Heidelberg Materials AG Auf dem Weg in die Net-Zero-Zukunft

Unter der neuen, global einheitlichen Marke »evoBuild« bündelt Heidelberg Materials jetzt sein Produkt-portfolio aus CO2-reduzierten und zirkulären Produkten. Damit ergänzt das Unternehmen die kürzlich eingeführte Marke »evoZero«, die für den weltweit ersten Net-Zero-Zement aus CCS-Technologie steht. »evoBuild« bündelt somit all jene Produkte von Heidelberg Materials, die nachhaltiger, aber nicht Net-Zero sind.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Heidelberg Materials

Zement und Beton sind unverzichtbar für die Infrastruktur der Zukunft. Ob Brücken, Straßen, Wohnungen, Windräder oder Staudämme – überall kommen die Baustoffe zum Einsatz. Allerdings gehört die Baustoffindustrie mit zu den größten Verursachern von CO2-Emissionen. Heidelberg Materials sieht dieses Problem als Chance: Das Unternehmen übernimmt als Technologieführer seit Jahren eine Vorreiterrolle bei der Dekarbonisierung der Branche ein und unternimmt konkrete Schritte zu einem deutlich reduzierten CO2-Fußabdruck.

Mit der neuen Marke »evoBuild« soll die Transparenz gegenüber Kunden und Stakeholdern deutlich erhöht werden. Bisher war das Engagement für CO2-reduzierte Produkte in Deutschland unter dem Label »EcoCrete« bekannt. Dieses war im Bereich der nachhaltigen Betone der Vorläufer. »evoBuild« als Produktportfolio gibt transparent und nachvollziehbar Orientierung, denn als erstes Unternehmen in der Baustoffindustrie wendet Heidelberg Materials damit weltweit einheitliche Kriterien zur Kennzeichnung nachhaltiger Produkte an.

Bedingungen für »evoBuild«-Zemente und -Betone

Um Teil des umfangreichen »evoBuild«-Portfolios zu werden, muss jedes Produkt strenge Anforderungen erfüllen: Für Zemente verlangt »evoBuild« eine CO2-Reduktion von mindestens 30 Prozent gegenüber den globalen Referenzwerten der Global Cement and Concrete Association (GCCA) für CEM I von 2020. Bezogen auf das Treibhauspotenzial bedeutet das ein Global Warming Potential (GWP) ≤ 500 kg CO2-Äquivalent pro Tonne Zement. Erst wenn Zemente diese Anforderung erfüllen, tragen sie das »evoBuild«-Label.

Jeder CO2-reduzierte »evoBuild«-Beton von Heidelberg Materials ist ein Beton gemäß DIN 1045-2 und erfüllt mindestens einen der Einstiegsstandards für nachhaltige Lösungen: für CO2-reduziert das CSC-Level 1 oder einen Anteil von mindestens 30 Volumenprozent Recyclingmaterial oder beides zugleich.


Hightech-Material für den 3D-Betondruck

Der 3D-Betondruck ist bereits Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von Heidelberg Materials und wird somit ebenfalls ein Teil des »evoBuild«-Produktportfolios. Der »evoBuild«-3D-Druck bietet viele Vorteile und Möglichkeiten für den Bau der Zukunft: Digitalisierung und Automatisierung können den Materialverbrauch reduzieren, die Prozesseffizienz steigern und die Arbeitssicherheit verbessern. Zudem ermöglicht der »evoBuild«-3D-Druck eine größere Gestaltungsfreiheit für Planer und Architekten. Die Baustoffe von Heidelberg Materials für den 3D-Betondruck sind darüber hinaus vollständig recyclebar. »evoBuild-Produkte sind in allen Geschäftsbereichen von Heidelberg Materials erhältlich: Neben Zementen bietet das Unternehmen Transportbetone und Betonelemente an, die CO2-reduziert, zirkulär oder beides zugleich sind. Das Unternehmen wird das Produktportfolio stetig um weitere Produkte mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und CO2-Reduzierung ergänzen.

»evoZero« – weltweit erster Carbon Captured Net-Zero-Zement

Mit »evoZero« hat Heidelberg Materials kürzlich den weltweit ersten Carbon Captured Net-Zero-Zement eingeführt. Dieser gibt zukunftsorientierten Partnern in der Baubranche die Möglichkeit, eine bessere Zukunft zu gestalten. In diesem Jahr startet die Auslieferung von »evoZero« – Kunden haben dabei die Wahl zwischen zwei evoZero-Produkten: »evoZero Carbon Captured Brevik« ist ein massenbilanziertes Produkt. Es wird in Brevik produziert und von dort ausgeliefert. Der Net-Zero-Footprint wird über den gesamten Lebenszyklus erreicht. »evoZero Carbon Captured« kann aus jedem europäischen Werk in der Nähe eines Kundenprojekts ausgeliefert werden. Dabei können die einzigartigen, in Brevik realisierten CO2-Einsparungsattribute genutzt werden. Bei Lieferung weist das Produkt einen Net-Zero-Footprint auf. Die Mechanismen zur Erfassung von CO2-Abscheidung und -emissionen werden von einem unabhängigen Prüfer überprüft. So ist sichergestellt, dass jede Tonne abgeschiedenes CO2 nur einmal erfasst wird. Um das Ziel der Technologieführerschaft zu erreichen, wird Heidelberg Materials die Blockchain-Technologie nutzen. Damit kann das Unternehmen den Nachweis erbringen, dass jedes CO2-Einsparattribut nur einmal verbraucht wird und sorgt so für zusätzliches Vertrauen.

Innovative Herstellungsprozesse für nachhaltige Produkte

Um seine ambitionierten Ziele zu erreichen, nutzt Heidelberg Materials neueste Technologien zur CO2-Abtrennung und -Speicherung und entwickelt alternative Bindemittel, um die CO2-Intensität zu reduzieren. Zudem engagiert sich das Unternehmen für eine umfassende Kreislaufwirtschaft, indem es unter anderem auf Ressourceneffizienz und Betonrecycling setzt.

Heidelberg Materials will seinen Beitrag zur Begrenzung des weltweiten Temperaturanstiegs auf 1,5 °C leisten. Bis 2030 ist es deshalb das Ziel, 50 Prozent des weltweiten Umsatzes mit nachhaltigen Produkten zu erwirtschaften.

Spätestens 2050 will das Unternehmen seine CO2-Emissionen auf Net-Zero reduzieren – dank des branchenweit ambitioniertesten Portfolios.

 

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Berliner Straße 6
69120 Heidelberg

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