Classen: Größtes Laminatwerk feiert Jubiläum

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Im Herbst 2001 eröffnete die Classen Gruppe ihr Werk in Baruth (Brandenburg) mit 120 Mitarbeitern. Heute ist es nach Herstellerangaben das größte zusammenhängende Laminatwerk der Welt. Rund 850 Mitarbeiter produzieren in Baruth bis zu 80 Millionen m2 Laminatböden im Jahr. Die Entscheidung für den neuen Standort Baruth fällte Classen im Jahr 2000, denn das damalige Laminatwerk in Kaisersesch platzte bereits aus allen Nähten. Seit 1995 hatte Classen alle zwei Jahre seine Produktionskapazitäten verdoppelt. Ein neuer Standort war notwendig und dieser wurde mit Baruth sorgfältig ausgewählt. Dort gab es bereits ein Sägewerk, einen Hersteller von HDF-Platten sowie heimisches Holz in guter Qualität.

Ein wichtiger Erfolgsfaktor war das Personal, wie Ronald Ante, Leiter der Abteilung Anwendungstechnik der Classen Gruppe, betont: »In Baruth bekamen wir hervorragend qualifiziertes Personal, ausgebildet in der DDR. Im Unterschied zum Westen waren das damals in technischen Berufen nicht nur Männer, sondern auch Frauen, die sehr gute Grundlagen hatten, den Umgang mit den neuen Maschinen schnell zu lernen.«


Tatsächlich konnte Classen wie geplant 2001 die ersten Produktionslinien für Laminat in Betrieb nehmen. Schon 2003 wurde das komplette neue Werk gespiegelt und die Kapazitäten verdoppelt. Heute stehen auf dem Werksgelände insgesamt rund 250 000 m2 Hallenfläche. Für den Geschäftsführer Carsten Buhlmann, der im Jahr 2000 als Werksleiter nach Baruth kam, hat der Erfolg zu einem großen Teil mit den Mitarbeitern zu tun: »Von Anfang an haben wir auch ausgebildet und uns so unsere Fachleute praktisch selbst herangezogen. Die Mehrzahl der Belegschaft stammt hier aus der Region. Auch deshalb sind die Mitarbeiter mit unserem Werk so eng verbunden. Jeder ist ein Teil eines Getriebes, das ineinander verzahnt ist.«  J

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