Juni 2016

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Der Markt in Bewegung


Die Organisation von Dienstleistungen rund um den Haushalt zählt derzeit zu den großen digitalen Trendthemen. Insbesondere die Online-Suche nach Handwerkern boomt. Dies zeigen aktuelle Untersuchungen vom Handwerkerportal MyHammer. Auch die Handwerksbranche reagiert in zunehmendem Maße auf die wachsende Nachfrage aus dem Internet. Nach Erhebungen des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks präsentiert sich mittlerweile fast die Hälfte aller Handwerksbetriebe im Netz mit einer eigenen Webseite. Mehr als 80 Prozent der Unternehmen kommunizieren zudem regelmäßig per E-Mail mit ihren Kunden und immerhin jeder sechste Handwerker nutzt soziale Netzwerke, um auf sich und seine Arbeit aufmerksam zu machen.
Lange Zeit galt die Bauelementebranche als nicht praktikabel für das Online-Geschäft: zu beratungsintensiv, zu technisch anspruchsvoll – hieß es. Seit jedoch auch Baumärkte ihr gesamtes Sortiment im Netz anbieten, werden heute Fenster und Türen auch über das Internet verkauft. Onlineshops sprießen wie Pilze aus dem Boden. Und doch gehen einzelne Händler nun den Weg zurück ins Offline-Geschäft. So eröffnete vor kurzem der Online-Shop Türenheld.de sein erstes stationäres Ladengeschäft und geht damit ungewöhnliche Wege. Ein Schritt zurück oder doch eher effiziente Chancennutzung auf einem hart umkämpften Markt? Wir fragten hierzu den Geschäftsführer Jens Schriefer. Lesen Sie hierzu unsere Titelstory ab Seite 8.
Der Do-it-yourself Markt gewinnt auch für JELD-WEN immer mehr an Bedeutung. So beobachtet Geschäftsführer Gerhard Menzel, dass der DIY-Bereich sich längst nicht mehr ausschließlich auf preiswerte Produkte fokussiert. Vielmehr scheint der Markt daran interessiert zu sein, mehr und mehr werthaltige Produkte zu verkaufen. Man könnte sogar sagen, er entwickelt sogar zunehmend ein fachlich sehr qualifiziertes Handeln, so die Feststellung Menzels. Der Hersteller geht mit seiner Marke »Kilsgaard« hier erfolgreich den Weg, ein leistungsbereites und tiefes Programm anzubieten.
»Wie verändern sich die Tür und die Türöffnung in Zukunft?« lautet eine der Fragen, denen sich die Verantwortlichen bei JELD-WEN widmen. Eine zentrale Erkenntnis_ Auch in Zukunft wird die Drehflügeltür weiterhin ihre Bedeutung haben, vor allem in der Renovierung und Sanierung. Und da die Raumkonzepte immer großzügiger werden, liegt es auf der Hand, dass bei derartigen Entwürfen mit Schiebe- und Gleittüren neue Raumsituationen kreiert werden, die sich dann auch sehr flexibel verändern lassen. Auch die bekannten Formate werden durch völlig individuelle Öffnungsgrößen sukzessive ergänzt bzw. ersetzt. Das »Schieben« und »Gleiten« von Türelementen wird an Bedeutung weiter gewinnen und zwar so weit, dass der gesamte Wandbereich als flexible Gesamtlösung im Fokus stehen könnte. Unser Interview mit Gerhard Menzel ab Seite 46.
Die Leidenschaft für die Innentür zieht sich nunmehr seit exakt 60 Jahren wie ein roter Faden durch die Philosophie des ostwestfälischen Türenherstellers Grauthoff. Von Anfang an in familiärer Hand, lenken heute die Brüder Wolfgang und Heinz Grauthoff als geschäftsführende Gesellschafter die Geschicke in zweiter Generation. Als Spezialist für HGM Echtholz-und Lacktüren, Astra Dekortüren sowie licht & harmonie Ganzglastüren und last but not least mit dem High-End-Segment Bartels entwickelten sich die Ostwestfalen stets mit Begeisterung weiter. Ende Mai feierte das Unternehmen seinen 60. Geburtstag. Auch wir waren vor Ort in Rietberg-Mastholte, um zu gratulieren. Seite 10J

Herzliche Grüße

Gerd Rottstegge
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