1962 wurde die Betonfertiggarage erfunden – auch Manfred Kruse, geschäftsführender Gesellschafter von Juwel, arbeitete später im Erfinderunternehmen. Das Wissen aus diesen Jahren fließt heute dank Spezialbeton in die selbst entwickelten Schalungsautomaten. Eine Garage aus Steinen zu bauen dauert nach Aussage von Juwel etwa fünf Wochen, eine Juwel-Fertiggarage aus Kamp-Lintfort aufzustellen weniger als eine Stunde. Pro Jahr fertigt Juwel aus Kamp-Linfort Tausende dieser Fix-Und-Fertig-Garagen. Mit einem Team von rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern produziert er Betonräume, die nach eigenen Angaben 100 Jahre und älter werden können. Dabei komme ein besonders schnell härtender Beton zum Einsatz, der bereits nach zweieinhalb Stunden fest genug sei, um die gegossenen Teile aus ihren Gussformen zu holen. Bis die maximale Härte erreicht ist, vergehen dann aber noch einmal 28 Tage, in denen die Chemie im Beton ihre ganze Härte ausspielt.
Die Fertiggarage kann auch mit einem im Vergleich zu gemauerten Garagen deutlich günstigeren Preis punkten, wie Manfred Kruse betont. Das liege u. a. daran, dass sie mit modernen Schalungssystemen industriell hergestellt wird. Grundsätzlich lässt sich Beton in nahezu jede Form bringen, solange er noch nicht »abgebunden« hat. Das machen sich Betonfertiggaragenhersteller wie Juwel zunutze, um Garagen in unterschiedlichsten Größen und Formen herzustellen.
Übrigens: Auch das Thema Nachhaltigkeit bzw. CO2-Reduktion spielt bei Juwel eine große Rolle. Um Material und Gewicht zu reduzieren, forscht das Unternehmen beispielsweise gemeinsam mit der Universität Chemnitz an Karbonbetongaragen. J