Regionale Exklusivität am Großglockner

Mehr als 60 Dreitausender, 110 Kilometer Skipisten und die unvergleichliche Landschaft des größten Nationalparks des Alpenraums – die Lage ist wie gemacht für ein Luxushotel. Doch auch die Wahl des Bauplatzes erwies sich als Glücksfall. Als der bis dahin unberührte Hang für die Bebauung vorbereitet wurde, stieß man auf Kalser Marmor. Der regionale Naturstein wurde Teil des Gestaltungskonzeptes, das auf heimische Materialien ausgerichtet ist.

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Erfahrungswerte für die Verarbeitung gab es keine. Eine Herausforderung – der sich die Baustoffprofis der PCI Augsburg stellten. Ebenso begleiteten sie die komplexen Abdichtungsarbeiten im Wellnessbereich und zusätzlich die Fliesenverlegung auf einer Fläche von über 5 500 m².
Bei der Konzeption und Gestaltung des Gradonna****s Mountain Resorts stand von Anfang an die Vision eines Ortes in Harmonie mit der Landschaft im Mittelpunkt. Entstanden ist ein Hotel der Extraklasse mit großzügigen Zimmern und Suiten, separaten Chalets, Tagungsräumen, Gastronomie und einem 3 000 m² großen Spa-Bereich. Trotz des Umfangs integriert sich das Hotel perfekt in die Landschaft. Die Fassaden sind überwiegend mit Holz verkleidet, und auch im Innern wurde auf regionale Baustoffe Wert gelegt. Mit dem Kalser Marmor bot sich die Möglichkeit, die Hotelböden genau so zu gestalten, wie es die Natur bereits vor Millionen von Jahren getan hatte.

Kalser Marmor mit »PCI Carra«-System verlegt

Der dezent graue Naturstein sollte im Empfang, im hoteleigenen Delikatessladen und in einigen Suiten zum Einsatz kommen. Nach Abbau, Schnitt und Veredelung in Italien wurde der Marmor als verlegereife Bahnenware zurück auf die Baustelle geliefert, wo die Verarbeiter vor der Aufgabe standen, das zuvor noch nie verarbeitete Material professionell zu verlegen.
»Die besondere Herausforderung war für uns natürlich die Auswahl des geeigneten Natursteinklebers«, erklärt Hermann Wechselberger vom Fliesenpark Mils, der mit seinem zehnköpfigen Team für die Fliesenarbeiten im gesamten Hotel zuständig war. Dass er dabei auf die Produkte des Bauchemiespezialisten PCI Augsburg zurückgreifen würde, war für den Geschäftsführer keine Frage. »Wir arbeiten seit vielen Jahren sehr erfolgreich ausschließlich mit PCI-Produkten und sind damit stets zufrieden. Vor allem die Produktvielfalt und die flankierenden Serviceleistungen überzeugen mich immer wieder.«Um die geeigneten Baumaterialien für den Kalser Marmor zu finden, arbeitete Hermann Wechselberger vom Fliesenpark Mils eng mit seinem PCI-Fachberater Manfred Wurzer zusammen. Nach einigen Tests im Labor der PCI-Anwendungstechnik stand die Entscheidung für das speziell für die Natursteinverlegung optimierte »PCI Carra-System« fest. »Um sicherzustellen, dass bei dem neuartigen Kalser Marmor keine Randverfärbungen auftreten, haben wir eine Probefläche für den Verklebeversuch mit dem verformungsfähigen Dünnbettmörtel ›PCI Carraflex‹ angelegt«, erklärt Manfred Wurzer.
Für die Untergrundbehandlung kam die Haft- und Schutzgrundierung »PCI Gisogrund« zum Einsatz. Das Material wurde mit der Streichbürste satt und gleichmäßig auf den Zement­estrich aufgetragen.Auf die trockene Grundierung konnte im Anschluss der Dünnbettmörtel »PCI Carraflex« aufgezogen werden. »PCI Carraflex« zeichnet sich durch hohe Standfestigkeit und schnelles Erhärten aus. Dadurch konnten die schweren Natursteinplatten gerade im Wandbereich des Foyers problemlos verlegt werden. Die Bodenplatten waren bereits nach rund sechs Stunden begeh- und verfugbar. Für das sichere und verfärbungsfreie Verfugen solch empfindlicher Naturwerksteinplatten kam »PCI Carrafug« zum Einsatz. Das einkomponentige Material verursacht keine Randzonenverfärbungen, ist schnell abbindend, waschbar und nach circa sechs Stunden begehbar. Die elastischen Eck- und Anschlussfugen füllten die Verarbeiter abschließend mit dem Silikon-Dichtstoff »PCI Carraferm«.

Optimale Abdichtung mit »PCI Seccoral 2K Rapid«

Der innovative Gussasphalt-Estrichbelag Bitu Terrazzo sollte den Boden des exklusiven Wellnessbereichs im Luxushotel auskleiden. Der dünnschichtige, der Natur nachempfundene Belag mit besonderer Steinkörnung bedurfte auch einer besonderen Abdichtung. Denn der flüssige Estrich wird mit einer Temperatur von rund 250 Grad Celsius aufgebracht. PCI-Fachberater Willi Metzler war auch an dieses Projekt nicht ohne Vorversuche herangegangen. Danach stand fest_ Die Sicherheits-Dichtschlämme »PCI Seccoral 2K Rapid« hält dieser hohen Temperatur stand. Für die Firma Bitu Terrazzo als Verarbeiter war die Verwendung der Dichtschlämme besonderswichtig, konnten doch anschließend alle Anschlüsse zum Fliesenbelag der Wände hin mit »PCI Seccoral 2K Rapid« im System ausgeführt werden. Für die Abdichtungsarbeiten wurde der Zement­estrich zunächst gründlich vorgenässt. Auf den mattfeuchten Untergrund schlämmte das Verlege-Team das wasserdichte, rissüberbrückende und entkoppelnde Material in einem ersten Auftrag im Streichverfahren mit einem Maurerquast satt und oberflächendicht auf. Anschließend wurden Rohrdurchgänge, Bodenläufe, Eckfugen und Boden-Wand-Anschlüsse mit dem Spezial-Dichtbandsystem »PCI Pecitape« und entsprechenden Systemkomponenten abgedichtet und mit einer zweiten Schicht »PCI Seccoral 2K Rapid« abgedeckt.
Die dritte Schicht der Sicherheits-Dichtschlämme wurde mit einer Glättkelle bis zu einer Gesamt-Schichtdicke von rund 2,5 mm aufgetragen. Nach vier Stunden war die Beschichtung begehbar – und bereit für den Bitu Terrazzo Belag. Im abgekühlten Zustand wurde der Gussasphalt abgeschliffen, wodurch die prägnante Steinkörnung zum Vorschein kam. Finaler Arbeitsschritt war die Versiegelung des Bodenbelags.

Fliesenverlegung auf rund 5 500 m²

Auch bei der Wandverkleidung der Hotelküche mit Steingutfliesen und bei der Verlegung von großformatigen beigen Feinsteinzeugfliesen in den Hotelbädern, Dusch- und WC-Anlagen sowie Treppenaufgängen und Nebenräumen setzten die Verantwortlichen auf das Sortiment des Augsburger Bauchemiespezialisten. Insgesamt rund 5 500 m² Boden- und Wandflächen wurden mit PCI Produkten vorbehandelt, abgedichtet, verlegt und verfugt. Gerade bei einer solchen Vielzahl von unterschiedlichen zum Einsatz kommenden Produkten schätzen die Verarbeiter den enormen Vorteil der Systemkomponenten und die Vor-Ort-Beratung durch die PCI-Fachberater und Anwendungstechniker.

Fazit


»Bei diesem Projekt hat sich für uns einmal mehr gezeigt, warum wir seit vielen Jahren auf die breite und professionelle Produktpalette von PCI vertrauen«, resümiert Hermann Wechselberger vom Fliesenpark Mils, »dank des PCI-Komplettsortiments konnten wir alle Aufbauten aufeinander abgestimmt im System durchführen.« Insgesamt rund 40 Tonnen an PCI-Produkten wurden bei diesem Bauvorhaben verarbeitet. Ein Mammutprojekt, das die Verarbeiter innerhalb des gesteckten Zeitrahmens von fünf Monaten erfolgreich abschließen konnten. Entstanden ist ein einzigartiges Ambiente, das Auftraggeber sowie Gäste mit Exklusivität und exzellenter Verarbeitung überzeugt. Das Gradonna****s Mountain Resort trägt den Green Luxury Award 2013 für Luxushotels mit besonderem Augenmerk auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Laut Geo Saison ist es eines der »100 schönsten Hotels in Europa«.
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