Innovation und Erfahrung: Kneer-Südfenster ist bereits seit vielen Jahrzehnten im Bereich der Herstellung von Haustüren und Fenstern aus unterschiedlichen Materialien wie Holz, Kunststoff, Aluminium sowie Kombinationen dieser Werkstoffe tätig und bringt regelmäßig Innovationen auf den Markt. Das Unternehmen hat nun kürzlich zwei Fenstersysteme mit Leichtglas eingeführt: das Kunststoff-Fenster »KF 700« und das Aluminium-Kunststoff-Fenster »AKF 700«. Diese neuen Produkte sollen vor allem den Fachhandwerkspartnern die Handhabung erleichtern. Zugleich sind die neuen Leichtglas-Modelle nach Angaben des Unternehmens ein wichtiger Baustein in der Nachhaltigkeitsstrategie von Kneer-Südfenster, da sich in vielerlei Hinsicht Vorteile durch den verringerten Materialeinsatz ergeben, was sich letztlich im gesamten Lebenszyklus der Leichtglas-Fenster »KF 700« oder »AKF 700« widerspiegelt.
Umweltfreundlich und ressourceneffizient
Fenster mit einer Dreifachisolierverglasung aus Leichtglas sind eine umweltfreundliche und ressourceneffiziente Lösung, die die heutigen Anforderungen nach mehr Nachhaltigkeit beim Bauen und Sanieren erfüllt, so der Hersteller. Während bei Kneer-Südfenster für die meisten Modellreihen die konventionelle Dreifachisolierverglasung aus drei Scheiben mit jeweils 4 mm besteht (4-4-4), wird für die Modellreihe »700« die leichte Dreifachverglasung aus einem Scheibenverbund von 4-2-3 mm gefertigt. Sie erfüllt Kneer-Südfenster zufolge trotzdem die DIN EN 1279:2018-10.
Durch den geringeren Materialverbrauch reduziert sich das Glasgewicht nach Angaben des Herstellers um ein Viertel, mit dem ebenfalls angebotenen Isolierglasaufbau von 3-2-3 mm sogar um ein Drittel. Das soll zu niedrigeren CO₂-Emissionen beim Transport führen, weil mehr Elemente bis zum zulässigen Gesamtgewicht auf ein Fahrzeug geladen werden können und sich dadurch mitunter Fahrten einsparen lassen. Beim Be- und Entladen sowie bei der Montage sollen die Mitarbeiter durch das geringere Gewicht deutlich entlastet werden, wodurch sich auch Einbauzeiten verkürzen lassen.
Die Vorteile von Leichtglas sind aber laut Kneer-Südfenster noch weitaus vielfältiger. Seine Entwicklung ist vor allem eine Antwort auf den Trend zu großformatigen Fenstern, wie sie überall im Neubau, aber auch in der Gebäudesanierung zum Einsatz kommen. Leichtglas ist stärker verformbar als Normalglas und kann Lasten besser aufnehmen. Die statische Belastbarkeit eines Fensters und auch seine Windwiderstandsfähigkeit lassen sich also durch Leichtglas optimieren.
Gute Dämmwerte und kaum Wartungsaufwand
Leichtglas ist außerdem ein Dämmwert-Champion, wie der Hersteller erklärt. Durch gewichtseinsparende Fenster mit einer Dreifachisolierung aus Leichtglas wird ein sehr guter U-Wert erreicht (bei »KF 700« bis 0,68 W/m²K). Weil die Glasschichten und Scheibenzwischenräume sorgfältig aufeinander abgestimmt sind, müssen auch gegenüber der standardmäßigen Dreifachverglasung keine Abstriche beim Wärmeschutz in Kauf genommen werden. Im Gegenteil: Der Ug-Wert soll sogar geringfügig besser ausfallen. Gleiches gilt demnach für die Schalldämmung. Durch den Aufbau mit unterschiedlich starken Glasscheiben verbessert sich das Schalldämmverhalten nach Angaben des Unternehmens nachweislich gegenüber der konventionellen Dreifachverglasung – Experten sprechen hier von der sogenannten Koinzidenz.
Ein wichtiger Vorteil von Leichtglas betrifft die Beschläge: Leichtglas schont sie aufgrund des geringeren Scheibengewichts. Fenster und Hebe-Schiebe-Türen lassen sich auf Dauer leichter öffnen und schließen. Nutzer profitieren also von einer hohen Bedienfreundlichkeit und Funktionszuverlässigkeit, die das Nachjustieren einspart und sich letztlich mit einer verlängerten Lebensdauer der Beschläge bezahlt macht, so der Spezialist für Fenster und Türen.
Hohe Tageslichtausbeute durch schlankes Rahmenprofil
Ein weiteres Merkmal: Wegen der geringeren Masse ist leichtes Drei-Scheiben-Isolierglas lichtdurchlässiger (TL-Wert) als eine gleichwertige Standardverglasung. Dass ist der Grund, warum sich auch der Energiedurchlassgrad (g-Wert) verbessert und in Folge höhere solare Einträge erzielt werden können, erklärt Kneer-Südfenster. Die schlanken Rahmenprofile beim Kunststoff-Fenster »KF 700« und beim Aluminium-Kunststoff-Fenster »AKF 700« von Kneer-Südfenster tragen nach eigenen Aussagen zusätzlich zur höheren Tageslichtausbeute bei: Sie bestehen aus einem neuartigen Faserverbund-Werkstoff mit Rezyklatanteil und einer integrierten »LowE«-Folie aus Aluminium. Dadurch ist es bei der Fensterherstellung möglich, auf herkömmliche Stahleinlagen weitgehend zu verzichten.
So gefertigt, weisen die Rahmen der Modellreihe »700« eine um 50 Prozent höhere Stabilität auf als »normale« Kunststoff-Rahmenprofile, teilt der Hersteller mit. Zugleich reduziert sich das Gewicht von Rahmen und Flügel um etwa 40 Prozent. Addiert man die Gewichtseinsparung von 25 bis 33 Prozent durch den Einsatz von Leichtglas hinzu, wird deutlich, welche positive Auswirkungen sich allein schon hinsichtlich Transport und Montage ergeben.
Bis zu 2,80 m hohe Fensterelemente mit maximalen Flügelgrößen lassen sich in der Modellreihe »700« von Kneer-Südfenster problemlos realisieren. Dabei werden Kneer-Südfenster zufolge alle bauphysikalischen Werte eingehalten, sodass am Ende ein hochwertiges und komfortabel zu bedienendes Fenster die Wohnqualität und Energieeffizienz gewährleistet. Die durch die schmaleren Rahmen optimierte Tageslichtnutzung wird durch das leichte Isolierglas noch verstärkt.