HUECK: Festspielhaus Erl beeindruckt mit markanter Fassadenform und -optik

Inspiriert von der Erler Dornenkrone ist die schwarze Fassade des Festspielhauses der Tiroler Festspiele. Die markante Fassadenform- und optik macht das Gebäude bei Kunst und Architekturliebhabern gleichermaßen beliebt. Der Entwurf stammte aus der Feder des Wiener Architekturbüros Delugan Meissl, realisiert wurde er von der Schlosserei Egon Trinkl GmbH aus Mayrhofen. Gefertigt wurde die Fassade im Fassadensystem Hueck Trigon SG. Auch Fenster-, Türen- und Brandschutzsysteme von Hueck kamen in diesem einzigartigen Bauvorhaben zum Einsatz.

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Die Neugestaltung des Festspielhauses der Tiroler Festspiele Erl wurde in einem Architektenwettbewerb ausgeschrieben, zu welchem 50 Entwürfe eingereicht wurden. Georg Höger, Bauleiter bei dem Generalunternehmen Strabag SE, erinnert sich: „Es war eine Aufgabe an die Architekten dem Haus eine solch besondere Note zu geben, dass die Leute das Haus besuchen wollen, einmal aufgrund der Architektur und einmal aufgrund des guten Programmes, welches darin gezeigt werden soll.“

Durchsetzen konnte sich die Planung des Architekturbüros Delugan Meissl Associated Architects aus Wien, deren Entwurf die Ausschreibenden überzeuge konnte. Dieser erinnert mit seiner markanten Form an die Erler Dornenkrone – das Wappenemblem des Dorfes, in dem das Festspielhaus entstehen sollte. Der Entwurf habe sich bewusst auf eine prägnante, scharfkantige Geometrie mit einer tiefschwarzen Fassade fokussiert, welche sich klar von der weißen Fassade des gegenüberliegenden Passionsspielhauses abhebt.

Das aus den 50er Jahren stammende Passionsspielhaus mit seiner aufrechten, weißen Fassade hebt sich in seiner Hauptspielzeit im Sommer deutlich von der farbintensiven Tiroler Berglandschaft ab. Das vornehmlich im Winter bespielte Festspielhaus hingegen könne sich mit seiner schwarz gehaltenen Fassade kontrastreich von seiner verschneiten Umgebung abgrenzen. So sollen beide Konzerthäuser mit der Natur und miteinander harmonieren, gleichzeitig aber auch kontrastreiche Impulse setzen und sich je nach Jahreszeit optische Prominenz schenken.

Das markante Festspielhaus verzeichnet Gebäudeabmessungen von 90m x 71m x 22m und eine Gesamtgrundfläche von 8.800 m2. Der Bühnenraum weißt eine Fläche von ca. 450 m2 auf; die einem griechischen Theater nachempfundene Tribüne bietet Platz für 732 Gäste. Zum Zeitpunkt der Erbauung sei der Orchestergraben mit 160 m2 der Größte weltweit gewesen. Zur Beliebtheit des Festspielhauses sowohl unter Musik-, als auch unter Architekturliebhabern tragen auch die freistehenden Wände aus kanadischem Akazienholz bei, welche ein Mitschwingen der Architektur ermöglichen und so zur Gesamtakustik beitragen, welche in ganz Europa berühmt sei.

Egon Trinkl, Geschäftsführer der Schlosserei Egon Trinkl GmbH, war für die Ausführung der Fenster, Türen und Fassaden zuständig. Er erinnert sich an die Besonderheiten bei der Realisierung eines solch ambitionierten Bauvorhabens: „Die Herausforderungen in diesem Bauvorhaben lagen in der Fassadengestaltung, bei der um Fußbodenbereich alles nach unten geht, im Deckenbereich alles nach oben geht, sie im spitzen Bereich eine Höhe von 11 m hat und darin Türen mit Vollverglasung eingebaut sind und die Fassade nach außen unten um 110 Grad wegknickt und im ersten Obergeschoss 30 Grad nach hinten knickt.“ So kamen Hueck Lambda Fenster- und Türensysteme, Hueck Lava Brandschutztüren und das Hueck Trigon SG Fassadensystem zum Einsatz.


Für die Aluminium-Systeme aus dem Hause Hueck habe sich Herr Trinkl aufgrund seiner jahrelangen positiven Erfahrungen entschieden. „Mit dem Hueck Team war es eine perfekte Zusammenarbeit. Die Verbindung zwischen Tirol und der Hueck Tochtergesellschaft in Wien hat durch den Außendienstmitarbeiter super geklappt. Die haben da ein System gefunden, das es einfach komplett macht“, freut sich Egon Trinkl.

Mit dem Ergebnis seien alle Parteien vollends zufrieden. „Es ist eine gute, gelungene Architektur. Die Auslastung und die ganze Akustik sind sehr gut und das hat sich überall herumgesprochen. Es fährt kaum ein Bus draußen vorbei, der nicht stehen bleibt und sich erkundigt, wann die nächste Aufführung ist. Die Vorstellungen sind alle zu 99 Prozent ausgebucht“, so Georg Höger. Egon Trinkl resümiert: „Das Festspielhaus ist, glaube ich, einmalig.“

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