Heylo: Staubschutzsysteme für staubfreie Räume

Bei vielen handwerklichen Tätigkeiten auf dem Bau entsteht Staub. Bereits gewöhnlicher Baustaub wird als gesundheitsschädlich eingestuft, weil er fast immer Quarz und oft Hartholzstäube enthält. Umso wichtiger ist daher, Staub möglichst schnell abzusaugen und seine Ausbreitung zu verhindern. Heylo bietet dazu verschiedene Staubschutzsysteme an.

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Staubvermeidung fängt bereits bei der Planung der Arbeit an. Können staubarme Arbeitsverfahren angewendet werden, wie beispielsweise eine Nassbearbeitung, so sollten diese Verfahren Vorrang haben. Bei staubenden Arbeitsverfahren sollte der Staub möglichst nah an der Entstehungsstelle aufgefangen werden. Viele Werkzeuge werden bereits mit einer Anschlussmöglichkeit für Staubsauger angeboten. Alles, was sich relativ einfach am Gerät absaugen lässt, muss nicht mühselig aus der Raumluft gefiltert werden.

Arbeitsbereich bestmöglich eingrenzen

Lassen sich die Werkstücke nicht ohne Staubfreisetzung bearbeiten, sollte der Arbeitsbereich zunächst auf das notwendige Minimum reduziert werden. Flexible Staubwände aus Baufolie und Teleskopstangen sind schnell und einfach aufgestellt. Das Besondere an den flexiblen Staubschutzwänden wie beispielsweise der »Heywall« sind die Teleskopstangen. Die Kopfplatten verfügen über Klemmvorrichtungen, welche die Baufolie halten und später an der Raumdecke fixieren. Die herunterhängende Folie wird unter den Stützenfüßen ein zweites Mal fixiert. Werden die Stangen in einem Abstand von circa 1,50 m aufgestellt und ausgerichtet, ergibt sich eine haltbare und undurchlässige Abschottung. Normale Zimmer lassen sich hierbei von einer einzelnen Person ohne Leiter, Latten oder Nägel abtrennen.

Bei starker Staubfreisetzung und / oder bei Freisetzung von ­Gefahrstoffen ist der Arbeitsbereich zusätzlich ausreichend zu belüften. Hierbei ist allerdings zu bedenken, dass ungefilterte schadstoffhaltige Abluft nicht einfach nach außen geleitet werden kann. Eine Möglichkeit bei der Filterung der Abluft sind Transportlüfter, die mit einem Kassettenfilter auf der Ansaugseite oder einem Staubsack auf der Ausblasseite versehen werden. Für beide Varianten werden M-Klasse Filter angeboten. Farbnebel kann zusätzlich mit einem speziellen Farbnebelfilter abgesaugt werden. Wird eine Filterung nach Staubklasse H gefordert, dann kommen sogenannte Filterventilatoren bzw. Luftreiniger zum Einsatz. Diese Geräte werden bei der Sanierung beispielsweise von alter KMF, Asbest oder Schimmelpilz eingesetzt. Im Unterschied zu den Transportventilatoren verfügen diese Geräte über feineres ­Filtermaterial, Filterwechselanzeigen und viel dichter schließende Gehäuse.


Luftreiniger kommen allerdings auch bei normalen Baustäuben mit M-Klasse-Filtern zum Einsatz. Die BG Bau fördert die Anschaffung geprüfter Geräte, wenn sie über ein zweitstufiges Filtersystem und eine Filterwechselanzeige verfügen. Es muss sichergestellt sein, dass auch bei fast gesättigten Filtern noch genügend Filterwirkung verbleibt. Entsprechend wird bei Baustäuben eine 20-fache Luftwechselrate verlangt. Bei vielen anderen Schadstoffen reicht eine 6- bis 8-fache Luftwechselrate. Das bedeutet, dass die Luftleistung des Gerätes bei eingesetztem Filtermaterial das Raumvolumen 6- beziehungsweise 8-mal umwälzen können muss. Auch hierfür ist es sinnvoll, das Raumvolumen durch Staubschutzwände möglichst klein zu halten.    J

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