PROJECT FLOORS: Ursprünglicher Charme modern interpretiert

Inmitten der sauerländischen Kleinstadt Brilon haben die »Bauherrin mit Vision« Daniela Fiedler und das Architekturbüro SMP Schmidt & Mengeringhausen Architekten GmbH aus Olsberg einen echten Schatz im wahrsten Sinne des Wortes ausgegraben: Ein Jugendstilgebäude von 1912 wurde aus dem Dornröschenschlaf geweckt und von Bausünden befreit. Durch die Entkernung und Entfernung von alten Farb-, Teppich- und Trockenbauresten kamen Stilelemente wie Rundbögen zum Vorschein, die heute maßgeblich zur Optik des Hotels beitragen. Zum besonderen Charme des Hauses tragen Bodenbeläge von Project Floors bei.

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Bei den Sanierungsarbeiten entdeckte man einen alten Holzdielenboden. Leider war dieser aufgrund seines Zustandes nicht erhaltenswert. Aber selbst wenn der desolate Zustand nicht gewesen wäre, spätestens an den aktuellen Brand- und Schallschutzbestimmungen wäre der Bestandsboden gescheitert. »Die Entscheidung, Designboden zu verlegen, war schnell getroffen. Wir kennen das Material von Project Floors seit vielen Jahren«, so Geschäftsführerin Dipl. Ing. Architektin Lena Schmidt, die mit ihrer Mitarbeiterin B.A. Cand. Arch. Jana Freisen das Projekt von der Kernsanierung bis hin zur Erstellung der Farb-, Material- und Möblierungskonzepte begleitet hat.

Bodenbelag angelehnt an das Original

Ziel war es, möglichst viel vom ursprünglichen Stil des alten Gebäudes zu erhalten, daher sollte es in jedem Fall eine Holzoptik in Eiche sein. »Schon, weil damit auch ein großer Beitrag in puncto Flair geleistet wurde«, so Schmidt weiter. Nachdem man zehn Dekore als Muster zur Auswahl hatte, fiel nach sorgfältiger Überlegung die Wahl auf das Dekor »PW 3065« aus der »floors@work«-Kollektion. Der Designboden wurde mit Ausnahme des Treppenhauses im ganzen Haus verlegt. Noch in der Bauphase entschied man sich, auch die Bäder mit dem Designboden auszustatten.


Die Beletage wurde in einer Fischgrätverlegung gestaltet und im Dachgeschoss wurde dasselbe Dekor als normale Planke im wilden Verband durch die Firma Rüther GmbH & Co. KG. aus Brilon verlegt.

Charme des Jugendstils erhalten

Insgesamt zielte das Konzept darauf ab, den besonderen Flair des Hauses wiederherzustellen. Und das ist gelungen: Die kleinen Räume im Originalgrundriss sind im Wesentlichen unverändert geblieben. Aber die Architekten ließen in einem Zimmer beispielsweise die Kehlbalkenlage freilegen und verhalfen dem Raum so zu einer neuen Großzügigkeit. »Durch die Wiederentdeckung und den Erhalt markanter Stilelemente und den Einsatz moderner Möbel und Einbauten ist eine liebevolle Symbiose aus Alt und Neu entstanden, die dem gesamten Gebäude eine unvergleichliche Atmosphäre verleiht«, so die Architektin zum Gestaltungskonzept.

Nach 13 Monaten Bauzeit mit vielen Überraschungen wurde das Hotel pünktlich im Januar 2020 eröffnet. Das Gesamtfarbkonzept aus blau-grünen Pastelltönen, schwarz und weiß harmoniert mit dem warmen Holzton des Bodens. Auch wenn alle Zimmer individuell gestaltet sind, gibt es doch eines, was allen gemeinsam ist: die hochwertige Ausstattung und das bis ins Detail abgestimmte Zusammenspiel von Farbe, Oberfläche und Material.   J

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