Die Jasto Baustoffwerke feiern in diesem Jahr ihr 75-jähriges Bestehen. Im Laufe der Firmengeschichte hat sich Jasto nach eigenen Angaben zu einem der führenden Hersteller von Leichtbeton-Mauerwerk in Deutschland entwickelt. Getreu dem Motto »Alles aus einer Hand« bietet Jasto ein Komplett-Paket, das neben Produkten für den Rohbau auch die Außenanlagen umfasst. Der Bau von Mehrfamilienhäusern ist ebenfalls Teil des Portfolios. Dank der großen Produktpalette hat Jasto heute eines der größten Sortimente unter allen Wettbewerbern, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Die Geschichte von Jasto beginnt 1949 mit Jakob Stockschläder. Mit nur 19 Jahren gründet er in Ochtendung einen Produktionsbetrieb, in dem auch Mauersteine aus Rheinischem Bims hergestellt werden: die Jakob Stockschläder Bau- und Brennstoffe. Seit dem Jahr 1982 firmiert das Unternehmen offiziell als Jakob Stockschläder GmbH & Co. KG.
In den Jahrzehnten nach der Gründung erarbeitet sich der Betrieb einen festen Platz unter den Mauersteinherstellern der Bims- und Leichtbetonindustrie. Es folgen viele umfangreiche Modernisierungen, die dafür sorgen, dass die Produktionsanlagen immer auf dem aktuellen Stand der Technik sind. Auch die Produktpalette wird erweitert.
Im Jahr 1997 übernimmt Ralf Stockschläder den Betrieb von seinem Vater. Er führt das Unternehmen erfolgreich ins neue Jahrtausend und stößt bis heute immer wieder neue Entwicklungen an. Der erste große Schritt ist die Erweiterung um eine »Gartenwelt«. Nun können Produkte für Rohbau und Außenanlagen koordiniert geliefert werden. In den folgenden Jahren werden eine Spaltanlage für Betonsteine, eine Alterungsanlage für Pflastersteine und eine vollautomatische Kugelstrahlanlage in Betrieb genommen. So können die Pflastersteine, Platten und Gartenmauern um neue Oberflächenanmutungen ergänzt werden. Außerdem entsteht in dieser Zeit auf dem Werksgelände in Ochtendung ein Ausstellungspark für die Jasto-Produkte.
Sowohl in der Garten- als auch in der Bauwelt steigern neue Produktionsanlagen die Kapazitäten immer wieder und sorgen dafür, dass Jasto mit der nach eigenen Angaben fortschrittlichsten Technologie am Markt produziert.
Immer wieder kommt Jasto mit Produktinnovationen auf den Markt. Im Jahr 2009 ist das beispielsweise der Z-Stein mit einem neuartigen Konzept für hochwärmedämmendes Außenwandmauerwerk. In jüngster Zeit sind da beispielsweise der Säulenstein, das System-Laibungspaket oder der Jasto »Quadro Lang Therm« zu nennen.
Bei all diesen Qualitätsverbesserungen und Optimierungen verliert Jasto jedoch nie das Engagement für Nachhaltigkeit und Umwelt aus den Augen, heißt es in der Unternehmens-Mitteilung. Bims ist ein natürlicher Rohstoff, der in der Umgebung des Werkes mit kurzen Transporten abgebaut werden kann. Bei der Herstellung von Mauersteinen mit Bims als Zuschlagstoff kann auf einen aufwendigen Brennprozess verzichtet werden, weshalb Leichtbeton-Mauerwerk eine gute Ökobilanz aufweist. Der Strom für die Anlagen wird mit eigener Photovoltaik auf dem Werksgelände erzeugt. Großer Wert wird auf die Renaturierung der Bims-Abbauflächen gelegt. Da die Bimsschichten in der Regel bodennah liegen, kann das ursprüngliche Landschaftsbild der Eifel nach dem Abbau gut wiederhergestellt werden.
In den 75 Jahren, die Jasto im Werk in Ochtendung produziert, ist das Unternehmen immer ein Familienbetrieb geblieben. Besonders stolz ist das Unternehmen darauf, dass mit Jasto Mauerwerk mittlerweile Wohnraum für mehr als 190.000 Familien geschaffen wurde.