Im Winter bringen die Fahrzeuge mit dem anhaftenden Schneematsch nicht nur Wasser und Schmutz hinein, sondern auch Tausalze. Bei schadhafter oder fehlender Abdichtung der Oberflächen dringt dieser Wirkstoff-Cocktail durch die Poren, Risse und Lunker tief in die Betonbauteile ein. Chloridinduzierte Korrosion der Stahlbewehrung ist die Folge, was die Standsicherheit gefährdet und umfassende Sanierungen erfordert. Dann ist die Wahl eines zugelassenen, geprüften und erprobten Sanierungssystems wie von Disbon entscheidend, das eine grundlegende und nachhaltige Erneuerung garantiert.Aufwendige Sanierungen waren auch in dem 1981 erbauten Parkhaus Schillerplatz in Mainz notwendig. Mit seinen vier Stockwerken mit 480 Stellplätzen auf 13500 m² Grundfläche ragt die Tiefgarage tief in den Grundwasserkörper des Rheins und musste daher in einer weißen Wanne aus wasserundurchlässigem Beton erbaut werden. Um das Gebäude zusätzlich gegen Auftrieb zu sichern, wurden im Jahr 2010 Kleinbohrpfähle im 4. UG eingebaut – bauwerksbedingte Setzungen waren abgeschlossen und die Stadt Mainz hatte zuvor zwei Brunnen geschlossen. Im Jahr 2013 mussten dann aufgrund von Korrosion weitere Sanierungen durchgeführt werden. Insbesondere an den Stützenfüßen und in den mittleren Verdunstungsrinnen bestand infolge von Chloridkontamination akuter Handlungsbedarf um die Standsicherheit zu gewährleisten. Aber auch an Boden und Decken waren Risssanierungen und Betonerhaltungs- und Beschichtungsarbeiten aufgrund von Chloridbelastungen notwendig. Mängel in den Bauwerksfugen – diese waren bei der Gebäudeerstellung nicht mit flüssigkeitsdichten Fugenprofilen, sondern lediglich mit bituminösen Vergussmassen ausgebildet worden – hatten im Laufe der Jahre zu Undichtigkeiten geführt, durch die Wasser auf die darunter liegenden Ebenen hindurch sickerte. Im Bereich der Arbeits- und Betonierfugen waren ebenfalls Risse vorhanden über die Chloride in den Beton eingedrungen waren. Auch die Altbeschichtung der Fußböden, die 1983 mit einer damals noch ungeregelten Epoxidharzbeschichtung ausgeführt worden war, wies Schadstellen auf, wodurch der Beton verölt war. An den Deckenuntersichten gab es Risse im Beton – Chloridkorrosion und Karbonatisierung hatten zu partiellen Betonschäden geführt.
Bei solchen diffizilen Schadensbildern und Sanierungen sind unbedingt professionelle Schutzsysteme erforderlich, die den Richtlinien des Deutschen Ausschuss für Stahlbeton (DAfStb) entsprechen, wie die Disbon-Sanierungskonzepte. Disbon entwickelt bereits seit 1957 bedarfsspezifische Konzepte für den Korrosions- und Oberflächenschutz, das heißt, mit Brief und Siegel zugelassene Produkte. Kunden erhalten spezifische Schadens- und Wirtschaftlichkeitsanalysen mit entsprechenden Sanierungsvorschlägen.
In der Tiefgarage Schillerplatz Mainz entschied sich der Betreiber, die PMG (Parken in Mainz) in Absprache mit der IBC Ingenieur Consult Mainz bei der Bodenbeschichtung für zwei der Disbon-Oberflächenschutzsysteme, die nach der Betoninstandsetzung aufgebracht wurden. An den nicht-rissgefährdeten Flächen im Innenbereich, die mechanisch stark belastet werden, kam das »Disboxid« Parkhaussystem nach »OS 8« zum Einsatz. Der gewählte Beschichtungsaufbau eignet sich besonders für feuchtesensible Untergründe, wenn keine Rissüberbrückung notwendig ist. In den rissgefährdeten Bereichen auf Zwischendecken fiel die Wahl auf das »Disboxid« Parkhaussystem nach »OS 11b«, ein Einschichtsystem für befahrbare Flächen mit dynamischer Rissüberbrückung bis –20° C gemäß DAfStb-Richtlinie.
×