Nahezu verschleißfreier Antrieb

Mit zwei neuen Schlagschraubern führt DEWALT ab April ein Sortiment an Elektrowerkzeugen mit bürstenlosem Motor ein, das in den nächsten Monaten um weitere Geräte ergänzt wird. Anwender profitieren von besseren Wirkungsgraden und wesentlich höheren Spitzenleistungen bei kleinerer Baugröße, längeren Serviceintervallen und einer höheren Lebensdauer.

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Damit ein Motor arbeiten kann, muss der Strom vom unbeweglichen Teil (Stator) auf den sich drehenden Teil (Rotor) gelenkt werden, der die Motorwelle antreibt. Beim Bürstenmotor geschieht das mechanisch mittels Bürsten über den Kollektor. Die um den Rotor gewickelten Drahtspulen werden so in einem magnetischen Feld (Stator) platziert, dass sich ein elektromagnetisches Feld in den Wicklungen aufbaut, welches ein Drehmoment erzeugt. Die Wicklungen auf dem Rotor sind an einen Kommutator (Polwender) mit Schleifkontakten angeschlossen, die die Polung so wechseln, dass immer die Wicklungen von Strom durchflossen werden, die sich quer zum Erregerfeld bewegen. Im Gegensatz zum Bürstenmotor wird beim bürstenlosen Motor der Strom nicht mechanisch übertragen, sondern elektronisch kommutiert. Ein bürstenloser Motor ist sozusagen ein »verkehrt herum« zusammengebauter Bürstenmotor. Hier besteht der Rotor aus Permanentmagneten und die stromdurchflossen Wicklungen (meist dreiphasig) sind im Stator verbaut. Für das Umpolen des Stromes, das beim Bürstenmotor der Kollektor übernimmt, kommt beim bürstenlosen Motor ein elektronischer Regler zum Einsatz. Der sorgt dafür, dass das magnetische Drehfeld genauso schnell wie der Rotor des Motors rotiert, und verhindert so eine Unterbrechung der Stromzufuhr, die Funkenbildung und Hitzeentwicklung erzeugt. Aus der elektronischen Stromübertragung beim bürstenlosen Motor resultieren auch die zahlreichen Anwendervorteile_ bessere Wirkungsgrade, höhere Spitzenleistungen und Lebensdauer bei kleinerer Baugröße sowie längere Wartungsintervalle.

 

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