Sika Deutschland GmbH Sika: Nachhaltige Bauwerksabdichtung für Deutschlandhaus in Berlin

Das Deutschlandhaus in Berlin dient der Stiftung Flucht, Vertreibung und Versöhnung seit Juni 2021 als Dokumentationszentrum. Hierfür wurde das Gebäude saniert und einzelne Gebäudeteile wurden neu errichtet. Die konservatorischen Anforderungen verlangten auch im Keller besondere klimatische Bedingungen. Die Lösung bot die Sika Deutschland GmbH: Das »SikaProof« Frischbetonverbundsystem schützt das gesamte Untergeschoss vor Feuchtigkeit – und erfüllt durch den gewählten Materialeinsatz den Anspruch an Nachhaltigkeit beim Bauen.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: sika

Mit der Grundsanierung und einem tiefgreifenden Umbau des denkmalgeschützten Deutschlandhauses bekommt Berlin ein zeithistorisches Dokumentationszentrum, das der Stiftung Flucht, Vertreibung und Versöhnung übergeben und am 23. Juni 2021 eröffnet wurde. Das in den 1920er-Jahren erbaute und erst seit 1974 als »Deutschlandhaus« bezeichnete Gebäude befindet sich in Kreuzberg und liegt an der touristisch stark frequentierten Geschichtsmeile zwischen Potsdamer Platz und Jüdischem Museum. Die Herausforderung bei der Sanierung: Die südost- und südwestlichen Gebäudeflügel an der Stresemann- und Anhalter Straße sollten vollständig saniert werden und ihre denkmalgeschützte Fassade aus rotem Sandstein erhalten bleiben. Die Nord- und Ostflügel hingegen, die in den 1950er-Jahren im Rahmen des Wiederaufbaus entstanden, wurden abgerissen. An ihrer Stelle errichteten die Architekten-Brüder Marte und ­Marte aus Österreich einen modernen Baukörper, der die Anforderungen an einen zeitgemäßen Kulturbau in jeder Hinsicht erfüllt.

Neue Innenwanne für das Untergeschoss

Das Untergeschoss des Deutschlandhauses muss höchsten Nutzungsanforderungen entsprechen und anspruchsvolle raumklimatische Bedingungen erfüllen. Basis hierfür bildet eine wasserundurchlässige Betonkonstruktion – eine laut Sika anspruchsvolle Aufgabe, bei der reine Betonkonstruktionen häufig an ihre Grenzen stoßen. Meist sind die Bauteilflächen später nicht mehr zugänglich und somit kontrollierbar, was bei Undichtigkeiten massive Probleme, Nutzungsausfälle und nicht kalkulierbare Sanierungskosten verursachen kann. Aus diesem Grund wurde für dieses Objekt eine innovative Bauart gewählt: die Frischbetonverbundkonstruktion. Bei dieser Bauart wird die herkömmliche WU-Betonkonstruktion mit einem hinterlaufsicheren und rissüberbrückenden Frischbetonverbundsystem kombiniert – hier mit »SikaProof A«. In den Bestandsflächen des Objektes wurde so im vorhandenen Tiefgeschoss eine komplett neue Innenwanne aus diesem System ausgebildet.


»SikaProof A« ist ein vorzuinstallierendes Frischbetonverbundsystem für Betonbauwerke. Hierbei handelt es sich um eine hochflexible und rissüberbrückende Kunststoffbahn auf Basis flexibler Polyolefine (FPO). Durch die gewählten Materialien, den Aufbau und die Anwendung bietet das System nicht nur höchste Nutzungssicherheiten, sondern leistet ebenso einen großen Beitrag zur Nachhaltigkeit, heißt es in einer Mitteilung des Herstellers. »SikaProof A« erfülle somit die hohen Anforderungen des Gebäudezertifizierungssystems der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).

Der besondere Aufbau aus FPO-Dichtungsschicht und innenseitiger Verbundschicht stellt einen zuverlässigen und dauerhaften Verbund mit dem erhärtenden Frischbeton her. Die Verbundschicht verspricht einen zuverlässigen Schutz vor einer Hinterläufigkeit zwischen Frischbetonverbundbahn und Betonbauteil. Sollte doch einmal eine Beschädigung auftreten, sei somit eine Ausbreitung mit anstehendem Wasser ausgeschlossen. Das ­druckwasserdichte System zeichne sich durch hohe Festigkeit, Dehnungsfähigkeit und Kälteflexibilität aus und ist in hohem Maße widerstandsfähig gegenüber mechanischer Beanspruchung. Eine Alterungsbeständigkeit und die Resistenz gegenüber allen natürlichen, im Grundwasser und Boden vorkommenden aggressiven Stoffen sei gewährleistet. »SikaProof A« Frischbetonverbundbahnen werden als Rollenware auf die Baustelle geliefert. Für eine einfache, zielsichere und funktionstaugliche Verarbeitung stehen im System verschiedene Zubehörmaterialien und eine Vielzahl von geprüften Übergängen und Detailausbildungen zur Verfügung.

Langzeitsicherheit dank guter Qualität

Im Deutschlandhaus in Berlin wurde »SikaProof A« auf den 2 500 m2 Bestandsflächen im Boden- und Wandbereich bis oberhalb des Bemessungswasserstandes verlegt. Eine nachträgliche Horizontalsperre sichert die Bestandswände gegen aufsteigende Feuchtigkeit ab. Durchdringungen wie Rohrdurchführungen wurden direkt in das Frischbetonverbundsystem eingebunden. Für Nähte, Übergänge und Detailausbildungen stehen entsprechendes Zubehör oder geprüfte Kombinationssysteme, wie zum Beispiel das »Sikadur-Combiflex TF System«, zur Verfügung. Nach der Verlegung der Bahnen erfolgten die Bewehrungsarbeiten. Anschließend wurde direkt gegen das »SikaProof A« System betoniert. In Kombination mit der daraus resultierenden dauerhaften Verbundwirkung mit Rissüberbrückung und Hinterlaufschutz stellt die gewählte Konstruktion laut Sika eine höchstmögliche Nutzungssicherheit der neuen Räumlichkeiten im Kellergeschoss des Deutschlandhauses sicher.   J

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