Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) haben keinen natürlichen Ursprung. Sie werden ausschließlich industriell hergestellt und in zahlreichen Bereichen – etwa in Elektronik, Textilien, Kochgeschirr, Kosmetika, Bau und Medizin – eingesetzt. Schätzungsweise gibt es mehr als 4 700 chemische Stoffe, die zu den PFAS-Verbindungen zählen. Ihre Eigenschaften sind vielfältig: wasser-, öl-, fett- und schmutzabweisend, chemikalien- und hitzebeständig sowie langlebig. Damit sind sie extrem leistungsfähig und in vielen Fällen nur schwer zu ersetzen.
Jedoch sind PFAS auch sehr stabile Verbindungen. Die sogenannten »Ewigkeitschemikalien« werden in der Natur so gut wie nicht abgebaut, und Spuren finden sich fast überall – in der Luft, im Wasser und sogar im Blut nahezu aller Menschen. Ihre Auswirkungen auf Lebewesen und Umwelt sind noch nicht hinreichend erforscht, sie stehen jedoch im Verdacht, gesundheitsschädlich und krebserregend zu sein.
Bereit für die Zukunft
Seit 2020 beziehungsweise 2022 sind zahlreiche Verbindungen, die zur PFAS-Stoffgruppe gehören, in der EU verboten. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) bereitet derzeit ein EU-weites Verbot für PFAS vor, das vom Europäischen Parlament voraussichtlich 2026 verabschiedet wird. Nach einer 18-monatigen Übergangsfrist könnte die Umsetzung demnach bereits Mitte 2028 in Kraft treten.
Hanno hat frühzeitig begonnen, sich auf das Verbot vorzubereiten, und bietet bereits heute PFAS-freie Dichtbänder an. Das in Grau und Schwarz erhältliche »Hannoband-600-free« erfüllt alle Kriterien der DIN 18542:2020, insbesondere hinsichtlich a-Wert, Schlagregendichtheit und Brandschutz. Es wird 2025 vollständig zertifiziert. Zur Schalldämpfung in der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik ist »Hanno-Tect-F-free« vorgesehen. Die Schalldämmplatten sind hydrophob und schwer entflammbar. Sie zeichnen sich durch sehr gute Schallabsorption, Wärmeleitfähigkeit sowie chemische und thermische Beständigkeit bis 150 °C aus. Die Oberfläche kann auf verschiedene Arten beschichtet werden. Hanno setzt die Entwicklung PFAS-freier Dichtbänder in gleichbleibender Qualität fort. Als Nächstes stehen BG2-Bänder und »Hannoband Therm« an. Bis hin zu den Multifunktionsbändern wird eine breite Produktpalette ohne PFAS angeboten.