Schnelllauftore für Bahndepot_ Hohes Tempo nicht nur auf der Schiene

Mit der Eröffnung der 533 Kilometer langen Hochgeschwindigkeits-

strecke zwischen Istanbul und Ankara hat die Türkische Staatsbahn mit der Vernetzung der türkischen Großstädte durch Schnellzuglinien begonnen. Für die Wartung und Reinigung der modernen Züge wurde in Ankara das erste Bahndepot der Türkei eröffnet. Um das Klima in den riesigen Hallen konstant halten zu können, wurden die Gebäude mit 38 Schnelllauf-Falttoren »EFA-SFT« des Torspezialisten Efaflex versehen.

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Die staatliche Eisenbahngesellschaft Türkiye Cumhuriyeti Devlet Demiryolları (TCDD) hat sich wegen guter Referenzen für die Efaflex-Tore entschieden. Wichtige Kriterien für die Auswahl stellten Laufkultur und -geschwindigkeit der Tore dar, aber auch die Ausschnitte für die Durchleitung der Fahrdrähte in die Hallen. Etwa 50 Öffnungszyklen müssen die Tore pro Tag absolvieren. Weil die Wintertemperaturen in Ankara oft auch unter 0 °C fallen können, ist es wichtig, dass die großen Zufahrten zu den Gebäuden nach Ein- oder Ausfahrt der Züge schnell wieder geschlossen werden können.

Schnelle Öffnungszyklen sparen effektiv Energie

Selbst ein mehrere Meter breites und hohes »EFA-SFT« erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 2,5 m/s und ist dabei extrem belastbar. Im Innenbereich sorgt dieser Vorteil für reibungslose Abläufe. Im Außenbereich hilft laut Hersteller das enorme Tempo beim Öffnen und Schließen der Schnelllauf-Falttore, effektiv Energie zu sparen. Die horizontale Faltbewegung dieser Tore sorgt dafür, dass die volle Durchfahrtshöhe sofort komplett frei ist. Sie schützen vor Lärm und Zugluft und haben gute Wärme- und Schalldämmeigenschaften. Das »EFA-SFT« soll Funktionalität und Ästhetik vereinen. Durch die patentierte Modulbauweise ist es reparatur- und wartungsfreundlich. Besonders große Tore sind mit speziellen Bodenstoppern ausgestattet, um die geschlossenen Flügel im Mittelbereich zusätzlich zu stabilisieren.
Das »EFA-SFT« besteht aus Aluminium und Stahl, die tragenden Teile sind serienmäßig aus verzinktem Stahlblech gefertigt. Das Torblatt besteht aus eloxiertem, korrosionsfreiem Aluminium und ist mit einschaligem Acrylglas ausgestattet, das viel Tageslicht ins Gebäude lässt. Optional garantieren zweischalige Isolierverglasungen eine optimierte Wärmedämmung bei Schnelllauf-Falttoren.

Viele Ausstattungs- und Farbmöglichkeiten

Efaflex bietet zahlreiche Möglichkeiten, das »EFA-SFT« optimal an jede Fassade anzupassen. Variabel sind Flügelteilung, Sprossenanordnung und Ausfachung. Die Oberfläche des Torblatts kann nach den Wünschen der Kunden in den Farben der Eloxaltabelle eloxiert oder in sämtlichen RAL-Farben pulverbeschichtet werden. Tore der »Serie F« werden serienmäßig mit einem robusten pneumatischen Antrieb ausgestattet, der laut Hersteller mühelos eine Million Lastwechsel erreicht. Falls keine Druckluftversorgung gegeben ist, liefert der Torhersteller Schnelllauf-Falttore auch mit Elektromotor.
Die Tore werden in Standardbaugrößen bis 8000 mm Breite und 6000 mm Höhe gefertigt. Im neuen Bahndepot in Ankara liegt die Höhe der Tore bei 6800 mm und die Breite bei 4800 mm. Die Bedienung der Tore wird von einer Schaltzentrale aus gesteuert. Gibt es einen Schaden am Tor, garantiert Efaflex, dass der Kundendienst innerhalb von 24 Stunden vor Ort ist.
Auf der Bestandsstrecke der Anatolischen Eisenbahn brauchen die Züge für die Distanz Ankara-Istanbul fast sieben Stunden, während eine Fahrt mit dem Auto fünf bis sechs Stunden dauert und der Flug in 55 Minuten zu schaffen ist. Die zweigleisige Neubaustrecke ist für 250 km/h ausgelegt und verkürzt die Fahrzeit nun nach Fahrplan auf etwa vier Stunden. 55 Brücken und 43  Tunnel wurden vor Fertigstellung der Strecke gebaut. Seit dem 25. Juli 2014 rollen die Züge durchgehend zwischen Ankara und Istanbul.

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