Böger: Klinkersystem mit gewissen Vorzügen

Ein zeitgemäßes Fassadensystem sollte heute nicht nur einen wirksamen Schutz vor Hitze und Kälte bieten, sondern u. a. auch den Schallschutz verbessern. Bei der Planung von Wärmedämm-verbundsystemen war und ist die Akustik bislang oft nur ein Randthema, heißt es in einer Unternehmensmitteilung von Böger. Grund dafür sei der geringe bzw. negative Einfluss auf den baulichen Schallschutz. Der WDVS-Hersteller Böger Systemklinker aus Bad Freienwalde hat nun eine Systemklinkerplatte auf den Markt gebracht, mit der eine schallschutztechnische Verbesserung bestehender Wohngebäude nunmehr auch mit einer Außenwandverkleidung möglich gemacht werden soll.

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Die im Verbund geschäumte Systemklinkerplatte (Z- 33.5-625) von Böger ist eine Kombination aus echten eingeschäumten ca. 18 mm starken Klinkerriemchen und dem Hochleistungsdämmstoff aus Polyurethan (PUR). Eine weitere Besonderheit ist, dass die Fugenflanken mit einer festen Quarzsandschicht als Trägermaterial für eine nachträgliche Mörtelverfugung vorgefertigt sind, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. Durch diese flächenbezogene Masse des Klinkerpanels sei eine Reduktion der Ausbreitung vor allem von tieferen Frequenzen verbunden. Wie stark sich der Schallpegel reduziert, hat das Unternehmen auf unterschiedlichen Untergründen wie Ziegelmauerwerk, Porenbeton und Kalksandstein prüfen lassen. Bei der Messung von Porenbeton mit einer Dicke von 24 cm ergab sich bspw. ein Schalldämm-Maß R`w = 42 dB. Nach der Montage des Böger-Systemklinkers mit einer von Dicke 14 cm auf die Porenbetonwand erreicht man laut Hersteller ein Schalldämm-Maß von R`w= 56 dB. Solche Wandaufbauten können also im Gebäude zu einer Dämpfung von bis zu 14 dB führen.    J


 

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