ArgillaTherm: Lehm-Trockenbau - Effizient und gesund Heizen und Kühlen

Behaglichkeit zu geringen Kosten versprechen Flächen­heizungen aus Lehm.

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Besonders effektiv und wohngesund ist es laut ArgillaTherm, die Wärme von der Wand oder Decke aus in den Raum zu führen. Der Hersteller bietet Lösungen wie Niedertemperatur­heizungen auf Basis des natürlichen Baustoffs Lehm.

Fußbodenheizungen übertragen ihre Wärmeenergie zu etwa 50 % durch Konvektion, das heißt mithilfe der Raumluft. Die Luft wird erwärmt und steigt nach oben, schreibt ArgillaTherm in einer Mitteilung. Im Raum entstehen demnach Verwirbelungen von Hausstaub oder Milben, außerdem gehe so ein erheblicher Teil an Wärme durch Lüften oder undichtes Mauerwerk verloren.

Wand- oder Deckenheizungen übertragen laut Hersteller ihre Wärme nahezu vollständig in Form von Wärmewellen, ähnlich wie die Sonne oder ein Kachelofen, wohngesund und staubfrei in jeden Winkel des Raumes. Da die Wärmewellen den Fußboden am intensivsten treffen, wird dieser sehr schnell und angenehm temperiert.

Mit den Heizsystemen will ArgillaTherm etwa die Vorteile einer Niedertemperaturheizung mit den positiven Eigenschaften des Baustoffs Lehm verbinden: Der Lehm hält den Feuchtigkeitsgehalt der Raumluft konstant, bindet Schadstoffe und Gerüche aus der Luft, schützt vor Schimmel und hält im Sommer angenehm kühl.


Energiesparen mit Lehm

Die positive energetische Bilanz setzt sich nach eigenen Angaben aus zwei Faktoren zusammen: Der hohe Anteil an Strahlungswärme bei niedrigen Vorlauftemperaturen senkt den Heizenergiebedarf um mindestens 20 %. Weitere 5 % lassen sich dank des Werkstoffs Lehm einsparen, der tagsüber anfallende solare oder interne Wärme speichert und abends wieder abgibt – somit kann die Heizperiode in den Übergangszeiten um bis zu sechs Wochen verkürzt werden.

Für die Heizung auf Niedertemperaturbasis setzt der niedersächsische Hersteller auf ein patentiertes modulares Plattensystem auf Lehm-Trockenbaubasis. Die im Flächenpressverfahren hergestellten Lehmplatten lassen sich einfach montieren. Auf Grund des Herstellungsverfahrens sind die Anschaffungskosten vergleichsweise gering und liegen zum Teil bei nur 60 % von vergleichbaren Systemen.

Heizen mit Strom

Etwa 80 % aller Neubauten werden mit einer Wärmepumpe und wassergeführtem Heizungssystem ausgerüstet – bekommen also eine Stromheizung. Der Hersteller empfiehlt, direkt mit Strom zu heizen: Bei den heutigen Neubauten sei der Wärmeenergiebedarf so gering, dass sich diese Investitionen nicht mehr lohnen; zudem verursache ein wassergeführtes System zusätzliche Betriebskosten, vom Betrieb der Heizungspumpe bis hin zu den Stellantrieben.

Diese laufenden Nebenkosten würden oft übersehen, ebenso die Aufwendungen für Wartungen, Reparaturen und den regelmäßigen Besuch durch den Schornsteinfeger, heißt es in einer Mitteilung.     J

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