Der schwäbische Kunststoffverarbeiter Gargiulo zeigt auf der BAU seine Expertise als Extrusionsspezialist. So stellt das Familienunternehmen u. a. sein Innovationsprogramm »Insulation³« vor.
Der schwäbische Kunststoffverarbeiter Gargiulo zeigt auf der BAU seine Expertise als Extrusionsspezialist. So stellt das Familienunternehmen u. a. sein Innovationsprogramm »Insulation³« vor.
Seine große Expertise in der Profilentwicklung unterstreicht Gargiulo nicht zuletzt im Bereich der Gebäudeisolation mit einer kompletten Angebotspalette: Das Unterbauprofil »Insufox« aus PET-Dämmschaum, thermische Trennungen wie die Polyamid-Isolierstege oder PE-Schäume. Auch Aluminium-Verbundsysteme, PR-Fassaden oder komplett neu zu entwickelnde Kunststofffenster-Profilsysteme gehören zum Sortiment. Das Unternehmen von Luisa und Fabio Gargiulo entwickelt sich immer mehr zum Kompetenzpartner u. a. der Fensterindustrie und stellt auf der BAU sein neues Innovationsprogramm »Insulation³« vor.
Dabei ist es Marcus Müller, Vertriebsleiter des Mittelständlers, grundsätzlich wichtig, sich auf Partner aus der Branche einzustellen. »Viele unserer Bauteile werden, nachdem sie aus dem Extruder kommen, nochmals individuell bearbeitet und im Kundenauftrag in weiteren Arbeitsschritten zusätzlich veredelt – diese Bereitschaft, spezifische Kundenbedürfnisse umzusetzen und dafür immer wieder auch neue technische Wege zu finden, ist mir besonders wichtig zu erwähnen.«
Tatsächlich dürfte diese Haltung in der DNA des Familienunternehmens bis in die Tage zurückreichen, als Vincenzo Gargiulo Ende der 1980er-Jahre, kommend aus der Extrusionstechnik, mit der Entwicklung von eigenen Kunststoffprofilen, aber dann eben auch schnell einer breiten Produktpalette von Dämmlösungen begann. 2016 traten seine beiden Kinder Fabio und Luisa in die Geschäftsführung ein – und das Unternehmen ist seither Vertrauenspartner einiger der größten Spieler in der Bauwirtschaft. Dazu trägt neben der Fertigungstiefe und einer Kapazität von mehr als 60 Extrusionslinien auf 70 000 m² Fläche im Herzen von Baden-Württemberg die Bereitschaft bei, Prozesse immer wieder neu zu ordnen.
Ressourcenschonung im Fokus
»Heute geht das nicht, ohne dass Ressourcenverantwortung unser Tun bestimmt“, sagt Luisa, »in doppelter Hinsicht.« Nicht nur, »dass unsere Isolationsprodukte je nach Konfiguration der unterschiedlichen Möglichkeiten die Wärmeverluste um bis zu 50 Prozent reduzieren. Gleichzeitig fertigen wir inzwischen die PA-Stege, basierend auf entsprechenden C2C-Zertifikaten, aus PIR (Post Industrial Rezyklat) und verfügen in Kürze dafür über eine EPD.«
Der größte Entwicklungsschritt steht zur BAU im Bereich des LowConductivity PAs bevor. »Mit dem LowConductivity PA sind wir in der Lage, geschäumte PA-Stege zu fertigen mit weiter verminderten Lambda-Werten bzw. noch höheren Dämmwerten. Somit können wir zu noch mehr Isolation und noch mehr CO2-Einsparung beitragen«, betont Vertriebsleiter Marcus Müller.