Moderne Mischtechnik für den monolithischen Mauerwerksbau

Moderne Wohnanlagen aus hochwärmedämmendem Ziegelmauerwerk mit integriertem mineralischen Dämmstoff bieten ihren Bewohnern einen herausragenden Wohnkomfort. Um diesen zu erreichen, kommen auf der Baustelle der GEWOFAG in München mit 97 Wohneinheiten modernste Verarbeitungstechniken wie das »Unipor MauerTec«-System in Kombination mit Collomix-Mischgeräten zum Einsatz.

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Entsprechend der hohen energetischen und statischen Anforderungen entschied sich das Münchener Wohnungsbauunternehmen für den Unipor Ziegel »WS 09 Coriso« des Ziegelwerkes Hörl & Hartmann in einer Wandstärke von 42,5 cm. Dieser mit natürlichem Mineraldämmstoff gefüllte Ziegel zeichnet sich durch einen hohen Wärmeschutz mit einem Rechenwert der Wärmeleitzahl (Lambda) von 0,09  W/(mK) sowie durch eine für den Geschosswohnungsbau sehr gute Schalldämmung aus.
Die Bauausführung übernimmt eines der traditionsreichsten Bauunternehmen in Oberbayern, die Firma Pfeiffer Bau aus Rosenheim. Für den Bauleiter Hubert Egger kommt es beim Mauerwerksbau darauf an, dass höchster Wert auf die Verarbeitungsqualität gelegt wird. Sie muss professionell, hochwertig und sauber sein.
Für den monolithischen Mauerwerksbau mit gefüllten Planziegeln setzt Egger auf das Verarbeitungssystem »MauerTec«. Es wurde für die einfache Verarbeitung von Unipor Planziegeln entwickelt und bedeutet 30 % weniger Arbeitszeit sowie 85 % Mörtelersparnis gegenüber der herkömmlichen Mauertechnik.

 

 Mischtechnik entscheidet über die Qualität
Im ersten Schritt wird der »Maxit Dünnbettmörtel 900D« zusammen mit Wasser in einen möglichst hohen und schmalen Eimer gegeben und mit dem Handrührgerät »Collomix Xo« sowie dem passenden Rühreinsatz vom Typ »DLX 152 HF« angemischt. Dabei entsteht ein geschmeidiger und vor allem klumpenfreier Mörtel. Nach einer kurzen Reifezeit von ca. fünf Minuten sollte der Mörtel noch einmal kurz durchgemischt werden, dann hat er die gewünschte zähflüssige, honigartige Konsistenz erreicht und ist einsatzbereit. Für einen Sack Dünnbettmörtel (25 kg) werden etwa 8 Liter Wasser benötigt.
»Unsere Erfahrungen mit dem ›Collomix Xo 4‹ Handrührgerät sind absolut positiv. Das Gerät ist sehr leistungsfähig und durchdacht konstruiert, da haben sich die Hersteller etwas Besonderes einfallen lassen. Das Design ist ergonomisch geformt, die Maschine liegt wunderbar ruhig in der Hand. Für das professionelle Anrühren von Dünnbettmörtel hat sie uns wirklich überzeugt,« so Bauleiter Egger.
Wichtig ist Egger noch der Hinweis auf den Rührer selbst, denn er weiß, dass hier oft falsche Werkzeuge zum Einsatz kommen. »Viele Kollegen wissen einfach nicht, dass man Dünnbettmörtel mit Rührstäben anrühren muss, die abwärts mischen. Nur so kann sich der Mörtel richtig mit dem Wasser verbinden und unter Druck seine Bindefähigkeit entwickeln.« Genau für diesen Zweck hat ja Collomix den Rühreinsatz »DLX 152« mit der Hexafix-Kupplung entwickelt. Und den Unterschied sieht man sofort – es gibt so gut wie keine Klumpen.Nach dem Anrühren, kurzem Ziehenlassen und nochmaligem kurzen Durchmengen der Mischung wird der Dünnbettmörtel in die Collomix Mörtelrolle gegeben, die für verschiedene Auftragsbreiten lieferbar ist. Diese wird auf die Ziegelreihe aufgesetzt und zügig über die Reihe gezogen. Ein sauberer und geschlossener, deckelnder Mörtelauftrag ist das Ergebnis. Richtig gemischt, ist die Mörtelschicht nur noch etwa 2 mm stark, womit eine Mörtelersparnis von rund 85 % gegenüber herkömmlichem Mauermörtel erreicht werden kann. Bereits während des Auftrags kann das Team die nächste Ziegelreihe setzen. Ein kurzes Ausrichten und Andrücken reicht aus, um eine satte Verbindung der Ziegel herzustellen. Die Mischtechnik bildet die Voraussetzung für das Erreichen der hohen energetischen Qualität des Wohngebäudes. Denn der geschlossenen, deckelnden Mörtelfuge kommt eine enorme Bedeutung zu. Sie ermöglicht nicht nur die feste Verbindung der Ziegel zum stabilen und hochbelastungsfähigen Mauerwerk.

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