstufe eco-1 – das ist die höchste Klassifizierung der dreistufigen Bewertungsskala – zertifiziert.

Jetzt auch mit Nut- und Federsystem

Neu im Produktportfolio ist jetzt die Fassadenplatte »HardiePlank VL«. Sie ist mit einem Stufenfalz ausgerüstet und kann aufgrund der neuen VL-Technologie mit Nut- und Federsystem schnell und einfach – ohne Vorbohren – mit Schrauben direkt auf der Holz-Unterkonstruktion befestigt werden. Die Platten sind in Holzstruktur und Glatt sowie sechs hochwertigen Farben auf Acrylbasis erhältlich. Angeboten wird darüber hinaus eine grundierte Version, die je nach Geschmack farbig gestrichen werden kann.


Systemlösungen für den urbanen Holzbau

Auf großes Interesse stießen am Messestand Konstruktionen für Aufstockungen und Hybridbauten, die mit »fermacell«- Gipsfaser-Platten wirtschaftlich ausgeführt werden können. So dürfen »fermacell« Gipsfaser-Platten zum Beispiel aufgrund ihrer spezifischen Materialeigenschaften als mittragende und aussteifende Beplankung von Wänden, als brandschutztechnische Bekleidung von Holzbauteilen sowie als aussteifende Komponente von Decken- und Dachscheiben verwendet werden. Die Konstruktionen können laut Hersteller sehr gut industriell vorgefertigt werden und punkten mit hervorragenden energetischen Eigenschaften sowie kurzen Bauzeiten. Einlagige Konstruktionen mit »fermacell« Gipsfaser-Platten würden in den Disziplinen Schallschutz, Wohngesundheit, Feuerwiderstand und Statik mindestens gleichwertig, in den meisten Fällen sogar deutlich besser abschneiden als Konstruktionen mit zweilagiger Beplankung aus Gipskarton. Montagewände mit »fermacell« Gipsfaser-Platten bieten laut James Hardie sicheren Einbruchschutz in den Widerstandsklassen RC2 und RC3 ohne Stahlblecheinlage. Speziell für den urbanen Wohnungsbau in mehrgeschossiger Holzbauweise hat die James Hardie Europe GmbH Lösungen für tragende »fermacell«-Doppelständerwände zur Wohnungstrennung im Portfolio, die der für die Gebäudeklasse 4 geforderten Klassifizierung REI 60/K260 nach DIN EN 13501-2 entsprechen.

Leistungsfähige Bodenlösungen

Das Portfolio am Messestand wurde abgerundet durch »fermacell« Bodensysteme. Mit zuverlässigem Brandschutz, hoher Trittschalldämmung und Belastbarkeit bei relativ geringem Gewicht gehören sie zu den geeigneten Produkten bei Aufstockungen sowie im Segment Renovierung und Modernisierung. Ein Vorteil gegenüber klassischen Nassestrichen ist der trockene Einbau. Mit der neuen Europäisch Technischen Bewertung (ETA-18/0723) durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBT) konnten die bisherigen Zulassungen der »fermacell«-Bodensysteme noch einmal erweitert werden. Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz von Trockenestrichen ist jedoch ein vollflächig ebener Untergrund, der mit einer selbstverlaufenden Bodennivelliermasse oder einer Ausgleichsschüttungen leicht zu erstellen ist. Mit der »fermacell Gebundene Schüttung T«
präsentierte James Hardie zur Messe ein neues Produkt für den schnellen, hochwertigen Höhenausgleich von Fußböden. Der Vorteil sei, dass die »fermacell Gebundene Schüttung T« schon für Schütthöhen ab 10 mm eingesetzt werden könne und über eine besonders feine Oberflächenstruktur verfüge. Neu ist, dass bei der Verarbeitung die Dämme nicht mehr antrocknen müssen, sondern direkt weitergearbeitet werden kann.

Digitale Service-Tools

Vervollständigt wurde der Messeauftritt durch die Präsentation von digitalen Lösungen, welche die Planung und Verarbeitung vereinfachen. Holzbaubetriebe, Zimmerer, Architekten, Tragwerksplaner und Trockenbauer konnten sich so am Messestand einen umfassenden Überblick über das vielfältige Angebot an digitalen Service-Tools verschaffen, die von James Hardie zur Unterstützung ihrer täglichen Arbeit entwickelt wurden.  J

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