StoCretec GmbH Wirtschaftliche Sanierung von ölverschmutzten Betonböden

Wenn Industrieböden verölt sind, werden diese im Regelfall abgetragen und neu aufgebaut. Hohe Kosten, lange Ausfallzeiten und viel Sondermüll sind die Folgen einer solchen Sanierung. Als wirtschaftliche, umweltfreundliche und sichere Alternative habe sich nun intensives Reinigen mit einem Ölentferner und nachfolgendes Grundieren mit einem speziellen Epoxidharz etabliert. Die Hallen der Firma Steiner erhielten anschließend eine Epoxidharz-Beschichtung (StoPox KU 601) und sind damit dauerhaft widerstandsfähig.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: StoCretec

Die Steiner GmbH & Co. KG (Wehingen) produziert mit ihrem modernen Maschinenpark Kalt- und Warmpressteile aus Edelstahl, zum Beispiel Überwurfmuttern und Schneidringe. In mehreren Produktionshallen war der Boden zu sanieren. Bei der Begehung habe sich gezeigt, dass selbst die modernen Hightech-Maschinen den Boden mit Ölen, öligem Kühl- und Schmierwasser oder anderen ölhaltigen Flüssigkeiten verunreinigt hatten.

Üblicherweise werden derart verunreinigte Böden zunächst abgetragen und anschließend ein neuer tragfähiger Untergrund hergestellt, denn kapillar aufsteigendes Öl verhindere eine konventionelle Beschichtung. Der Bauherr entschied sich jedoch gegen diese kostenintensive und mit langen Ausfallzeiten verbundene Sanierung. Eine Neubeschichtung kann auch ohne Abtragen und Reprofilierung erfolgen. Durch gründliche Reinigung des verunreinigten Bodens mit HVPO Ölentferner (Schencking & Bury) und nachfolgende Grundierung mit StoPox HVP O (StoCretec) soll ein tragfähiger Untergrund entstehen.

Der Fachbetrieb Roland Reger Fußbodentechnik entfernte im ersten Schritt die mit Öl verunreinigte Schmutzkruste. Danach wurde der Boden kugelgestrahlt. Im nächsten Schritt trug Reger den HVPO Ölentfernter auf und bürstete diesen mit Wasser in den Boden ein. Die Kapillarwirkung transportierte die Micro-Ölpartikel an die Oberfläche. Das Öl-Schaum-Gemisch wurde mit einem Nasssauger entfernt. Den mattfeuchten, gereinigten Boden grundierte der Fachverarbeiter mit dem Epoxidharz StoPox HVP O. Die Grundierung dringt in die freien Kapillaren ein und soll so eine Sperre gegen das aufsteigende Öl bilden. Die Fläche wurde final mit Quarzsand abgestreut.


Diese Methode soll eine wirtschaftliche und dauerhafte Instandsetzung von ölverschmutzten Industrieböden ermöglichen. Sie lasse sich einfach und schnell durchführen, ohne Hochdruckreiniger, Fräs- oder Stemmwerkzeuge. Somit entstehen keine Sprühnebel. Auch Staubentwicklung und Erschütterungen können minimiert werden. In der Produktionshalle belassene Maschinen und Ausrüstungen sind durch die Arbeiten nicht gefährdet. Der belastete Boden wird bis tief in den Beton gereinigt. Ölentferner und Grundierung sind frei von Lösemitteln. Die verölten Böden mussten nicht zurückgebaut werden. Das reduzierte die Menge an Sondermüll und sparte Entsorgungskosten.

Die nach der Bearbeitung ermittelten Haftzugwerte belegten die erfolgreiche Instandsetzung. Abschließend beschichtete Reger die etwa 2.500 Quadratmeter Produktionshallen und Fahrwege mit dem Epoxidharz StoPox KU 601. Damit sei der Boden chemisch und mechanisch hoch widerstandfähig. Die Beschichtung sei enorm verschleißfest, härte schnell aus und sei frei von lackschädlichen Additiven.

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