Was haben der Stubentiger und der Putzer gemeinsam?

Laut einer Statistik leben in deutschen Haushalten ca. 8 Millionen Katzen. Nicht dokumentiert ist, wie viele dieser Katzen von Handwerkern gehalten werden. Das ist verwunderlich, denn gerade Katzen und Verputzer haben eine große Gemeinsamkeit_ Sie benutzen das gleiche Werkzeug! Nein, die Rede ist nicht vom Katzenklo oder vom Kratzbaum und auch nicht vom Sofa. Das teilt man sich höchstens nach getaner Arbeit und auch nur, wenn Freund Stubentiger bereit ist zu teilen.

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Gemeint ist das »Fummelbrett«!

Dieser Begriff, der uns freundlicherweise von Herrn Florian Böck von der Fa. Bau-Fritz GmbH & Co KG zugesandt wurde, ist sowohl den Katzenhaltern als auch den Verputzern sehr geläufig. Ich bin weder das eine noch das andere und konnte mir daher auch nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Das, was mir spontan dazu eingefallen wäre, hätte nur im weitesten Sinn mit dem »Hand«-werk zu tun gehabt.
Für unsere geliebten Hauskatzen ist das Fummelbrett nichts weiter als eine Spielstation, auf der an nicht ganz so leicht zugänglichen Stellen Leckerlis versteckt werden, die die Katze dann geschickt herausfummeln muss. Beschäftigungstherapie für gelangweilte Samtpfoten.
Der Verputzer allerdings benötigt in den seltensten Fällen eine Beschäftigungstherapie. Er verwendet das Fummelbrett dazu, kleinere Putzflächen zu sanieren oder zu reparieren. In dem Fall handelt es sich um ein kleineres Reibebrett, das durch eine spitz zulaufende Kante an einer Schmalseite geprägt ist. Durch diese spitze Ecke kann das Fummelbrett auch dort noch eingesetzt werden, wo das normale Reibebrett wegen beengter Platzverhältnisse nicht mehr verwendet werden kann. Also dort, wo Fummelarbeit gefragt ist.
Die Leckerlis, die der Verputzer nach erfolgreicher Fummelarbeit mit dem Fummelbrett bekommt, sind dann eher flüssiger Natur.

Herzlichst
Ihr
Martin Bartolovic

 
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