Sporthalle und Mensa werden dabei in einem Baukörper untergebracht. Für das Gebäude wurde eine Leichtbaukonstruktion eingesetzt, die nicht brennbar ist. Hier wurde zum ersten Mal in Deutschland eine Fassadenausfachung (»Infill Wall«) mit Gips-basierter Platte als Außenbekleidung für direkte Bewitterung eingesetzt. Windsog und -druck plus das Gewicht der Holzfassade aus Lärche wurden allein durch die Stahlleichtbauwand aufgenommen.
Reibungslose Projektabwicklung
Bei dem Neubau wurde als Basis zunächst betoniert, Betonstützen daraufgesetzt und auf die Betonstützen wurden Holzbinder aufgelegt. Darauf kam noch ein zusätzliches Stockwerk. Zwischen den Holzbindern und Betonstützen war die Fassade vorerst offen. Um diese zu schließen, wurde die eingestellte Variante der »Infill Wall« eingesetzt. Dies wurde von der Trockenbaufirma Interakustik umgesetzt. Für das Schließen der Fassadenöffnung wurde durch die Lochung der U-Profile mittels Betonschraube direkt in den Beton geschraubt.
Stahlleichtbauprofile von Protektorwerk
Im folgenden Arbeitsgang wurden C-Profile senkrecht exakt mit einem der Windbelastung entsprechenden Abstand von 625/417 mm montiert. Mit zwei Schrauben wurden die senkrechten C-Profile im U-Profil fixiert. Hierbei handelt es sich um hochwertige »edificio«-Stahlleichtbauprofile des Herstellers Protektorwerk. Am oberen Anschluss wurde ein Mehrschichtholzbalken angebracht.
Nachdem die Stahlleichtbau-Unterkonstruktion stand, begann das Trockenbauunternehmen mit der Montage der »Weather Defence«-Platten. In diesem Fall wurden korrosionsgeschützte Schrauben mit Bohrspitze zur Befestigung verwendet, um besser in dem dickeren Material der Stahlleichtbauprofile (1,5 mm) befestigt werden zu können. Ein großer Vorteil war das geringe Gewicht der Platten, die bequem auf dem Gerüst zurechtgeschnitten werden konnten. Die Verarbeiter konnte die Platten anritzen, knicken und einfach auf Länge schneiden.
Speziell entwickeltes Fugenklebeband
Anschließend wurden die Fugen mit speziellem, eigens dafür entwickeltem Fugenklebeband verklebt, damit kein Wind und Regen hineingelangen kann. Die Handwerker achteten hier auf sehr sauberes Verkleben ohne Falten oder Knicke, damit die Wetterfestigkeit so lange wie möglich erhalten bleibt. Verklebt wurden zuerst die horizontalen und anschließend die vertikalen Fugen. Nachdem die Montage der »Weather Defence« Platten außen abgeschlossen war, wurden auf eine Fassadenkonstruktion noch Lärchenprofile senkrecht in Lamellenform aufgesetzt. Auf der Innenseite wurden dann die »LaPlura«-Platten angebracht. Hier kam noch zusätzlich eine Vorsatzschale zum Einsatz, die so montiert wurde, dass man bündig zur Betonoberfläche abschließen konnte.
Christian Fiedler, Interakustik
»Das Stahlleichtbau-System von Siniat hat sich sehr gut verarbeiten lassen. Die trockenbautypische Bauweise kam meinen Monteuren sehr entgegen. Insbesondere die leichte Verarbeitung der ›Weather Defence‹ ist gegenüber zement-gebundenen Platten ein riesiger Vorteil. Auch die Lieferung der Materialien von Siniat hat gut funktioniert und der Service war hervorragend. «
Siniat ist eine junge Marke mit Tradition. Jahrzehntelange Erfahrung mache Siniat zum technischen Experten und versierten Spezialisten im Trockenbau. Das Unternehmen bietet ein umfangreiches Angebot an Trocken- und Leichtbaulösungen aus Gips und Zement: Wände, Decken, Böden und Dachgeschosse sind die Hauptanwendungsbereiche für Gips- und Zementplatten von Siniat.