Idyllischer Garten mit individueller Note

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Einmal im Leben ein Haus bauen – dieses Ziel steht auf der Wunschliste vieler Menschen ganz oben. Wer nach langer Überlegung schließlich den Schritt wagt, will dem Gebäude in der Regel auch eine persönliche Note verleihen. Gefragt ist Individualität, von der Architektur des Hauses bis hin zur Gestaltung des umliegenden Geländes.

Ein beachtenswertes Beispiel ist ein Privatobjekt im zentralen Hannoveraner Stadtteil Groß-Buchholz. Rund um den puristischen Baukörper entstand hier eine pflegeleichte Gartenlandschaft, bestückt mit modernen, kleinen Kunstobjekten. Durch die idyllische Anlage schlängelt sich ein Natursteingehweg – stabil, wartungsarm und pflegeleicht, wozu der Unterbau mit Lösungen von ­SAKRET den entscheidenden Beitrag leistet.

Gestaltungspotenzial

Gepflasterte Flächen bergen im Garten- und Landschaftsbau Gestaltungspotenzial. Die große Auswahl an unterschiedlichen Formaten, Farben, Formen und Oberflächenstrukturen macht dies möglich. In Gärten und Parkanlagen sind Platten als Wegbereiter und zur Flächengliederung oder Einrahmung nicht mehr wegzudenken. Wesentlich wichtiger als Optik und ästhetische Aspekte sind jedoch Nutzen und Funktion. Faktoren wie Widerstandsfähigkeit und Solidität, speziell ausgerichtet auf die geplante Verwendung und die zu erwartende Belastung, aber auch die Pflegeleichtigkeit, gewinnen immer mehr an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund rücken baukonstruktive Zusammenhänge und bautechnische Details als Grundlage für einen fachgerechten Aufbau schon bei der Planung in den Fokus. Gefragt ist ein Fachwissen zu Baustoffen und Ausführungsvarianten, das deutlich über den Gestaltungsaspekt hinausgeht.

In Hannover haben sich die Bauherren in enger Abstimmung mit dem ausführenden Fachbetrieb für Natursteinflächen in gebundenem Aufbau entschieden. Der wesentliche Vorteil_ Die Bauweise garantiert, dass sich Gehwegsplatten durch thermische Ausdehnung nicht stark verschieben. Damit bleibt das gesamte Verlegebild auf Dauer unverändert schön. Auch zugewachsene Fugen und Ameisenbefall sind ausgeschlossen. Da es kaum zu Verunreinigungen kommt, sind die Wege besonders pflegeleicht. Falls man doch mal mit schwerem Gerät wie zum Beispiel Hubwägen oder Fahrzeugen darüber fährt, hält der Boden der Belastung problemlos stand. Nicht zu vernachlässigen ist auch ein ökologischer Aspekt_ Die Fläche ist nicht versiegelt, mit der positiven Konsequenz, dass Regenwasser einfach ablaufen kann, ohne dass zusätzlich Oberflächenwassergebühren anfallen. Der natürliche Wasserkreislauf bleibt im Gegensatz zu stark versiegelten Verkehrs- und Grundstücksflächen erhalten.Mehrschichtiger Systemaufbau

Dies sind einige der Gründe, warum sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich Pflasterflächen mit gebundenem Bettungs- und Fugenmaterial immer häufiger zum Einsatz kommen. Was genau ist unter einer solchen Verarbeitung zu verstehen? Die Platten werden nicht einfach auf dem Untergrund in ein loses Splitt- und Sandbett gesetzt. Sie sind stattdessen die oberste Ebene eines durchdachten mehrschichtigen Systemaufbaus. Auf dem Boden wird eine Tragschicht aus Schotter aufgebracht, gefolgt von einem wasserdurchlässigen Bettungsmörtel. Durch das Auftragen einer Kontaktschlämme auf die Unterseite des Steines ist ein kraftschlüssiges Verlegen der Steine bzw. Platten auf dem noch feuchten Bettungsmörtel möglich. Schließlich werden die Steine gesetzt und die Zwischenräume mit einem farblich passenden, feinen Mörtel verfugt. Die Folge dieser Methode_ Alle Baumaterialien sind verbunden und somit fest miteinander verklebt.

Im Beispielobjekt in Hannover wurden insgesamt 360 m² an Natursteinflächen verlegt. Dazu gehörten sowohl Gehwege, die Hauseinfahrt, ein »Ruhepol« im Segmentbogenstil im Garten sowie ein Wirtschaftsweg. Der ausführende Fachbetrieb Janisch mit Sitz in der niedersächsischen Landeshauptstadt entschied sich bei der Umsetzung für Lösungen von SAKRET, die eine der umfangreichsten Produktpaletten für die Erstellung einer gebundenen Bauweise bereitstellt. SAKRET lieferte in Hannover den Pflasterbettungsmörtel »NBM-4D«, Kontaktschlämme »KS« und Pflasterfugenmörtel »PF1-plus/fein«. Um Fachbetrieb und Bauherrn größtmögliche Sicherheit in der Planung zu bieten und die Entscheidung zu erleichtern, erstellte das Unternehmen zusammen mit dem Lieferanten drei unterschiedliche Musterflächen.

Die Umsetzung war für den Fachhandwerker schließlich ein Kinderspiel. Zunächst wurde der Schotter auf den Untergrund aufgeschüttet. Danach wurde der Pflasterbettungsmörtel »NBM-4D« aufgebracht und mit einer Setzlatte planeben gezogen. Die Schichtstärke ist den Belastungsklassen individuell angepasst. Anschließend verteilte der Monteur mit einem Quast die Kontaktschlämme »KS« auf der Unterseite der Steine. Beim Verlegen hatte er darauf zu achten, dass sich die Bauherren schmale Fugen wünschten. Durch das Festklopfen der Steine mit einem Gummi- oder Kunststoffhammer wurde auch der Bettungsmörtel verdichtet. Bevor es ans Verfugen ging, wurde der Stein mit einer Natursteinimprägnierung von SAKRET bearbeitet. Der positive Effekt_ Der Granitstein erhält eine Farbvertiefung, unregelmäßige Abtrocknungsflecken bei Regen werden verhindert und der Stein ist weniger anfällig für Verschmutzungen. Auch eine optisch gleichbleibende Oberfläche ist durch die Natursteinimprägnierung gewährleistet. Anschließend wurde der Pflasterfugenmörtel »PF1-plus/fein« auf dem angefeuchteten Granitstein in kleinen Häufchen verteilt und mit einem Moosgummiwischer auf die ausgenässte Oberfläche in die Fuge eingearbeitet. Nach etwa 20 Minuten waren die Fugen angehärtet und der Experte fegte die ganze Fläche kreuz und quer mit einem Kokosbesen ab.

Die Bauherrenfamilie in Hannover hat sich mit Haus und Garten einen Traum erfüllt. ­Entstanden ist ein idyllischer Garten mit einer individuellen Note – nicht zuletzt durch stilvolle, solide und pflegeleichte Natursteinwege.

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