Heidelberg Materials AG Die Zukunft des Bauens: Heidelberg Materials bringt mit »evoZero« den nach eigenen Angaben weltweit ersten CCS-basierten Net-ZeroZement auf den Markt

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Heidelberg Materials

Unter der neuen Marke »evoZero« führt Heidelberg Materials den, nach eigenen Angaben, weltweit ersten Net-Zero-Zement aus CCS-Technologie für Kunden in Europa ein. »evoZero« erreicht seinen Net-Zero-Fußabdruck durch den Einsatz von CO₂-Abscheide- und -Speichertechnologie (Carbon Capture and Storage, CCS) im Werk von Heidelberg Materials in Brevik, Norwegen, ohne Ausgleich durch außerhalb der Wertschöpfungskette des Unternehmens generierte Zertifikate, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

»Der Launch unserer ›evoZero‹-Produkte ist ein Paradigmenwechsel bei der Dekarbonisierung unseres Sektors«, so Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg Materials. »Die CO2- Abscheidung und Speicherung ist eine bahnbrechende Technologie für die Baustoffindustrie, und wir sind Vorreiter bei ihrer großtechnischen Anwendung. Mit ›evoZero‹ bieten wir unseren Kunden ein hochinnovatives und in unserer Branche weltweit einzigartiges Produkt, mit dem sie zukunftsweisende und umweltfreundliche Bauprojekte umsetzen können. Ich bin sehr stolz auf das große Engagement von allen, die an unserem Pionierprojekt in Brevik beteiligt sind.«

»Carbon Capture, Utilisation, and Storage (CCUS) ist eine Grundvoraussetzung für unsere Industrie, um Net-Zero-Emissionen zu erreichen und entscheidend für die Zukunft des nachhaltigen Bauens«, sagt Dr. Nicola Kimm, Chief Sustainability Officer. »›evoZero‹ trägt sowohl zum Erreichen unserer eigenen, ehrgeizigen CO2-Reduktionsziele als auch der Ziele unserer Kunden bei.«

»evoZero«-Zement wird je nach Kundenstandort in zwei Varianten erhältlich sein. »evoZero Carbon Captured Brevik« wird direkt aus dem CCS-Werk in Brevik, Norwegen, geliefert und erreicht seinen NetZero-Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus hinweg. Kunden aus anderen europäischen Ländern können sich für »evoZero Carbon Captured« entscheiden, das aus nahegelegenen Werken geliefert wird, wobei die in Brevik erzielten CO2-Einsparungen angerechnet werden können. »evoZero Carbon Captured« weist laut Heidelberger Materials ab Auslieferung einen Net-Zero-Fußabdruck auf.


Die Kalkulation und Anrechnung der Einsparungen durch die CO2-Abscheidung sei für beide Produkte durch Nutzung von Blockchain-Technologie transparent und rückverfolgbar. Für ihren »evoZero«-Kauf erhalten die Kunden von Heidelberg Materials überprüfbare CO2-Zertifikate. Die Mechanismen zur Anrechnung des abgeschiedenen CO2 basieren auf etablierten Prinzipien wie der Massenbilanzierung und dem Book-and-Claim-Verfahren. Sie wurden von einem unabhängigen Zertifizierer überprüft.

Jon Morrish, Mitglied des Vorstands von Heidelberg Materials und verantwortlich für das Konzerngebiet Europa: »Mit ›evoZero‹ bieten wir unseren Kunden in ganz Europa eine neue und einzigartige Lösung, um ihre Marktposition zu stärken. ›evoZero‹ ermöglicht es ihnen, innovative Bauprojekte zu realisieren, um die grüne Transformation aktiv mitzugestalten und Wettbewerbsvorteile bei ihren nachhaltigkeitsorientierten Stakeholdern zu erlangen.«

Die Kunden sollen dabei von vollständiger Flexibilität und bewährten Produkteigenschaften profitieren. Da die CCS-Technologie die chemische Zusammensetzung und Leistung des Zements laut Hersteller nicht verändert, umfasst »evoZero« das gesamte Zementportfolio, von konventionellem CEM-I der höchsten Festigkeitsklasse bis hin zu CEM-III. Dadurch ist »evoZero« für alle Arten von Anwendungen geeignet.

»evoZero«-Produkte werden in ganz Europa erhältlich sein. Während der jetzt beginnenden Vorverkaufsphase können Kunden bereits Bestellungen aufgeben und sich die ersten »evoZero«-Chargen für ihre eigenen, nachhaltigen Bauprojekte sichern.

Brevik CCS ist laut Heidelberger Materials die weltweit erste CO2-Abscheideanlage in einem Zementwerk im industriellen Maßstab. Die mechanische Fertigstellung der Anlage ist für Ende 2024 geplant. Nach der Inbetriebnahme sollen 400.000 t CO₂ pro Jahr abgeschieden und gespeichert werden, was 50 Prozent der Emissionen des Werks entspricht – und damit dem Wegfall von in etwa 180.000 Autos auf der Straße. Heidelberg Materials verfolgt nach eigenen Angaben einen klaren, wissenschaftlich gestützten Ansatz, um seinen CO2-Fußabdruck durch Produkt- und Prozessinnovationen sowie durch CCUS im industriellen Maßstab zu verringern. Mit den bereits gestarteten CCUS-Projekten will das Unternehmen bis 2030 insgesamt 10 Mio. Tonnen CO₂ einsparen.

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69120 Heidelberg

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