Verlegehinweise für VMZ Stulppaneele aus Titanzink

VMZ Stulppaneele sind ein vorgehängtes hinterlüftetes Fassadenbekleidungssystem aus Titanzink. Die in horizontaler Ausrichtung verlegten Stulppaneele setzen mit einer strukturierten Fläche grafische Akzente und rufen dabei Erinnerungen an die klassische Holzbauweise wach. Bei einer einfachen und schnellen Montage stellen sie eine hohe Schutzfunktion für ebene Fassaden an allen Gebäudetypen bereit. Sie sind für Renovierung und Neubau gleichermaßen einsetzbar und eignen sich für die Bekleidung der ganzen Fassadenfläche ebenso wie für einzelne Wandabschnitte oder Gauben.

Lesedauer: min

VMZ Stulppaneele werden aus Titanzink entsprechend der Norm EN 988 gefertigt und sind in den sechs vorbewitterten Oberflächen »Quartz-Zinc«, »Anthra-Zinc« sowie »Pigmento« rot, grün, blau und braun erhältlich. »Azengar«, eine Oberfläche aus graviertem Titanzink, komplettiert das Portfolio. Zink erfordert keine besondere Wartung. Es behält sein Leben lang eine harmonische Ästhetik und ist unverrottbar sowie nicht entflammbar. Es gibt die Stulppaneele in zwei verschiedenen Profiltiefen_ 13 und 20 mm. Die einzelnen Elemente haben eine Materialdicke von 0,7 mm. Das Längenmaß beträgt 3 m, das Achsmaß 200 mm. Ein Zuschnitt der Elemente auf der Baustelle ist problemlos möglich.
Vor jeder Verlegung sollte die genaue Lage der einzelnen Paneele sowie der Unterkonstruktion in einem präzisen Verlegeplan festgehalten werden. Thermisch bedingte Längenänderungen der einzelnen Elemente müssen schon bei der Installation der Unterkonstruktion eingeplant werden. VMZ Stulppaneele werden horizontal auf einer zweiteiligen Holz- oder Metallunterkonstruktion verlegt. Die Konstruktionshölzer sollten eine Abmessung von mindestens 40 x 60 mm haben, für Profile aus Aluminium oder verzinktem Stahl sind mindestens 40 x 40 mm erforderlich.Die Befestigung der Unterkonstruktion am tragenden Untergrund erfolgt über Konsolen. Der Abstand zwischen den Tragprofilen darf in der Fläche maximal 600 mm, der Abstand zwischen den Konsolen entlang des Tragprofiles darf maximal 1 350 mm betragen. Die Ausladung der Konsolen richtet sich nach der Dicke der Wärmedämmung. Die flucht- und lotgerechte Ausrichtung der Tragprofile ist zu überprüfen, denn nur eine präzise Ausrichtung der Unterkonstruktion sorgt für eine gute Planheit der gesamten Fassade. Die Hinterlüftung muss über einen Belüftungsraum von mindesten 2 cm Höhe hinter den Paneelen gewährleistet werden. Der Luftein- sowie -auslass muss über die gesamte Länge der Fassade erfolgen.
Das Verlegen der Paneele beginnt mit dem Setzen des Fußstreifens, welcher über seine Perforation die Hinterlüftung der Fassade sichert. Es ist entscheidend, auf die horizontale Ausrichtung des Fußstreifens zu achten, da dieser die Ausrichtung der weiteren Paneele bestimmt. Als Spritzwasserschutz sollte ein Sockel von 150 mm ausgebildet werden, bei weichen Böden erhöht sich dieser Wert auf mindestens 200 mm.
Die Paneele werden von unten nach oben verlegt und rasten dabei ineinander ein. Hier sollte das obere Paneel sorgfältig auf das untere gesetzt werden, so dass ein sicherer Halt entsteht. Die Verbindung der Paneele mit der Unterkonstruktion erfolgt einseitig an der Seite des Taschenprofils. Dafür sind Schrauben (4,8 x 25 mm) mit einem flachen Kopf mit mindestens 12 mm Durchmesser erforderlich. Sie werden bis zu einer Länge von 1,80 m im Festpunktbereich direkt befestigt. Sind sie länger, erfolgt die Befestigung in den übrigen Bereichen über Langlöcher, um die thermisch bedingte Längenänderung der Paneele aufnehmen zu können.Hinter zwei horizontal nebeneinander liegenden Paneelen wird jeweils ein Stoßverbinder gesetzt. Er wird über Schrauben, Niete oder Klebverbindungen befestigt und sorgt für eine Kontinuität in der Linienführung der Fassade. Zur Sicherstellung der thermisch bedingten Längenausdehnung der Paneele muss eine Fuge von 3 bis 5 mm zwischen den Paneelen eingehalten werden. Für die Horizontalverbindungen (Vertikalfugen) sollten jeweils die nicht zugeschnittenen Enden der Paneele verwendet werden.
An sämtlichen An- und Abschlussbereichen der Fassade, wie Fensteröffnungen, Gebäudeecken, etc. werden die Paneele auf das gewünschte Maß zugeschnitten. Die Schnittkanten der Paneelenden sollten nicht offen liegen und jeweils durch Anschlussprofile überdeckt werden. Die Anleitung steht zum Download auf www.vmzinc.de bereit.

[5]
Socials