Paschal-Werk: Ein Aufzug für den »Heidehimmel«

Baumwipfelpfade liegen im Trend – bei diesem Projekt ist der Name Programm: 44 Meter hohe Stahlbetonkonstruktion als massiver Ankerpunkt und barrierefreier Zugang für den Baumwipfelpfad »Heidehimmel« am Wildpark Lüneburger Heide in Hanstedt-Nindorf. Unterstützt wurden die ausführenden Bauunternehmer beim Schalen der Aufzugsschächte von Paschal.

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Nachdem das Trio Biedenkapp aus dem Allgäu, Holtmeyer Bauunternehmen aus Bad Iburg und Paschal aus Steinach bereits eines der Highlights der Landesgartenschau in Bad Iburg, den 31 Meter hohen Stahlbetonturm für den Aufzugsschacht und als Auflager und Stützpunkt der v-förmigen Stahlkonstruktion mit umlaufender Treppe, gemeinsam realisierten, wurde nun die 44 Meter hohe Stahlbetonkonstruktion in Hanstedt-Nindorf erfolgreich erstellt.

Mitten im Wald

Um möglichst wenig Boden zu versiegeln, wurde die Stahlbetonkonstruktion auf einer minimalen Grundfläche von 11 m x 11 m erstellt. Für die sichere Gründung des freistehenden Aufzugsschachtes sorgen 64 Stahlrammrohr-Pfähle und die massive 1,60 m dicke Stahlbetonbodenplatte. Ab hier wurde die Stahlbetonkonstruktion von dem Bauunternehmen Holtmeyer mit gemieteten Schal- und Klettersystemen von Paschal rasch in die Höhe betoniert. Nach nur 13 Wochen waren die Stahlbetonarbeiten abgeschlossen.

Um dieses Tempo zu ermöglichen, wurde seitens Paschal in Abstimmung mit dem Ingenieurbüro Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann, Bürogemeinschaft Kuhlmann Gerold Eisele, eine ausgefeilte Schal- und Taktplanung ausgearbeitet. Diese Planung beinhaltete auch die Bewehrungsstöße, die mit Schraubbewehrungen erfolgten.


Die Schalungsplanung von Paschal basierte auf den Systemen »LOGO.3« kombiniert mit dem Klettersystem 240 cm. Damit alles im System geschalt werden konnte, reichten 84,5 m² Wandschalung des Systems aus. Als Innenschalung, also als Schachtschalung, kam die »LOGO.3« mit vier Ausschal­innenecken zum Einsatz, die für das rasche Ein- und Ausschalen sowie das exakte Innenmaß sorgen. Das Ausschalen erfolgte mittels des schnellen Zurückspindelns. Dann wurde die komplette Innenschalung mit einem Kranhub zum nächsten Betoniertakt angehoben.

Die Schachtschalung wurde mit den Spindeln exakt auf das quadratische Innenmaß von 2,75 x 2,75 m eingestellt. Im Abstand von 35 cm, der Wandungsdicke, wurde die Außenschalung aus kranversetzbaren Schaleinheiten, bestehend aus der Wandschalung »LOGO.3« und dem Klettersystem 240 cm, als komplette Einheit je Schachtseite, mit dem Kran zum folgenden Betonier­abschnitt angehoben und über Kletterkonusse sicher verankert. Damit konnten pro Woche 2 Betoniertakte ausgeführt werden.

Arbeitssicherheit kombiniert mit fixer Montage

Das Klettersystem »240« wurde mit dem vom DIBt zugelassenen Kletterkonus »M30/DW15« verankert. Der von Paschal entwickelte Kletterkonus ist für Verankerungstiefen von 250 bis 400 mm als normale Wandverankerung zugelassen. Damit steht für alle Kletter- und Bühnensysteme des Herstellers ein einheitliches System zur Verankerung von Konsolgerüsten zur Verfügung.  J

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