EPD belegt hohe Umweltverträglichkeit deutscher Fliesen

Planer, Investoren und in zunehmendem Maß auch private Bauherren treffen die Auswahl von Baumaterialien immer öfter auch hinsichtlich ihrer jeweiligen Nachhaltigkeit.

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Die 2016 europaweit harmonisierten Richtlinien für die Erstellung von Umweltproduktdeklaration (EPDs) stellen nun vergleichbare und unabhängig überprüfte Daten für eine objektive Bewertung der Nachhaltigkeit von Bauprodukten bereit.
Die Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands Keramische Fliesen e.V. führen seit 2011 eine EPD des Instituts »Bauen und Umwelt« und haben in diesem Jahr erneut den Zertifizierungsprozess durchlaufen, um die neue, auf europäischer Ebene harmonisierte »ECO-Platform«-Zertifizierung auf Basis der neuen Normanforderungen EN-15804 / ISO 14025 zu erlangen. Diese neue Generation der Umweltproduktdeklaration beleuchtet in einer sogenannten Lebenszyklusanalyse alle umweltrelevanten Einflussfaktoren von Bauprodukten - von der Rohstoffgewinnung über den gesamten Produktionsprozess bis hin zum Rückbau und Recycling.Mit der europaweiten Harmonisierung des Zertifizierungsverfahrens bilden EPDs eine international anerkannte und branchenübergreifende Datengrundlage für alle gängigen Gebäudezertifizierungssysteme wie z. B. DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen), BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Method) oder LEED (Leadership in Energy and Environmental Design). Die von unabhängiger Stelle überprüften Daten in den EPDs ermöglichen es Planern, Investoren und Bauherren, ihre Produktauswahl anhand vergleichbarer und verbindlicher Kriterien zu treffen.

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