Sto beteiligt sich an Keramikspezialisten

Die Sto SE & Co. KGaA mit Sitz in Stühlingen hat vor kurzem 50,1 % der Gesellschaftsanteile des Dillenburger Klinker- und Keramikspezialisten Ströher erworben. Mit mehr als 5000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund 1,2 Mrd. € ist Sto einer der international bedeutenden Hersteller von Produkten und Systemen für Gebäudebeschichtungen. Führend ist Sto im Geschäftsfeld Wärmedämm-Verbundsysteme. Zum Kernsortiment gehören außerdem hochwertige Fassadenelemente sowie Putze und Farben, die sowohl für den Außenbereich als auch für das Innere von Gebäuden angeboten werden.

 

Lesedauer: min

Weitere Schwerpunkte sind die Bereiche Betoninstandsetzung und Bodenbeschichtungen. Trotz Konzernstrukturen und Größe ist Sto aber auch ein Familienunternehmen mit Geschichte und traditionellen Unternehmenswerten. Parallelen, die man bei Ströher in der mehrjährigen Zusammenarbeit mit Sto zu schätzen gelernt hat. Durch den Anteilsverkauf werden nicht nur eine langjährige Partnerschaft manifestiert und strategische Optionen gesichert, sondern wird auch die Nachfolgeregelung für Ströher vorausschauend auf den Weg gebracht.

Gerhard Albert, Vorsitzender der Geschäftsführung und Ströher-Gesellschafter: »Schon seit einigen Jahren geht das Verhältnis zum Sto-Konzern durch eine sehr intensive Projektarbeit über das des reinen Lieferantenstatus hinaus. Der Verkauf von Anteilen ist der nächste Schritt, um die Innovationsführerschaft und Schlagkraft als Extrudierspezialist und Keramikproduzent für Fassaden- und Bodenbeläge im Außen- und Innenbereich weiter auszubauen. Da ich selber auf die 60 zugehe, hat mich auch die Frage der Nachfolgeregelung für Ströher seit geraumer Zeit beschäftigt. Mit dem Einstieg des Sto-Konzerns ist hier auf allen Ebenen eine gute Lösung gelungen.«

Rainer Hüttenberger, Sprecher des Sto-Vorstands: »Unsere Unternehmensphilosophie folgt dem Ziel, den Wert und die ästhetische Wirkung von Bauwerken zu schaffen, zu erhalten und zu steigern. Dabei sind die ökologische Verträglichkeit und die Wirtschaftlichkeit eines Produkts für uns ganz entscheidend. Mit Ströher haben wir jetzt in puncto Fassaden- und Bodenkeramik den passenden Partner und Klinkerspezialisten gefunden. Da Sto aktuell über 160 Erfindungen als Schutzrecht angemeldet hat, darf man gespannt sein, wie sich Ströher als Technologieführer weiter entwickeln wird.«

Der Sto-Konzern und die Ströher GmbH planen, ihre Aktivitäten insbesondere im Bereich der Fassaden-keramik für Fassadensysteme auszuweiten und durch die Zusammenarbeit ihre Marktstellungen weiter auszubauen. Dafür werden sich der Bereich Fassade des Sto-Konzerns und der Geschäftsbereich Fassade der Ströher GmbH weiter verzahnen. Die Produkt- und Systemstärken werden kombiniert, und dank der Herstellerkompetenzen beider Seiten wird das innovative Fassadenprogramm deutlich erweitert werden. Für die Sto SE & Co. KGaA bedeutet dieser Anteilserwerb einen weiteren Schritt in der Absicherung der Technologie-führerschaft als einer der international führenden Fassadenspezialisten. Ströher erwarte durch den weltweiten Marktzugang und die Bekanntheit des Sto-Konzerns ein attraktives Umsatzwachstum in allen Sparten der Fassaden- und Bodenkeramik.

Der Vertrieb aller Ströher-Keramiksortimente auf nationaler und internationaler Ebene wird auch weiterhin über die etablierten Distributionskanäle erfolgen. Auch personell wird es keine Veränderungen geben. Gerhard Albert, Mitgesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung, Patrick Schneider, Mitgesellschafter, Geschäftsführer Vertrieb Inland und der Ströher-Tochter GEPADI Fliesen GmbH, Johannes Weg, Geschäftsführer Technik, und Peter Kraft, Leiter Vertrieb Export, schauen mit ihren Teams einem tatenreichen 2016 entgegen. Der Anteilserwerb steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden.

[1]
Socials