Otto Graf GmbH Kunststofferzeugnisse Dachentwässerung mit drei Flachtanks

Derzeit wird in Mannheim eine temporäre Opernbühne in Form einer Leichtbauhalle mit drehbarer Bühne errichtet. Otto Graf hat hierzu drei Kunststoff-Flachtanks geliefert, die das Niederschlagswasser vom Dach auffangen sollen.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Otto Graf

Damit im Oktober 2024 die erste Operninszenierung im OPAL funkeln kann wird an der Theodor-Heuss-Anlage zwischen Technoseum und dem Carl-Benz-Stadion in Mannheim intensiv gearbeitet. Auf der in Bau befindlichen Interimsspielstätte Oper am Luisenpark (OPAL) für die Opern- und Tanzsparte des Nationaltheaters Mannheim (NTM) während der bis 2028 dauernden Sanierung des NTM besetzen die Handwerker gegenwärtig die Hauptrollen. Auf dem ehemaligen Festplatz wird während der Generalsanierung des Nationaltheaters Mannheim eine temporär errichtete Leichtbauhalle zu einer funktionsfähigen Opernspielstätte mit drehbarer Bühne und Orchestergraben. Das Niederschlagswasser der 3 608 m² Dachflächen wird in drei Graf Flachtanks Platin mit einem Rückhaltevolumen von 45 000 l gesammelt und gedrosselt an den Mischkanal abgegeben.

Nach intensiver Beratung und Standortsuche zur Interimsspielstätte entschieden sich die Verantwortlichen für den Bau der Leichtbauhalle für die Oper. Das Gebäude mit einer Größe von 75 x 33 m wurde in Stahlskelettbauweise errichtet, die Außenwände wurden mit Sandwichpaneelen und das Dach mit Trapezblech-Sandwichpaneelen ausgeführt. Neben der Opernspielstätte mit 760 Sitz-, acht Rollstuhl- und 20 Stehplätzen entsteht ein zweigeschossiger Container-Bereich. Dort sind Aufenthaltsräume, Büros, Einsingräume, Garderobe, zudem die Bereiche Kostüm, Maske, Sanitäranlagen und Werkstätten untergebracht. Die Kosten belaufen sich auf etwa 25,4 Mio. Euro.


Zur Spielzeit 2028/29 soll die Sanierung des Spielhauses am Goetheplatz abgeschlossen sein. Die Leichtbauhalle kann danach rückgebaut, weiterverkauft und als Spielstätte an einem anderen Ort wiedergenutzt werden.

Ursprünglicher Plan nicht möglich

Auch die Ableitung des Niederschlagswassers der Dachfläche erforderte Flexibilität bei der Planung. Die zunächst geplante Versickerung ist wegen der bei einem Bodengutachten festgestellten Altlasten nicht möglich. Stattdessen wird das Niederschlagswasser genutzt. Überschüssiges Regenwasser wird zurückgehalten und gedrosselt an den Mischkanal eingeleitet. Andreas Weininger, Geschäftsführer des gleichnamigen TGA-Planungsbüros, hat sich wegen des hohen Grundwasserspiegels am Standort für Flachtanks aus Kunststoff entschieden. Diese weisen eine geringere Einbautiefe gegenüber herkömmlichen Behälterformen auf.

Zur Bemessung des Retentionsvolumens wurde der Abflussbeiwert des Daches mit 0,9 angesetzt. Die maßgebende Regenspende ist mit 433,3 l/s*ha und die eines 100-jährigen Starkregenereignisses von 796,7 l/s*ha angenommen worden. Daraus ist ein zurückzuhaltendes Volumen von Niederschlagswasser von 40,0 m³ berechnet worden.

Das Regenwasser wird mit Sammelleitungen DN 315 und DN 200 in die drei nicht miteinander verbundenen »Graf Flachtanks XL« geleitet. Das gesammelte Wasser wird für die Bewässerung der entstehenden temporären Grünanlagen genutzt und mit maximal 6 l/s gedrosselt mit einer 70 m langen Zuleitung in den Mischkanal geleitet. Die zwei Flachtanks (7,50 x 2,25 x 1,25 m), die das Niederschlagswasser des Hauptgebäudes zurückhalten, wurden in einer Tiefe von 2,75 m eingebaut. Der Flachtank (7,50 x 2,25 x 1,25 m), in den die Dachentwässerung des Nebengebäudes geleitet wird, befindet sich in einer Tiefe von 2,36 m. Die Überdeckung bis zur GOK beträgt 1,50 m bzw. 1,31 m. Wegen des hohen Grundwasserspiegels wurden die Baugruben (9,50 x 4,75 m) vor dem Einbau trocken gepumpt.

Graf bietet den Flachtank »Platin« in XXL-Varianten bis 65 000 l Fassungsvermögen an. Der nur 125 cm hohe Graf Flachtank »Platin XXL« ist damit nach Unternehmensangaben das größte am Markt angebotene Flachtanksystem. Auch in den XXL-Größen überzeugt der Flachtank »Platin« mit den Vorteilen eines Kunststofftanks: Das geringe Gewicht reduziert Aufwand und Kosten für den Transport und den Einbau. Trotz des geringen Gewichts kann der Flachtank mit einer Überfahrbarkeit bis 30 t eingebaut werden. Graf gewährt als Ausdruck der hohen Qualität 30 Jahre Garantie.

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