Hermann Meudt Betonsteinwerk: Hohe Anforderungen an neues Pflaster

Bei der Sanierung von Straßen und Wegen im ländlichen Raum kommen häufig Pflaster zum Einsatz. Doch immer wieder kommt es zu Schäden an solchen Pflasterflächen. Eine der häufigsten Ursachen hierfür liegt darin, dass die Steine ohne den DIN-gemäßen Fugenabstand verlegt werden, heißt es in einer Mitteilung von Hermann Meudt. Das Fugenmaterial kann dann seine Funktion als »elastischer Puffer« zwischen den Steinen nicht mehr wahrnehmen und ist unter Belastung nicht in der Lage, die auftretenden Lasten auf die Nachbarsteine zu übertragen. Dickere Abstandhalter täuschen bei Knirschverlegung der Steine lediglich eine Fuge vor. Die Folge: Kantenabplatzungen, Verschiebungen oder Bruch der Steine. Die Gemeinde Beselich im mittelhessischen Landkreis Limburg-Weilburg setzte bei der Straßenbelagsanierung aus diesem Grund auf das Steinsystem »Ideal« von Hermann Meudt.

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Als 2016 das Bürgerhaus saniert wurde, fiel auch die Entscheidung für die Sanierung des davor befindlichen 600 m2 umfassenden Dorfplatzes und der angrenzenden Straßen. Die verantwortlichen Planer stellten dabei hohe Anforderungen an das zu verwendende Pflastermaterial. Gesucht war ein Pflasterbelag, der den dörflichen Charakter aufgreift, gleichzeitig aber auch eine dauerhaft stabile Lösung bietet. Herkömmliches Pflaster schied aus, weil nach Erfahrung der verantwortlichen Planer bei der Pflasterverlegung der erforderliche Fugenabstand allzu oft nicht eingehalten wird.

»Ideal VSS« mit Verschiebe-Schutz-System

Weil man bereits an anderen Stellen mit dem Pflastersystem »Ideal VSS« aus dem Betonsteinwerk Hermann Meudt gute Erfahrung gesammelt hatte, sei dieses System auch für dieses Projekt erste Wahl gewesen. Das Besondere an diesem Pflastersystem in den Formaten 30 x 22,5 cm, 15 x 22,5 cm bzw. 15 x 15 cm und einer Stärke von 10 cm sind verdeckte Abstandhalter, mit integriertem Verschiebe-Schutz-System (VSS). Die kombigeometrische Nockenausbildung gewährleistet laut Hersteller eine optimale Fugenverfüllung und lasse, wenn überhaupt, nur minimale Kontaktflächen zwischen den Steinen zu. Schäden an Pflasterflächen aufgrund nicht fachgerechter Fugenausprägung erhoffte man sich damit zu minimieren. Aufgrund von Verschwenkungen in der Fahrbahn setzten die Planer im Straßenraum hingegen auf die »schwere Baureihe« des »Ideal«-Pflasters – zwar ohne Verschiebeschutz – dafür aber in einer Stärke von 14 cm.


»Muschelkalk« verleiht attraktives Flair

Neben den Stabilitätseigenschaften spielte aber auch die Optik des Pflasters in Heckholzhausen eine wichtige Rolle. Der Farbton »Muschelkalk« passe gut zum historischen Baustil des Bürgerhauses und gebe dem gesamten Areal ein attraktives Flair.

Bereits seit Herbst 2018 sind die Sanierungsarbeiten abgeschlossen. Die Praxis zeige, dass weder durch Pkw der Anwohner noch durch regelmäßige Belastung durch Müllfahrzeuge Schäden an der Pflasterfläche entstanden seien.   J

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