AUSTROTHERM DÄMMSTOFFE GMBH Betonfertigteilplatten und XPS-Dämmstoffe im Umkehrdachprinzip

Die Gesellschaft für Materialforschung und Prüfungsanstalt für das Bauwesen Leipzig (MFPA Leipzig GmbH) hat das Brandverhalten des Parkdachsystemaufbaus 1095 von BTE Stelcon untersucht und den Nachweis über die bestandene Prüfung erteilt. Das Parkdachsystem besteht aus sicher verketteten Betonfertigteilplatten als Fahrbelag sowie hochdruckfesten, geschlossenzelligen XPS-Dämmstoffplatten des Herstellers Austrotherm.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: AUSTROTHERM

Das patentierte Parkdachsystem »1095« von BTE Stelcon ist ein Komplettsystem zur Erstellung von hochwertigen Parkdecks im sogenannten Umkehrdachverfahren. Es beinhaltet Standardfahrplatten aus hochwertigem Beton der Festigkeitsklasse C45/55 in der Rutschhemmklasse R13 V6, XPS-Hartschaumplatten als Wärmedämmung, eine Verbundabdichtung, die Wasserunterläufigkeit verhindert, sowie Zubehör für den Einbau. Auf diese Weise können Parkdecks mit bis zu 7,5 Tonnen Gesamtbelastung gebaut werden.

Parkdecks im Umkehrdachverfahren stellen erhöhte Anforderungen an die Dämmstoffe, beispielsweise an die Druckfestigkeit oder auch an die Dämmwirkung bei unmittelbarer Wasserbeaufschlagung. Den gleichbleibenden Qualitätsstandard in diesem System gewährleisten »XPS TOP 50 SF«-Dämmplatten von Austrotherm. Sie sind nahezu geschlossenzellig, nehmen kein Wasser auf und sind hochdruckfest (die Druckspannung liegt bei einer 2 %-igen Stauchung bei 0,18 N/mm2 gemäß DIN EN 1606).

Besonderheit: offene Fugen

Das Parkdachsystem »1095« sieht Fugen von circa drei Millimeter Breite zwischen den Betonfertigteilplatten vor. Hierüber läuft das Oberflächenwasser ab und wird über die Dämmplattenoberfläche abgeführt.


Über die Fugen könnte allerdings eine brennbare Flüssigkeit eindringen. Wie zum Beispiel Benzin, das sich bei einem Brand entzünden und in der Folge zu einem Ausbreiten des Feuers unten den Betonplatten führen könnte. BTE Stelcon beauftragte deshalb die MFPA Leipzig mit einem Originalbrandversuch.

Bestandene Brandprüfung

Die Brandprüfung erbrachte ein rundum positives Ergebnis: Trotz der vorhandenen Fugen stellte sich kein eigenständiger Brand an den darunter liegenden XPS-Dämmplatten ein. Sie wurden durch das Benzin zwar angelöst und durch die Brandhitze in der Folge thermisch zersetzt, aber sie brannten nicht.

Die Brandprüfung ging von folgenden Voraussetzungen im realen Parkdachaufbau aus: Die Fugenbreite beträgt drei bis maximal vier Millimeter und im Bereich der Wandanschlüsse unterbindet eine dichte feste Umrandung aus Gummigranulat eine seitliche Ventilation unterhalb der Betonplatten.

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