Die kompakte, klug geplante Aufteilung der Grundrisse beherbergt im Obergeschoss Schlafzimmer, Bad sowie ein Arbeitszimmer. Ebenerdig befindet sich ein offener Wohn- und Küchenbereich, daneben auch eine Garderobe, ein Gäste-WC sowie ein Technikraum. Große Schiebetüren und -fenster maximieren die natürliche Beleuchtung, ein überdachter Freisitz ermöglicht die Erweiterung des Aufenthaltsbereiches nach draußen. Ein separates, freistehendes Gartenhaus mit Grillstelle beschirmt den Eingangsbereich und schafft neben mehr Lebensqualität zusätzlichen Privatraum im Freien.
WPC-Fassade spiegelt naturnahe Bauweise wider
Die einheitliche Fassade aller Bauteile sticht bei dieser Wohnanlage besonders ins Auge. Sie ist als hinterlüftete Fassade mit WPC-Profilen von Naturinform ausgeführt. Das war eine bewusste Wahl. Bauherr und Immobilienentwickler Claudio Sperduto lernte das Material über den örtlichen Handwerker- und Gewerbeverein Safenwil bereits 2020 kennen. »Mir gefielen die Fassadenprofile auf Anhieb und ich wusste sofort, wenn ich auf diesem Grundstück am Wald einmal bauen würde, dann mit diesem Material«, berichtet der Immobilienmakler. Sie fügen sich in die Schweizer Landschaft ein und seien der Verantwortung für Natur und Umwelt geschuldet. »Wie Holz, nur besser«, das spricht Architekt Dieter Schöni aus der Seele. Sein Büro hatte bereits WPC-Erfahrungen bei Bodenbelägen im Außenbereich. »Ich liebe Holz, aber eben nicht im Außenbereich«, ist seine klare Meinung – vor allem, wenn es um Langlebigkeit und Pflegeaufwand geht. »Fest stand, so nah am Waldrand sollte sich die Umgebung in der Fassade widerspiegeln. Doch es handelt sich letztlich auch um ein Renditeobjekt, bei dem Attraktivität und Wirtschaftlichkeit sich nicht im Wege stehen sollten«, erklärt er.
An den Hausfassaden kamen die Naturinform-WPC-Profile »Die Gestaltende« in Bernsteinbraun zum Einsatz. Ihr Vorteil: Sie sind witterungsbeständig, kaum schmutzanfällig und somit sehr pflege- und wartungsarm. Die Profile können waagrecht oder senkrecht verbaut werden. Sie sind in unterschiedlichen Profilgrößen sowie in vier Farben erhältlich. Sonderfarben werden ab einer Fläche von über 30 m² angeboten. Aufgrund des hohen Holzanteils unterliegen die Dielen farblich einer natürlichen optischen Reifung. Der gewünschte in der Natur vorkommende matte Farbton entsteht erst nach voller Bewitterung. Dieser bleibt dann aber konstant erhalten, während der Naturstoff Holz weiter ausbleicht.
Professionelle Verarbeitung mit Montageadapter
Mit den Fassadenprofilen erhielten die Ziegel-Häuser sowie die in Holzständerbau errichteten Gartenabteile, Gerätehäuser und Carports eine einheitliche Verkleidung. Um die Profile anzubringen, wurde zuerst eine Holzlattung aufgedübelt, zwischen Ziegel und Lattung eine Dämmung eingefügt. Darauf brachte Verarbeiter Hans Burgherr mit seinem Team die massiven WPC-Profile »Die Gestaltende XL« in Bernsteinbraun als Witterungsschutz an. Auch er hatte bereits Erfahrung mit dem Verbauen von Produkten aus WPC.
Für das Anbringen der Fassade wurden die Montageadapter von Naturinform verwendet. Zur Anwendung kam »Die Gestaltende« in zwei Breiten. Während für die Fassade das Profil mit einer Höhe von 99 mm (XL) zum Einsatz kam, nutzte Burgherr die XXL-Variante (148 mm) für die breiteren Türlaibungen, um nur zwei statt drei Profile verarbeiten zu müssen.
Bauherr Claudio Sperduto ist auch ein Jahr nach Fertigstellung mehr als zufrieden: »Mir gefiel das Material auf Anhieb. Ich wusste sofort, wenn ich hier baue, dann nur mit diesem Produkt. Ich wohne selbst in der Nähe und komme fast täglich daran vorbei. Und jetzt sieht es genau so aus, wie ich es mir auch vorgestellt habe.« Vermietet waren die Einheiten innerhalb von drei Wochen. Im Gegensatz zur ursprünglichen Idee von Claudio Sperduto, pflegeleichte Wohnungen für ältere Paare am Markt anzubieten, sind die Mieter Singles wie Paare in unterschiedlichem Alter.
Ein weiterer Vorteil von WPC-Produkten von Naturinform ist der hohe Holzanteil, das Verhältnis Holz zu Polymer beträgt ca. 70 zu 30 Prozent. Sie sind außerdem zu 100 Prozent recyclebar. Mit einem eigenen Kreislaufsystem, der »Re-Form Recyclingbox«, trägt das Unternehmen dazu bei, die wertvollen Rohstoffe mehr als 600 Jahre im Stoffkreislauf zu halten. Anfallende Reststücke oder rückgebautes Material können in der kostenfrei auf die Baustelle gelieferten »Re-Form Recyclingbox« gesammelt werden. Nach Baustellenende oder wenn die Box voll ist, wird das Restmaterial zur Wiederverwertung im Produktionswerk im nordbayerischen Redwitz a. d. Rodach wieder abgeholt.