Deutsche Ziegelindustrie: Ziegelindustrie bilanziert solides Halbjahr

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Die deutsche Ziegelindustrie zieht für das erste Halbjahr 2019 eine verhalten optimistische Bilanz. Im Bereich Wand wuchs die Produktion nach Angaben des Statistischen Bundesamtes um 2,6 Prozent. Allein der Hintermauerziegel erzielte eine Produktionsmenge von fast 2,8 Mio. m3 und lag damit über den Vorjahreswerten. In der wertmäßigen Betrachtung sei vor allem bei Fassadenprodukten ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen (5,2 Prozent). Für den Dachziegelbereich konstatieren die Statistiker hingegen einen leichten Produktionsrückgang (- 0,7 Prozent).

»Die Zahlen zeigen, dass die Ziegelindustrie ihre Position als bedeutender Akteur bei der Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum behaupten kann«, kommentiert Dr. Matthias Frederichs, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie, die Halbjahreszahlen. Angesichts der einfachen Planung und Verarbeitung auf Baustellen sei Ziegel der favorisierte und wirtschaftlichste Baustoff. Besonders im bezahlbaren Wohnungsbau leiste der Ziegel einen wichtigen Beitrag, denn nach einer Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen (ARGE Kiel) lassen sich bei Konstruktionen aus Mauerwerk im mehrgeschossigen Wohnungsbau Kostenvorteile von bis zu 17 Prozent realisieren.

Der Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e. V. vertritt gemeinsam mit seinen Mitgliedern knapp 80 Hersteller von Pflasterklinkern, Vormauer-, Hintermauer- und Dachziegeln in Deutschland. Etwa 8 400 Beschäftigte erwirtschafteten 2018 einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro.  J


 

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