HECO-Schrauben GmbH & Co. KG Stabdübel sorgen für hohe Steifigkeit des Gesamtsystems

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: HECO

Die Hochschule Harz in Wernigerode lässt ein neues Sportzentrum auf ihrem Gelände erbauen. Maßgeblich verantwortlich für die Holzkonstruktion war die Firma Scharf Systembauelemente. Ihre Anforderungen an die statisch anspruchsvollen Fachwerkbinder sahen die Planer am besten in den selbstbohrenden Stabdübeln des Herstellers Heco erfüllt.

Um die Attraktivität des Hochschulsports zu steigern, beschloss die Hochschule Harz, ein neues Sportzentrum zu bauen. Seit Mitte 2022 entsteht auf dem Gelände der Hochschule ein zweigeschossiger Neubau. Das Obergeschoss wird zukünftig einen großzügigen Fitness- und Gymnastikbereich beherbergen, während Büro- und Lagerräume sowie Umkleiden und Sanitärräume im Erdgeschoss Platz finden. Ein besonders wichtiges Kriterium für die Hochschule war die Nachhaltigkeit des Gebäudes: So sollten möglichst nur zertifizierte und nachwachsende Baumaterialien verwendet werden – ein Holzbau war daher naheliegend. Das beauftragte Unternehmen Scharf Systembauelemente aus Wolkenstein im Erzgebirge plante und realisierte die Dachkonstruktion samt Holzrahmenbau-Außenwänden sowie die Fassade.

Stabdübel ermöglichen besonders hohe Steifigkeit

Die Firma Scharf fertigte in ihrer Werkstatt zunächst die zehn Fachwerkbinder an, die die Dachkonstruktion tragen. Um eine maximale Raumhöhe zu ermöglichen, entschieden sich die Planer für ein Satteldach mit flachen Fachwerkträgern. Hier stießen sie auf ein Problem: Aufgrund der besonders flachen Neigung des Daches war es nicht möglich, gewöhnliche Stabdübel zu verwenden. Scharf Systembauelemente wählte daher das Modell »WS-T« des Befestigungsspezialisten Heco-Schrauben. Die Stabdübel sind mit einer Dicke von gerade einmal 7 mm sehr dünn und hochfest und waren damit ideal geeignet für die anspruchsvolle Konstruktion. Insgesamt kamen 4 160 Stabdübel von Heco zum Einsatz.

Zum Einsatz kamen die Stabdübel »WS-T« von Heco. Mit einer Dicke von gerade einmal 7 mm sind sie sehr dünn und hochfest.

Konkret werden die Stabdübel als Verbindungsmittel in den Knoten benötigt. Zunächst wurden die Brettschichthölzer des Binders mit der firmeneigenen Abbundanlage K2i eingeschlitzt, dann wurde ein dünnes Stahlknotenblech eingesetzt. Durch die sehr gedrungene Geometrie und die daraus resultierenden hohen Anschlusskräfte im Fachwerkträger lagen die Bleche in den meisten Knoten doppelt. Um die Stahlknotenbleche im Knoten kraftschlüssig zu verbinden, wurden die Heco-Stabdübel »­WS-T« verwendet. Da diese selbstschneidend sind, mussten die Stahlknotenbleche nicht vorgebohrt werden. Die Zimmerleute von Scharf Systembauelemente nutzten für die Setz- und Einbringarbeiten der Stabdübel von Heco gemietete Setzgeräte. »Mit korrekt eingestelltem Vorschub funktionierte das Setzen perfekt. Das hat uns die Arbeit deutlich erleichtert. Ein weiterer großer Vorteil war das Teilgewinde oben am Stabdübel, was dafür sorgt, dass dieser sich praktisch wie eine Schraube millimetergenau platzieren lässt und der Stabdübel gleichzeitig lagesicher fixiert ist«, berichtet Diplom Bauingenieur Robin Scharf, der maßgeblich an der Planung und Umsetzung der Dachkonstruktion beteiligt war.


Da die Heco-Stabdübel im Durchmesser relativ dünn sind und gleichzeitig eine hohes Fließmoment aufweisen, konnten die Zimmerleute sie mit geringerem Abstand zueinander in vergleichsweise kleine Stahlknotenbleche einsetzen. So ergaben sich ein guter Formschluss und eine hohe Steifigkeit des Gesamtsystems. Nach der Fertigstellung der Fachwerkbinder wurden diese auf das Gelände der Hochschule gebracht. Dort stand bereits die Rohbaukonstruktion. Die Binder wurden mit einem Kran in die richtige Position gebracht und auf Betonstützen fixiert. Zug um Zug wurden die Fachwerkbinder mit den vorgefertigten Dachelementen montiert. Für die Montage der Dachkonstruktion benötigten die Zimmerleute zwei Tage. Im Anschluss wurden die vorgefertigten HolzrahmenbauWandelemente gesetzt. Zudem erhielt das Gebäude noch eine Holzfassade aus horizontalen Rhombusleisten.

 

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