Durch die verschiedenen Bandbreiten und -stärken lassen sich unterschiedlichste Fugenbreiten (MF1: 5 bis 35 mm, MF2: 5 bis 40 mm) und Fensterprofilstärken abdichten und Lagerkosten reduzieren. Dank seiner neutralen Laufrichtung lässt sich das selbstklebende Band schnell, einfach und richtungsunabhängig verarbeiten. Zur Vorbereitung muss die Fugenbreite zwischen Rahmen und Fensteröffnung zunächst gemessen werden. Wichtig ist, dass die Untergründe und Pressflächen eben sind und Verunreinigungen wie Mörtelreste entfernt werden. Die Vorgaben für die Fugenbreiten dürfen auch bei Unebenheiten nicht über- und unterschritten werden. Die Fugenflanken sollten weitgehend parallel verlaufen, gegebenenfalls sind diese glatt zu streichen und zu reprofilieren. Die ersten drei Zentimeter der Rolle müssen abgeschnitten werden und der Abdeckstreifen entfernt werden.
In einem zweiten Schritt wird das Band angebracht. Das Fugendichtband sollte zügig verarbeitet werden. Umgebungs- und Materialtemperatur und das Alter des Bandes wirken sich auf das Aufgehverhalten aus – je kühler die Temperatur, desto langsamer die Ausbreitung. Das selbstklebende Band wird mit der gemessenen Fugenbreite auf den Rahmen geklebt und angedrückt. An den Ecken muss das Band um die gemessene Fugenbreite überstehen.
Anschließend folgt die Ausbildung der Abdichtung in den Ecken. Hierzu werden die Bänder im Eckbereich mit leichtem Druck aneinandergestoßen, um eine lückenlose Abdichtung sicherzustellen. Der Überstand der durchgehenden Bänder sollte der gemessenen Fugenbreite entsprechen. Das vertikal laufende Band wird mit leichter Materialzugabe sauber rechtwinklig abgeschnitten und gestoßen. Da die Ecken zur Abdichtung vollständig ausgefüllt sein müssen, darf das Band unter keinen Umständen um die Ecke gelegt werden. Die Bänder sollten im Eckbereich in Form des Fensterbankanschlussprofils mit einem Cuttermesser zugeschnitten werden. Zum Schluss wird der Rahmen ausgerichtet und in die Fensteröffnung gekippt. Dann wird fixiert und das Fenster eingesetzt. J