Deutsche FOAMGLAS: Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch unbegrenzt haltbar

Angesichts der Klimadebatte hat die Deutsche Foamglas einige ihrer Dämmplatten auf ihre Klimafreundlichkeit prüfen lassen. Das zuständige Institut für Bauen und Umwelt stellte vier unterschiedlichen Dämmplatten daraufhin eine Umwelt-Produktdeklaratiom (EPD) aus.

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In der Debatte über den Klimawandel rückt auch die Bauindustrie immer mehr in den Fokus. Denn Gebäude sind für rund 40 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich – ein wichtiger Hebel im Kampf für das Klima. Dabei spielt das Thema Wärmedämmung eine zentrale Rolle, da diese bis zu 75 Prozent des gesamten Energie-Reduktionspotenzials von Gebäuden ausmachen kann. »Unsere Dämmplatten aus Schaumglas leisten hier einen wichtigen Beitrag. Einmal verarbeitet behalten sie ihre wärmedämmenden Eigenschaften und sorgen für ein hohes Maß an Energieeffizienz während der gesamten Lebensdauer eines Gebäudes. Insbesondere bei der Verwendung im Gründach bietet der Dämmstoff als formstabiles Material Vorteile«, erklärt Dirk Vogt, Prokurist und Marketing Manager DACH Building Business bei der Deutschen Foamglas GmbH.

Immer wieder einsetzbar

Die Langlebigkeit der Foamglas-Dämmplatten wurde jetzt von offizieller Seite bestätigt, wie die Deutsche Foamglas betont. So prüfte das Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU) die Foamglas-Dämmplatten »T3+«, »T4+«, »F« und »S3« und stellte ihnen jeweils eine Umwelt-Produktdeklaration (EPD) aus – ein Dokument, das die umweltrelevanten Eigenschaften in Form von objektiven Daten belegt. Das Institut bescheinigt, dass die Haltbarkeit der Glasprodukte praktisch unbegrenzt ist, wenn sie bestimmungsgemäß zum Einsatz kommen. Diese unbegrenzte Dauer drückt das IBU in der EPD mit einer Lebensdauer von 100 Jahren aus. Demnach behalten die Platten im Laufe der Zeit ihre Festigkeit und bleiben unempfindlich gegenüber Feuchte, Schädlingen, Säuren und Chemikalien. Das Besondere dabei: Im Falle einer Revitalisierung des Gebäudes muss die Dämmung nicht ersetzt und entsorgt werden. Das alte Material wird dann in der Regel lediglich mit zusätzlichen Dämmschichten aufgebaut.


Auch in weiteren Bereichen setzt ­Foamglas auf ressourcenschonende Lösungen. So reduziert das Unternehmen nach eigener Aussage den Anteil der Plastikverpackung für die Lieferpalette ab sofort um mehr als die Hälfte. Zudem verzichte man darauf, die Verpackung mit dem eigenen Logo zu kennzeichnen, damit der Kunststoff leichter zu recyceln ist. Bis 2030 sollen außerdem die CO2-Emissionen durch das Verwenden von rein elektrischen Schmelzöfen halbiert und die Produktionsabfälle auf null gesenkt werden. Das wird zunehmend möglich mit intelligenten Rücknahme- und Wiederverwertungslösungen von Produkten und Verschnittmaterial. Der Vorteil des Rohmaterials Glas: Es kann immer wieder recycelt werden. Derzeit beinhalten Foamglas-Produkte laut Herstellerangaben einen Recyclinganteil von ~60 Prozent, der aus Materialien wie Autoglasscheiben und Produktverschnitten aus eigenen Werken gewonnen wird. Anfallende Produktreste kommen darüber hinaus als Füllmaterial beispielsweise für die Ziegelproduktion, den Straßenbau und für Schallschutzwände zum Einsatz. So entstehe mit Dämmplatten aus Schaumglas – von der Produktion über die Lieferung bis hin zum Einbau – ein Produktkreislauf, der sich an Klimaschutzfragen und Ressourcenschonung orientiert.  J

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