Eine komplette Büroetage im historischen Gebäude in der bekannten Theatinerstraße mitten in der Münchner City wurde saniert und für hochwertiges Arbeiten umgebaut. Die vielfältigen Herausforderungen rund um die Verlegung unterschiedlicher Bodenbelagsarten im neuen Office-Bereich meisterten die Partner von Netzwerk Boden in Teamarbeit. Am 16. Januar wurde der Preis im Einrichtungshaus Böhmler in München verliehen.
»Das Projekt, das in Zusammenarbeit mit den Architekten Ropee PartmbB von Mai bis Oktober 2024 in prominenter Innenstadtlage ausgeführt wurde, hat sich aufgrund seiner Komplexität in der Gesamtherausforderung zwischen Sanierung und Gestaltung in einer Terminbaustelle in einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen durchgesetzt«, begründet Norbert Rennert, Mitglied der Jury, die Wahl. Hinter einer historischen Fassade von 1898 prägen Transparenz, Großzügigkeit und architektonische Vielfalt die Passagen und Innenhöfe des City Quartiers. Verschiedene Stilelemente, offene und überdachte Bereiche bieten hochwertigen Büros eine stilvolle Bühne. Bevor Linoleum, Sportboden, Parkett und hochflorige Teppichbahnen in der neu sanierten Büroetage verlegt werden konnten, galt es, einige Herausforderungen im Unterboden zu lösen. »Auch die erschwerte Anlieferung in der Citylage, die Koordination von zehn Gewerken gleichzeitig und die Umsetzung bei engem Zeitfenster meisterte das Team mit Bravour«, ergänzt Beat Ludin, Geschäftsführer von Netzwerk Boden. Außerdem hatte die Einsparung von Ressourcen in Kombination mit der hochwertigen anspruchsvollen Neuverlegung unterschiedlicher Belagsarten oberste Priorität.
Was für Passagen, Shops und Innenhöfe gilt, setzt sich in den stilvollen Büroetagen fort: In den fünf Obergeschossen des Komplexes Fünf Höfe Office stehen repräsentative Räumlichkeiten zur Miete zur Verfügung. »Im aktuellen Büroprojekt legte der Auftraggeber großen Wert auf hochwertige Materialien und eine technisch perfekte Umsetzung«, erklärt Thomas Böhmler vom Einrichtungshaus Böhmler, das alle Arbeiten im Objekt durchführte. In den neuen Arbeitswelten sollen sich Kunden und Mitarbeitende wohlfühlen. Auf rund 1 100 m² Gesamtfläche gibt es einen Sportraum, Duschen, Technikräume sowie diverse Arbeits-, Besprechungs- und Aufenthaltsbereiche für jeden Bedarf. Zum Einsatz kamen unterschiedliche Belagsarten, etwa der ableitfähige Linoleumbelag »Forbo Marmoleum Ohmex«, Forbo-Sportboden, Parkett sowie für die repräsentativen Flächen der hochflorige Velours »Silky Seal« von Object Carpet. Der Teppichboden sorgt mit subtilen Glanzeffekten, samtiger Optik und einer raffinierten Struktur für ein edles Ambiente. Zudem besitzt er maximalen Gehkomfort, hervorragende akustische Werte und wird allen Belastungsansprüchen im Objekt gerecht. Die passenden Grundierungen, Spachtelmassen, Klebstoffe sowie das Dämmvlies zur professionellen Verlegung lieferten die Experten von Uzin.
Bodensanierung in historischem Gebäude
»In einem historischen Gebäude wie den Fünf Höfen haben wir ausschließlich mit eigenen Boden- und Parkettlegern gearbeitet«, kommentiert Thomas Böhmler das Projekt. »Die Büroetage wurde komplett entkernt, mehrere Mietbereiche zusammengelegt.« Wichtig war dem Bauherren auch der Nachhaltigkeitsaspekt. Bestehende Böden mussten soweit möglich erhalten werden. Dies erforderte viel Know-how bei der Untergrundvorbereitung sowie bei der Produktwahl und technischen Qualifikation in der Umsetzung. Besonders anspruchsvoll war die Bearbeitung eines zerklüfteten Hohlraum- bzw. Doppelbodens. Zur Entkoppelung des Bodens kam das »Multimoll-Vlies« von Uzin zum Einsatz.
Die Preisverleihung zum »Bodenprojekt des Jahres« fand im Einrichtungshaus Böhmler statt, ausführendes Unternehmen des diesjährigen Gewinnerprojekts. Besonders beeindruckte die Jury die Sanierung im gelebten Netzwerk von Handwerk, Industrie und Planern, um eine Bestandsimmobilie in First-Class-Lage von München im neuen Glanz erstrahlen zu lassen. »Es war herausfordernd, alle Anforderungen des Sanierungs- und Nachhaltigkeitskonzepts in einer terminlich engen Taktung umzusetzen«, erläutert Rennert. »Dies betraf die Ausführungszeiten, das Zusammenspiel mit parallel tätigen Gewerken, aber auch die Logistik zur Erstellung von hochwertigen neuen Flächen in Kombination von mehreren Belagsarten, welche bis ins Detail geplant und exakt ausgeführt wurden.«