Mit 550 Fachhandelspartnern war der Uzin Utz Campus in Ulm ausverkauft, wie Vorstand Philipp Utz zur Begrüßung der Teilnehmer erfreut berichten konnte. Das 2018 neu eingeführte Format wird damit immer mehr zum zentralen Kundenevent des Fußbodentechnik-Spezialisten. Eine Premiere feierte auf der Veranstaltung die neue Kundenbindungs-App »U-Club« – das digitale Bonusprogramm richtet sich gezielt an Handwerkskunden und bietet erstmals eine markenübergreifende Prämien-App, die Treue honoriert. Angelehnt an die »X-Club«-App von Codex vereint die neue App von Uzin Utz nun mit einem Login die sechs Konzernmarken Uzin, Wolff, Pallmann, Arturo, Codex und Pajarito. Kunden können durch Materialeinkäufe oder die Teilnahme an Schulungen markenübergreifend Punkte sammeln und dafür attraktive Prämien erhalten.
Zum Hintergrund erläutert Vorstand Philipp Utz: »Mit dem Bonusprogramm wollen wir die Loyalität unserer Kunden wertschätzen, ganz nach unserem Kampagnenmotto ›Für jeden Einkauf belohnen lassen‹. Der Campus war daher der ideale Zeitpunkt, um die App nach außen zu präsentieren.« Alle wichtigen Funktionen sind direkt nach dem Starten der App auf dem Startbildschirm sichtbar. Der Nutzer sieht jeweils die Lieblingsmarke, die er bei der Registrierung im »U-Club« angegeben hat. Über den integrierten Händlerfinder gelangen Kunden schnell zu einem Fachhändler in ihrer Nähe. Ergänzend zum »U-Club« hat Uzin Utz bereits vor einiger Zeit die »Uzin Utz Go«-App eingeführt, die als digitale Werkzeugkiste den Arbeitsalltag der Handwerkskunden unterstützen soll.
Autonome Helfer in der Testphase
Dass die Digitalisierung auch eine Antwort auf den Fachkräftemangel sein kann, unterstrich Philipp Utz mit der Vorstellung von zwei neuen Produkten, die sich aktuell noch in der Testphase befinden. Zusammen mit dem Berliner Start-up Conbotics entwickelt Uzin Utz derzeit einen autonom arbeitenden Malerroboter, der KI-gesteuert Wände selbstständig streichen kann. Das Gerät war auch auf dem Campus live in Aktion zu sehen.
Unter der Marke Pallmann soll demnächst eine autonome Parkettschleifmaschine auf den Markt kommen. Das 170 kg schwere und in fünf Einzelteile zerlegbare Gerät ist aktuell bei einigen Handwerksbetrieben im Testlauf und soll im zweiten Quartal 2026 für alle interessierten Kunden verfügbar sein.
Umsatzentwicklung bleibt positiv
Trotz der zuletzt schwachen Baukonjunktur konnte Uzin Utz seine Umsätze im ersten Halbjahr auf 251,8 Mio. Euro (2024: 242,3 Mio. Euro) steigern. Damit ist der Konzern laut Philipp Utz auf Kurs, das angestrebte Jahresziel von rund 500 Mio. Euro Umsatz zu erreichen. »Der Markt springt wieder an, wir verzeichnen ein konstantes Wachstum ohne große Schwankungen«, so Philipp Utz. Dazu hätten auch erfolgreiche Produkteinführungen wie die neue Spachtelmasse »Uzin FusionTec« beigetragen. Besonders positiv entwickelten sich derzeit die Märkte in Osteuropa, aber auch in Großbritannien. Dank zweier eigener Werke in den USA kann Uzin Utz die Zollerhöhungen der US-Regierung teilweise abfedern. Da das Motto »One size fits all« international immer weniger Erfolg verspricht, müssten die verschiedenen Märkte mit individuell zugeschnittenen Angeboten bedient werden, so Philipp Utz. Generell erwartet man bei Uzin Utz nach der Schwächephase in den letzten zwei Jahren, dass die Baukonjunktur 2026 moderat und im Jahr darauf wieder stärker anziehen wird. »Unsere Kunden profitieren von stabilen Lieferketten und einer gesicherten Rohstoffverfügbarkeit«, betont der Uzin-Utz-Vorstand. Denn die Versorgungssicherheit werde laut Philipp Utz zum klaren Wettbewerbsvorteil, sobald die Investitionen ab 2027/2028 spürbar anziehen. Nachdem die aktuelle Unternehmensstrategie »Passion 2025« in diesem Jahr ihren erfolgreichen Abschluss nimmt, kündigte Philipp Utz bereits die nächsten Schritte an: »Wir haben uns im Laufe des Jahres intensiv mit der weiteren strategischen Entwicklung von Uzin Utz beschäftigt. Aktuell befinden wir uns in den finalen Ausarbeitungsschritten unserer neuen Strategie. Nachdem wir in den kommenden Monaten weltweit alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einbezogen haben, ist das ›Go-Live‹ für Januar 2026 geplant.«