Entwässerung im urbanen Raum macht auch Regenwasser nutzbar

Der Entwässerungsprofi ACO hat auf der BAU Innovationen für die drei großen Themenfelder Regenwassernutzung, Kellerschutz und Entwässerung vorgestellt. Im Mittelpunkt standen Produkte entlang der Systemkette für die Entwässerung in den Bereichen des Hoch- und Tiefbaus sowie der Haustechnik.

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Von Jan Rieken

Der Hersteller bietet Entwässerungsrinnen für den Tief-, Straßen- und Galabau an, die in Wasserschutzgebieten und zur Grundstücksentwässerung gleichermaßen einsetzbar sind. Premiere auf der BAU hatte die Entwässerungsrinne »ACO DRAIN Multiline Seal in«. Sie nimmt Wasser auf und leitet es kontrolliert an die nachgelagerten Filter- und Behandlungsanlagen weiter, bis es gesäubert in den Wasserkreislauf zurückgeführt wird. Mit dem Werkstoff Polymerbeton in Verbindung mit der Zweikomponentendichtung bleiben die heiklen Verbindungsbereiche zweier Rinnenkörper dicht. Der Werkstoff Polymerbeton ist bei gleicher Belastbarkeit leichter als Betonprodukte, was wiederum den Transport und Einbau im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert.
Ganze Systemkette des Regenwassermanagements
Die Entwässerungsrinne ist jedoch nur der erste Schritt der vierstufigen Systemkette, die bei ACO die Bereiche Sammeln, Reinigen, Rückhalten und Ableiten von Regenwasser an die Umwelt umfasst. Unter dem Slogan »Rain4me« bietet ACO beispielsweise Systeme zur Regenwassernutzung an. Der Wassertank lässt sich modular erweitern, bei der Bedarfsberechnung hilft ein Online-Tool. »Je nach Dach- und Gartenfläche, der gewünschten Bepflanzung und anhand zahlreicher weiterer Details lässt sich so die optimale Kapazität ermitteln«, sagt Produktmanager Mark Jung.
Je nach Paket und Ausstattungslinie verfügen die »Regenwasser-Ernter« über Ausstattungsmerkmale wie einen Zulaufberuhiger, damit einströmendes Wasser nicht den Bodensatz aufwirbelt, und verschiedene Reinigungsstufen, beginnend an der Dachrinne. Auch eine automatische Einspeisung von Frischwasser ist möglich, damit die Tanks nicht trockenfallen. Damit die Qualität des Wassers stets optimal ist, erfolgt die Entnahme durch ein schwimmendes System, »und zwar 2 cm unter der Oberfläche – genau da ist das Wasser am besten«, sagt Jung.
Schutz vor Wasser und Einbrechern
Im Bereich Kellerschutz wurde das »ACO Therm 3.0« gezeigt, das mit Dreifach-Verglasung laut Hersteller noch wärmer, dichter und stabiler geworden ist. Für mehr Licht im Keller sowie Schutz vor steigendem Grundwasser und Rückstau sorgt der dazu passende Lichtschacht in 600 mm Tiefe, der auch druckwasserdicht montiert werden kann und so den Keller vor steigendem Grundwasser und Rückstau sichert. Produktmanager Sven Reinisch erläutert die Features der Lichtschächte wie zusätzliche Stabilität gegen Erd- und Wasserdruck und den Arretierungs- und Verschiebebereich für die Höhenfeinjustierung beim Einbau.
Das ACO Kellerschutzprogramm besteht aus dem »ACO Therm«-Leibungskellerfenster, dem Lichtschacht und den Rückstausicherungen. Ergänzend dazu gibt es die Montagedämmplatte »ACO Therm Block« mit druckwasserdichter Montage von Lichtschächten auf Wärmedämmung. Für einen erhöhten Einbruchschutz sorgt das ACO Therm® Leibungskellerfenster in einbruchhemmender Ausführung mit Verbundsicherheitsglas, zusätzlichen Verriegelungspunkten, pilzförmigen Schließzapfen und versperrbarem Griff.

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