Franken Systems GmbH Abgedichtete Bewässerungsrinne für Grünfassade

Einen lebendigen und grünen Ort mitten in der Stadt zu schaffen, war das Ziel bei der Fassadengestaltung der Calwer Passage in Stuttgart. Damit bei der Bewässerung der Bauwerksbegrünung jeder Tropfen der Bepflanzung zugute kommt, setzten die Verarbeiter auf eine Abdichtung mit dem Flüssigkunststoff »Frankosill 1K Plus« von Franken Systems. Um den Baufortschritt zu beschleunigen, kam der kombinierbare »Turbo Shot« zum Einsatz.

Pressemitteilung | Lesedauer: min | Bildquelle: Franken Systems

Seit über 40 Jahren ist die Calwer Passage ein Ort der Begegnung inmitten der Stuttgarter Innenstadt. Nach Vorbild modernster städtebaulicher Konzepte weltweiter Metropolen entstand 2023 eine immergrüne Fassade. Neben der ansprechenden Optik tragen die Pflanzen zu einer Verbesserung des Stadtklimas bei, dienen als natürlicher Kältespeicher und reduzieren den innerstädtischen Überhitzungseffekt. Rund drei Jahre lang wurden die rund 11 000 Pflanzen in einer Baumschule vorgezogen. Für die Bewässerung von ­Clematis, Winterjasmin und Co. sorgen ca. 1,7 km lange Aluminiumrinnen. Für die Abdichtung der Elemente war der nachhaltige Flüssigkunststoff »Frankosil 1K Plus« die ideale Lösung.

Für die Bewässerungsanlage an der Fassade mussten etwa 610 Stöße der jeweils 2,70 m langen Rinnenelemente dauerhaft verbunden werden. Verschiedene Faktoren stellten höchste Anforderungen an die Wahl der Abdichtung: »Wir haben es bei Aluminium mit einem Material zu tun, das stark auf Hitze und Kälte reagiert. Das Abdichtungsmaterial musste daher extrem flexibel, frost- und hitzebeständig sein. Durch den direkten Kontakt mit den Pflanzen, spielten auch ökologische Faktoren eine große Rolle. Besondere Herausforderung war zudem die Beständigkeit gegenüber dem Wasser-Düngegemisch zur Bewässerung der Pfanzen«, erinnert sich Hans Frank von Inoclad Engineering, der die Abdichtungsarbeiten plante und ausführte.


Und warum kam »Frankosil 1K Plus« zum Einsatz? »Silanmodifizierte Polyurethane (SMP) entsprechen der neuesten Technologie. Wir haben bereits jahrelange Erfahrung mit diesen Flüssigkunststoffen. Sie sind einfach zu verarbeiten und bieten maximale Sicherheit für den Anwender. Aufgrund der hervorragenden Materialökologie sind sie unbedenklich für Mensch und Umwelt«, erläutert Volker Kramer, Anwendungstechniker von Franken Systems. Dies belegen das DGNB Navigator Label und das Emicode Siegel der höchsten Kategorie EC 1PLUS. Die umweltfreundliche Abdichtungslösung enthält keine gefährlichen Stoffe wie Lösemittel, Isocyanate und Weichmacher und ist nahezu geruchsneutral. Das schadstoffgeprüfte Produkt mit EPD-Zertifikat (Environmental Product Declaration) wird vom Sentinel Haus Institut empfohlen. Die Kriterien für das Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) sind ebenfalls erfüllt.

»Im Vorfeld des Fassadenprojekts haben wir verschiedene Tests durchgeführt, die die Wurzelbeständigkeit und Beständigkeit des ­Materials in Zusammenspiel mit dem eingesetzten Dünger bestätigten. Eine erfolgreiche Prüfung der Forschungsgesellschaft für Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau e. V. (FFL) belegte auch die Beständigkeit gegenüber Durchwurzelung«, so Kramer.

Vorbereitung der Aluminium-Rinnen im Werk

Für einen schnellen Baufortschritt bereiteten die Bauwerksabdichter alle Aluminium-Rinnen im Werk vor. Zunächst reinigten die Profis jede Rinne mit dem Systemreiniger »TH610« von Franken Systems und schliffen sie mit einer Schleifscheibe ab. Nach dem Entfernen des Schleifstaubs reinigten sie die vorbehandelten Teile mit dem Haftvermittler »PR130«. Nach einer Ablüftzeit von ca. 15 Minuten sandeten die Bauwerksabdichter einen ca. 10 cm breiten Streifen rechts und links des Stoßes ab, brachten die erste Lage »Frankosil 1K Plus« mit Vlieseinlage auf und komplettierten diese mit dem Aufbringen einer zweiten Lage Flüssigkunststoff. Nach dem Aushärten klebten sie den ca. 10 cm breiten Streifen mit Gewebeklebeband ab.

Drei Tage nach dem Abkleben erfolgte ein weiterer Auftrag von »Frankosil 1K Plus« mit rund ­­2­00 g/m². Die noch frische Abdichtung streuten sie mit ofengetrocknetem Quarzsand ab und entfernten den Überschuss. Um die kritischen Übergänge gut vor Feuchtigkeit zu schützen, legten die Fassaden-Profis ein Blech über den vorbehandelten Stoß. Dieses fixierten sie mit Gewebeklebeband. »Dieses Vorgehen schafft eine dauerelastische Verbindung der Rinnen, die der Ausdehnung des Aluminiums Rechnung trägt. ›Frankosil 1K Plus‹ ist rissüberbrückend bis 2 mm und meistert diese Bewegung spielend«, so der Anwendungstechniker Volker Kramer. Die Fachmänner von Inoclad Engineering verbanden anschließend beide Rinnenelemente mit einer Lage Flüssigkunststoff, eingelegtem Vlies und einer zweiten Lage Abdichtung. Diesen Vorgang wiederholten sie auf rund 1,7 km und bereiteten damit die Rinnen für die nachfolgende Bepflanzung vor.

Extrem schnell bei feuchter Witterung

Um nicht von schlechtem Wetter aus-gebremst zu werden, verwendeten die Verarbeiter den »Frankosil Turbo Shot«. Sie gaben das von Franken Systems entwickelte Produkt in den Flüssigkunststoff, was die Belastbarkeit der 1K-Abdichtung nach nur 1,5 Stunden ermöglichte. Abschließend zogen alle Grünpflanzen in die ca. 2 000 Pflanzkübel aus Aluminium um. Über die abgedichteten Rinnen und ein digitales Wassermanagement sind sie optimal mit Wasser und Nährstoffen versorgt.

 

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97258 Gollhofen

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