Cembrit: Agraffenkonstruktion mit leichten Faserzementtafeln

Die Fassadentafeln »Cembrit Patina Original« von Cembrit sind für die unsichtbare Befestigung an einer Agraffenkonstruktion konzipiert. Auf diese Weise kann eine vorgehängte hinterlüftete Fassade gestaltet werden, die optisch wie Sichtbeton wirkt, aber dennoch ein Leichtbau ist.

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Die »Cembrit Patina Original« ist eine unbeschichtete Tafel aus Faserzement und ähnelt optisch dem Sichtbeton – das gilt vor allem für Tafeln in einem Grau- oder Beigeton. Anders als eine Fassade aus Sichtbeton ist eine Fassade, die mit Faserzementtafeln bekleidet wurde, nach Angaben von Cembrit aber leicht revisionierbar und auch vollständig recycelbar. Kosten für aufwendige statische Maßnahmen und Armierung würden eingespart, denn die Gesamtkonstruktion wiege weniger als eine Betonfassade und reduziere damit die Anforderungen an die Statik des gesamten Gebäudes.

Optisch wirke eine Fassade, die mit einem Agraffensystem und »Cembrit Patina Original« bekleidet wurde, zwar nahezu monolithisch massiv, ökonomisch und ökologisch, allerdings sei sie ein Leichtbau. Als solcher spare sie Rohstoffe, Energie und Gewicht. Sind im Zuge einer Modernisierung z. B. Tafeln in einer anderen Farbe gefragt, kann die Unterkonstruktion weitestgehend weiter genutzt werden. Hinterschnittanker, Schrauben und Befestiger altern nicht und sind – ebenso wie »Cembrit Patina Original« – als nicht brennbar klassifiziert. Deshalb ist die beschriebene VHF für jeden Gebäudetyp zugelassen.

Projektbezogene Fertigung und Beratung

Lieferbar sind die 12 mm dicken Fassadentafeln in elf Farben. Die Oberfläche wirkt laut Cembrit natürlich und reift im Laufe der Jahre unter dem Einfluss der Witterung. Stets behalten die Tafeln leichte Unterschiede in Struktur und Farbigkeit. Die Fassadentafeln fertigt das Unternehmen projekt- und auftragsbezogen. Zu Planung und Umsetzung einer VHF mit Agraffenkonstruktion beraten die Architektenberater von Cembrit schon in der frühen Planungsphase.


Die Hinterschnittankerbohrungen werden an den Fassadentafeln entweder direkt ab Werk durch Cembrit oder durch qualifizierte Konfektionäre erstellt. In den 12 mm dicken Fassadentafeln finden Hinterschnittanker zuverlässigen Halt. Es entsteht eine formschlüssige Verbindung zwischen den Ankern und dem Material Faserzement. So ist es nach Aussage des Herstellers möglich, auch vollformatige Faserzementtafeln mit weniger Befestigungsmaterial kostengünstig zu verarbeiten. Wird mit durchschnittlich großen Formaten geplant, kann in Abstimmung mit dem Statiker und abhängig von der Beschaffenheit der Gebäudeaußenwand der Abstand zwischen den Agraffenschienen vergrößert werden.

Wie funktioniert eine Agraffenkonstruktion?

In einer Agraffenkonstruktion werden die Fassadentafeln sicher eingehängt, aber nicht direkt auf der Unterkonstruktion fixiert. Revisionsarbeiten z. B. an Installationen, die unter der Bekleidung liegen, sind jederzeit möglich, weil die Tafeln einfach aus- und wieder eingehängt werden können.

Anders als bei der Befestigung mit Nieten oder Schrauben sind Verarbeitungsfehler bei der Montage einer VHF mit Agraffenkonstruktion laut Cembrit kaum möglich. Spannungen, die durch temperaturbedingte Bewegungen der Unterkonstruktion entstehen könnten, würden vermieden. Cembrit gewährt für seine Fassadenplatte »Cembrit Patina Original« eine Garantie von 15 Jahren für Bauherren und Verarbeiter.   J

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