KLB Klimaleichtblock: Wohnungsbau effizienter gestalten

Im Mittelpunkt des diesjährigen „Digitalen KLB-Fachforums" standen Themen wie energetische Ziele, Bauwerkskosten sowie gesetzliche Auflagen und wie diese Aspekte des Wohnungsbaus effektiv in der Balance gehalten werden können. Rund 150 Architekten und Fachplaner ließen sich dabei an zwei Tagen im Frühjahr über wirtschaftliche Wege zur Deckung des bundesweit hohen Wohnraumbedarfs informieren. Die kürzlich beim Wohnungsbau-Tag vorgestellte Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (ARGE, Kiel) zeige hier ebenfalls verschiedene Potenziale auf. Hundert Prozent der Teilnehmer bewerteten die Lösungsansätze beim KLB-Fachforum letztlich mit „gut“ oder „sehr gut“, so KLB.

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Erneut hat das „KLB-Fachforum“ auf die aktuelle Wohnraumsituation in Deutschland Bezug genommen und seine digitale Vortragsreihe darauf ausgerichtet. Rund 150 Bauplaner ließen sich am 22. Februar sowie 10. März über technische, rechtliche und gesellschaftliche Neuerungen im Bauwesen informieren. „Das Onlineformat unserer von Architekten- und Ingenieurkammern anerkannten Veranstaltung hat zum zweiten Mal eine hohe Resonanz erzielt“, stellt Andreas Krechting, Geschäftsführer von KLB Klimaleichtblock, zufrieden fest. „Mit neuen Erkenntnissen haben renommierte Experten deutlich gemacht, worauf es beim effizienten Wohnungsbau ankommt.“

Energieeffizienz, Kostentreiber und Tragfähigkeit

Zunächst resümierte Diplom-Ingenieur Stefan Horschler (Büro für Bauphysik, Hannover) die praxisrelevanten Neuerungen, welche das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sowie die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) nach sich gezogen haben – unter Berücksichtigung jüngster Förderbeschlüsse. Im Fokus stand dabei die Frage, ob und wie sich energetische Anforderungen durch Lüftungskonzepte sinnvoll flankieren lassen. Im Anschluss daran ermittelte Diplom-Ingenieur Dietmar Walberg (ARGE-SH Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen GmbH, Kiel) die Kostentreiber im Wohnungsbau und präsentierte umsetzbare Lösungsvorschläge, die von nachhaltiger Planung bis hin zur seriellen Bauweise reichten. In der aktuellen ARGE-Studie „Wohnungsbau: Die Zukunft des Bestandes“ werden die Potenziale zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums weiter aufgeschlüsselt. Eine tragende Rolle kommt dabei dem Neubau zu. Wie dieser gemäß der aktuellen Eurocode 6-Auflagen wirtschaftlich zu bemessen ist, erläuterte Univ. Professor Dr.-Ing. Carl-Alexander Graubner (Ingenieurgesellschaft BUNG Planen und Beraten, München) anhand von Mauerwerkskonstruktionen aus Leichtbeton praxisnah und detailliert.

„In Deutschland fehlen noch immer 450.000 Wohnungen. Mehr hochwertiger Wohnraum muss hier kostengünstig Abhilfe schaffen. Für eine effiziente Umsetzung möchten wir Bauprofis das nötige Fachwissen in Theorie und Praxis vermitteln“, erklärt Krechting. Dass sich dafür hilfreiche Ansätze bieten, bestätige auch die abschließende Evaluation. So bewerteten alle Teilnehmer das KLB-Fachforum mit der Gesamtnote „gut“ oder „sehr gut“.


 

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