Neue Hauptverwaltung der HeidelbergCement erhält DGNB Zertifizierung „Platin“

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Mit weiß geschwungenen Betonfertigteilen an der Fassade, komplexen Betonstützen im Foyer sowie feinem Sichtbeton, wohin man schaut, soll die neue Konzernzentrale von HeidelbergCement zeigen, was mit dem Baustoff Beton technisch und gestalterlisch möglich ist. Das Gebäude bietet zudem Platz für bis zu 1.000 Mitarbeitern der Verwaltung. Auch beim Thema Nachhaltigkeit muss sich das im Jahr 2020 fertig gestellte Gebäude nicht verstecken, denn es wurde jetzt von der DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) mit dem Siegel „Platin“ zertifiziert. 

Um nachhaltiges Bauen praktisch anwendbar, messbar und damit vergleichbar zu machen, verwendet die DGNB ein eigenes Zertifizierungssystem. Innerhalb der Zertifizierung wird konsequent der gesamte Lebenszyklus eines Projekts mit betrachtet und anstatt einzelner Maßnahmen wird die Gesamtperformance bewertet.

Bei Planung und Ausführung der neuen Hauptverwaltung wurde von Beginn an der bestmögliche Standard „Platin“ der DGNB angestrebt. Entsprechend hoch waren die Anforderungen. Zusätzlich forderte die Stadt Heidelberg aufgrund der exponierten Lage in einem Wohngebiet die Erfüllung weiterer Vorgaben bei der Gestaltung, aber auch in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Das betraf beispielsweise die Bepflanzung der Innenhöfe und Außenflächen, die Art der Dachbegrünung und den Einbau von Photovoltaik, so HeidelbergCement.


Die neue Hauptverwaltung habe in Sachen Klimafreundlichkeit eine Menge zu bieten: So stehen 28 Elektroauto-Ladeplätze in der Tiefgarage zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es 190 überdachte Fahrradparkplätze, von denen circa 100 einen Elektro-Ladeanschluss haben. Rund 1.000 Quadratmeter Dachfläche sind mit Photovoltaik ausgestattet. Die Grundlast von Heizung und Kühlung erfolge über erneuerbare Energien – in diesem Fall sind es Wärme und Kälte aus Grundwasser, das über einen eigens gebohrten Brunnen bezogen wird. 

Ein architektonisches Highlight ist die weiße, vorgefertigte Fassade, die die Formbarkeit, Vielseitigkeit und Ästhetik des Materials Beton sichtbar macht, so HeidelbergCement. Zusätzlich wirke die geschwungene Form identitätsstiftend für das Gebäude und seine Umgebung. 

Die neue Verwaltung besteht aus drei unterschiedlich hohen Gebäudeteilen, die miteinander verbunden sind und jeweils über einen begrünten Innenhof verfügen. Diese Gebäudestruktur habe nicht nur eine gestalterische Funktion, sondern sei auch wichtig für das Klima der Umgebung, denn ein massiver Baukörper hätte den vom Neckar kommenden ständigen Luftstrom ins Rheintal unterbrochen. 

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