Maßgeschneiderte Produkte, nachhaltige Lösungsansätze und eine klare Kundenorientierung: Mit Versprechen wie diesen hat sich GfA-Dichtungen in den vergangenen Jahren einen festen Platz in der Branche erarbeitet. Insbesondere in der letzten Dekade hat sich hinter den Kulissen des Unternehmens viel getan – ausgelöst durch den Tod des Firmengründers im Jahr 2014 und die Übernahme des Betriebs durch seinen Sohn Lars Hagemeier. Dieser erinnert sich: »Im Zuge der darauffolgenden Neuausrichtung haben wir umfassende Investitionen getätigt und unser Unternehmen vollständig modernisiert.« Seien es neue Produktionsmaschinen, eine topaktuelle EDV-Anlage oder erweiterte Lagerkapazitäten: »Wir haben beschlossen, kräftig zu investieren und uns völlig neu aufzustellen«, sagt Hagemeier. »Seitdem ist kein Stein auf dem anderen geblieben. Ich wüsste nicht, wo wir haltgemacht haben, und ein Ende ist nicht abzusehen.«
Umfassende Investitionen in die Zukunft
Konkret nennt der Firmenchef beispielsweise den Ankauf 14 neuer Extrusionsanlagen, den Ausbau der Lagerhalle um weitere 2 000 m2 sowie die Auslagerung der Silikonfertigung in eine eigene Gesellschaft. Auch die nach der Übernahme erfolgte Integration des Werkzeugbaus in das Unternehmen sowie das derzeitige Investment in neue Erodieranlagen zeigen, dass bei GfA kein Platz für Stillstand ist. »Wir entwickeln uns stetig weiter. Und das ist auch wichtig, denn in unserer Branche gibt es nichts von der Stange. Wir müssen alles individuell anpassen, um flexibel und individuell auf unsere Kunden eingehen zu können«, erklärt Hagemeier.
Lars Hagemeier, Geschäftsführer und Sohn des Firmengründers, ist stolz auf den Erfolg seines Unternehmens.
Gleichzeitig wird am Unternehmensstandort in Marxen bei Hamburg auch an die Umwelt gedacht: Mit einem eigenen Blockheizwerk, einem geschlossenen Wasserkreislauf und einer frisch erweiterten Fotovoltaikanlage will GfA-Dichtungen seiner Verantwortung gerecht werden. Bereits heute kann das Unternehmen ein Fünftel seines Strombedarfs selbstständig decken, wie Hagemeier betont. Den unternehmenseigenen Bienenstaat mit 50 000 fleißigen Mitarbeitern gibt’s obendrauf.
Konsequente Personalentwicklung
Die tiefgreifenden Investitionen und Modernisierungen haben das Unternehmen nicht nur technisch auf den neuesten Stand gebracht, sondern auch die Weichen für zukünftiges Wachstum gestellt. Um diese Dynamik zu unterstützen, hat sich GfA-Dichtungen unlängst dazu entschieden, die Chefetage zu verstärken: Seit Februar ist Nico Czok Teil der Geschäftsführung – und der Neue in der Führungsriege bringt einerseits frische Perspektiven, andererseits aber auch umfassende Erfahrung mit. Vor seinem Karrieresprung war Czok bereits 20 Jahre lang im Unternehmen tätig und damit einer von vielen Mitarbeitern, die ihrem Arbeitsgeber seit Langem die Treue halten.
Diese Kontinuität zeigt nach Aussage der Firmenchefs, dass GfA bewusst in seine Angestellten investiert – sowohl früher als auch heute. »Wir haben mittlerweile von 80 auf 100 Mitarbeiter aufgestockt und stellen sicher, dass jeder intensiv geschult wird«, erklärt Czok, der selbst als Azubi bei GfA angefangen hat. »Nur mit geschultem und engagiertem Personal können wir uns breit und krisensicher auf dem Markt positionieren.«
Geschäftsführer Nico Czok (links) hat sämtliche Produktionsprozesse fest im Blick.
Starkes Werteverständnis als Basis
Im Gespräch mit den beiden Geschäftsführern wird schnell deutlich, worauf die Unternehmenskultur bei GfA-Dichtungen basiert: »Ich bin mit Leidenschaft Familienunternehmer, die damit verbundenen Werte sind mir wichtig«, betont Lars Hagemeier. Der Vorteil: »Als Familienunternehmen haben wir eben keinen Konzern im Hintergrund, der auf schnelle Umsatzmaximierung drängt, sondern wir können uns ganz auf die Bedürfnisse unserer Zielgruppe konzentrieren.«
Folgerichtig gehört zum Erfolgskonzept auch, dass GfA-Dichtungen sich nicht blind an schnelllebigen Trends orientiert, sondern dass die Geschäftsführung jede einzelne Entscheidung bewusst hinterfragt. Ein Beispiel hierfür ist die gerade erst erfolgte Produktion von 20 000 neuen Produktkatalogen– und das in Zeiten der Digitalisierung.
Lars Hagemeier sagt dazu: »Unser Katalog war eines der Projekte, die wir nach der Übernahme zuerst angepackt und professionalisiert haben. Meine Aussage war immer, dass Dichtungen an sich nicht sexy sind, deswegen muss die Vermarktung so ansprechend wie möglich sein.« Nico Czok ergänzt: »Die Digitalisierung schreitet natürlich voran, aber wir setzen weiterhin auf den gedruckten Katalog, weil in ihm die Dichtungen im 1:1-Maßstab abgebildet sind. Der Kunde kann seine Dichtung also direkt draufhalten und sofort erkennen, ob sie passt oder nicht. Das ist ein großes Alleinstellungsmerkmal.« Die logische Konsequenz aus Sicht des Profis: »Unsere Kunden und der Fachhandel kennen den Katalog und nutzen ihn. Deshalb wird dieses Medium bei uns weiterhin Bestand haben.«
Die Lagerkapazitäten von GfA-Dichtungen sind im Zuge umfassender Investitionen um 2000 m2 erweitert worden.
Größtes Dichtungsprogramm »Made in Germany«
All diese Entscheidungen sind Beleg dafür, dass GfA-Dichtungen »loyal und zuverlässig, mit Vertrauen und Respekt an der Seite von Kunden und Partnern steht«, wie Nico Czok betont. Und noch etwas ist für ihn wichtig: passgenaue Lösungen, die jede Eventualität abdecken. Die Fähigkeit, dieses Versprechen zuverlässig umzusetzen, hat GfA kontinuierlich wachsen lassen: Mithilfe des betriebseigenen Werkzeugbaus realisiert das Unternehmen auch Sonderanfertigungen und außergewöhnliche Projekte. Konkret fertigen die Experten individuelle Dichtungsprofile schon ab 200 m und in nahezu jeder RAL-Farbe an. Alternativ können sie aber auch eines von 5 490 Profilen direkt ab Lager liefern. Czok und Hagemeier sind stolz auf ihr größtes Dichtungsprogramm »Made in Germany« sowie eine Lagerkapazität von 1,25 Mio. Metern Dichtungen. »Das ist uns wichtig, und wir arbeiten hart daran, unser Programm kontinuierlich zu erweitern«, so die Geschäftsführer.
Kundenorientierung als Schlüssel zum Erfolg
Mit der Produktion selbst ist es bei GfA-Dichtungen allerdings noch nicht getan. Auch davor und danach legt sich das Unternehmen nach Aussage der Geschäftsführer für seine Kunden ins Zeug. Konkret zielt GfA-Dichtungen darauf ab, seine Zielgruppe von der Auswahl bis zur Auslieferung der Dichtungen umfassend zu beraten. »Bei uns steht immer der Mensch mit seinen individuellen Wünschen im Mittelpunkt«, erklärt Nico Czok. »Deshalb sind unsere Außendienstmitarbeiter auch – entgegen dem Trend – nach wie vor bei den Kunden vor Ort, um sie fachgerecht zu unterstützen und zu beraten.« Das erklärte Ziel: die perfekte Lösung für jedes Dichtungsproblem. »Unsere Tradition ist es, immer besser zu werden. Denn nur wenn es wirklich passt, ist es wirklich dicht!«, heißt es entsprechend von Unternehmensseite.
Eine besondere Stärke von GfA-Dichtungen liegt nach Aussage der Firmenchefs auch in der Diversifikation ihrer Geschäftsfelder. Dank dreier Standbeine – Neufertigung, Renovierung und Konfektionierung – kann das Unternehmen Krisen ganz gut abfedern. »Wenn nicht neu gebaut wird, dann wird renoviert. Dann verkaufen wir eben mehr Renovierungsdichtungen«, erklärt Lars Hagemeier. Diese Vielseitigkeit ermöglicht es dem Unternehmen, flexibel auf Marktschwankungen zu reagieren – Baukrise hin oder her.
Wachstum mit Sinn und Verstand
Vor dem Hintergrund all dieser Entwicklungen ist GfA-Dichtungen kontinuierlich gewachsen und hat sich mittlerweile zur GfA-Group weiterentwickelt. Sechs Tochtergesellschaften mit unterschiedlichen Schwerpunkten sind heute unter einem Dach vereint; jedes Unternehmen ist auf bestimmte Anwendungsbereiche und Werkstoffe spezialisiert. Auf diese Weise werden Dichtungsprofile aus TPE, PVC und Silikon gefertigt, Dichtungsrahmen verschweißt und umfangreiches Zubehör hergestellt.
Und was halten die nächsten Jahre für GfA-Dichtungen bereit? Die beiden Geschäftsführer sind optimistisch und haben eine klare Wunschvorstellung. »Im Idealfall möchten wir irgendwann in jedem europäischen Land einen Vertriebsstandort haben«, erklärt Nico Czok. Derzeit hat das Unternehmen solche Standorte in Dänemark und den Niederlanden; einen Produktionsstandort in Südafrika gibt es seit 2018 ebenfalls. Überstürzen wollen die Geschäftsführer ihre Expansionspläne allerdings nichts, wie Lars Hagemeier betont: »Europa ist groß und wir haben es nicht eilig. Außerdem haben die vergangenen Jahre gezeigt, dass sich die besten Dinge ganz automatisch ergeben, wenn die Zeit für sie gekommen ist.«
Nachhaltiges Wachstum auf Basis kluger Investitionen statt schneller Gewinnmaximierung: Das ist also die Devise, mit der sich GfA kontinuierlich weiterentwickeln will. In der Zwischenzeit blicken die Geschäftsführer mit Zuversicht und Gelassenheit nach vorne und sind fest entschlossen, den Erfolgskurs fortzusetzen. Professionelle Dichtungen werden schließlich immer gebraucht.