Hirsch Porozell GmbH Kerndämmung einer Stadtvilla mit »PoroBead 033«

»PoroBead 033« von Hirsch Porozell ist ein Polystyrol-Partikelschaum-Granulat, das speziell für eine effektive, hohlraumfreie Verfüllung von zweischaligen Mauerwerken entwickelt wurde. Es wurde für die energetische Sanierung einer Stadtvilla in Oldenburg eingesetzt.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Hirsch Porozell

Denkmalschutz und energetische Sanierung von Fassaden stehen bei vielen Bauvorhaben in einem Zielkonflikt. Bei Massivbauten im Gebäudebestand stehen als Lösungen meist nur die Außen- und die Innendämmung zur Verfügung. Eine Außendämmung ist technisch und wirtschaftlich fast immer die bessere Lösung, doch scheidet sie bei denkmalgeschützten Fassaden meist aus – der schutzwürdige Charakter ist mit einer Außendämmung kaum zu bewahren. Innendämmungen sind erheblich teurer, können bei mangelhafter Ausführung schnell zu Feuchteschäden führen und die Ausführung in bewohnten Räumen ist umständlich.

Sehr viel einfacher gestaltet sich die Aufgabe der energetischen Sanierung bei zweischaligen Außenwänden mit innenliegender Luftschicht – eine Bauweise, die insbesondere im norddeutschen Raum bei Altbauten stark verbreitet ist, meist anzutreffen in den Baujahren von 1860 bis in die 1990er-Jahre. Hier ist bereits im Bestand ein Hohlraum vorhanden, der auch nachträglich preiswert mit einem Dämmstoff verfüllt werden kann.


Zweischalige Außenwände  

Um genau einen solchen Fall handelt es sich bei der Stadtvilla, die der Bauingenieur Rolf Warrings und die Architektin Katrin Heidenreich für ein Bauherrenehepaar in Oldenburg saniert und umgebaut haben. Die etwa 35 cm dicken Außenwände des denkmalgeschützten Gebäudes von 1892 bestehen innen wie außen aus 11,5 cm dicken Vollziegeln mit einer dazwischenliegenden Luftschicht von 8 cm. Die Mauerschalen sind in diesem Fall nicht miteinander verbunden, weder durch Bindersteine noch durch Mauerverbinder – eine, auch in Oldenburg, bis in die 1950er-Jahre verbreitete Konstruktion. Innen ist das Mauerwerk verputzt und außen versehen mit Stuck, der die Fassade in Form von Pilastern, Kapitellen, Gesimsen und Konsolen aufwendig gliedert. Angesichts dieser gestalterischen Qualität kam eine Außendämmung für die Planer hier nicht

infrage – von den Auflagen des Denkmalschutzes ganz abgesehen. Zudem hat sich die Ausbildung einer Kerndämmung in der vorhandenen Luftschicht bereits in vielen ihrer Projekte als wirtschaftliche und technisch nachhaltige Maßnahme bewährt. Gemeinsam mit Alexander Gapke vom Fachbetrieb Gapke Dämmtechnik entschieden sich die Planer für das Material »PoroBead 033« von Hirsch Porozell – auch weil es besonders rieselfähig und feuchtigkeitsbeständig ist und somit auch im Sockel- und Perimeterbereich eingebaut werden darf. Die Einblasbohrungen wurden von innen hergestellt, sodass die Stuckfassade nicht verletzt wurde. Das Gebäudeinnere wurde ohnehin einer Kernsanierung unterzogen. Ein weiterer Vorteil der nachträglichen Kerndämmung: Sämtliche Anschlüsse an angrenzende Bauteile, also das aufwendige Anarbeiten an Fenster und Fensterbänke, Dachsparren und Ortgang, erübrigen sich. Ausschreibung und Angebot gestalten sich entsprechend einfach, abgerechnet wurde nach dem Volumen des eingeblasenen Dämmstoffs.

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